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Bei uns wird in der Regel der diensthabende Kollege angerufen, der es morgens bei der Intensivvisite an den Chef weitersagt. Oder, wenn man tagsüber anruft, dann den Chef direkt.
Letzte Woche hatten wir aber folgenden Fall: Kollegin ruft den Diensthabenden an und meldet sich krank. Der Diensthabende denkt, es sei die Kollegin, die ab 10 Uhr morgens den nächsten BD antreten soll und teilt dies dem Chef so mit. Chef kümmert sich um einen Ersatzdienst, teilt der Kollegin (die sowieso verschlafen hatte) mit, dass sie erst um 16 Uhr kommen muss, weil wir gut besetzt sind.
Kurz nach Arbeitsbeginn fällt auf, dass ein Saal nicht starten kann, weil die Anästhesistin fehlt. Dann kommt raus, dass die Diensthabende sich überhaupt nicht krankgemeldet hat und wie geplant um 10 Uhr kommt, während die Ersatzdienst-Kollegin erst für 16 Uhr bestellt wurde.
Leider fehlt aber ein Frühdienst. Passiert ist nichts weiter, außer dass ein Saal erst mit 45 min Verspätung starten konnte, als der Spätdienst kam. Und die Kollegin, die für 16 Uhr bestellt war, wieder aus der Badewanne krabbeln musste - wir hatten dann ja keinen Bedarf mehr ab 16 Uhr.
Der diensthabende Kollege sagt zur Entschuldigung, "ich könnte schwöööören, es war die Stimme von Kollegin Müller...."
Chef hat's mit Humor genommen, aber die leitende OÄ wollte Kuchen haben.
Ob die Kollegin, die sich krankgemeldet hat, nochmal darum gebeten wurde, AUSDRÜCKLICH ihren Namen am Telefon zu sagen, wissen wir nicht. Normalerweise weiß aber jeder, wer sich krankmeldet, wenn die "Grabesstimme" dran ist.
Normalerweise meldet man sich als Anrufer doch mit seinem Namen... Ich hätte auch Kuchen haben wollen.
And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...
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Unterstellen wir der sich krankmeldenden Anruferin sogar mal, dass sie das getan hat. Aber immer wenn sie sich krankmeldet, mit so einer tiefen, dunklen Stimme spricht, dass der Diensthabende tatsächlich denken konnte, es sei die russische Kollegin, die normalerweise mit tiefer, dunkler Stimme spricht und die eben Dienst an dem Tag gehabt hätte.
Deswegen nennen wir es auch immer "die Grabesstimme".