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Da Lokalanästhesie seit mittlerweile über hundert Jahren ohne intravenösen Zugang durchgeführt werden und es kein dementsprechendes Urteil, eine Handlungsempfehlung oder Leitlinie gibt und mir auch keine dezidierten Gefängnisse für Zahnärzte bekannt sind, würde ich mich ganz entspannt zurücklehnen und auch weiterhin LA ohne Zugang durchführen
Irgendwann hat auch der Letzte den Witz kapiert
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@ anignu: Ich mochte deine Antwort sehr
"generell" ist ja prinzipiell schon mal falsch ;)
Man muss eben gut selektionieren, bei welchem Kind man es machen kann und welches Kind man damit in unnötig große Gefahr bringt (diverse syndromale Kids oder welche mit erwartet schwierigem Atemweg, diverse Herzfehler...)
Andererseits gibt es eben auch Knirpse, die sind gesund, aber ohne Gas venenlos. Und ob es dann besser ist, das Kind 10x zu stechen, bis man sich verrotzt, verschnuddelt, verheult, völlig incompliant, mit hohem Sympathikotonus doch seufzend der Maskeneinleitung zuwendet, bleibt ebenfalls diskutabel.
Was sind denn für dich anästhesiologische Popel-Lokalanästhesien?Ich habe versucht, ihm zu erklären, dass wir in der Anästhesie bei jeder Popel-Lokalanästhesie nen Zugang legen, denn es kann ja jederzeit zB. zu ner allergischen Reaktion kommen.... darüber kamen wir dann auf Zahnärzte.
Femoralisblock? SCB? Axillarisblock?
Bei einem Oberst sehe ich auch nicht auf Biegen und Brechen die Notwendigkeit, einen i.v.-Zugang zu etablieren, denn es geht nicht darum, für jedes irgendmögliche Risiko immer voll gerüstet zu sein, sondern nach sorgfältiger Risiko-Nutzen-Abwägung das beste Vorgehen zu wählen. Ansonsten müsste man jedem Patienten einen Helm aufziehen für das unwahrscheinliche, aber mögliche Risiko, dass ihm die Deckenlampe vom OP auf den Kopf fällt ;) (stammt nicht von mir, sondern vom Autor von Internistische Intensivmedizin, aber ich mochte den Vergleich)
Wenn du dir den Anaphylaxiealgorithmus anschaust, wirst du feststellen, dass man bei schlimmen Fällen auch Supra i.m. geben kann ;)Nun ja, wie isses denn bei denen? Wie stehen Zahnärzte in der Haftung, wenn es bei einer LA zu einer allergischen Reaktion kommt und kein Venenzugang liegt? Vermutlich hat jeder von uns schonmal ne LA beim Zahnarzt gehabt, vermutlich zu 99% ohne liegenden Zugang. Wird sich hier im Fall des Falles auf den herbeieilenden RTW verlassen?
Ich würde mich bedanken, wenn mir die unbedarfte Zahnarzthelferin unnötigerweise jedes Mal eine Akupunktur verpassen würde.
Falsch. Ab ASA III und/oder erwartet komplizierten Endoskopiebedingungen wird die Hinzuziehung der Anästhesie empfohlen. Für weitere Feinheiten s. https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/021-014.htmlDass es ja seit einiger Zeit die Empfehlung gibt, selbst bei Gastros und Colos mit anwesendem Anästhesisten zu arbeiten, die vermutlich in den meisten Krankenhäusern und Praxen ignoriert wird, lasse ich mal außen vor.
Und? War's das wert?PS: der Abend endete damit, dass er nach dem Essen, bzw. dem Streitgespräch aufgestanden und an seinen PC gegangen ist, während ich mit seiner Frau TV geguckt habe. Er wollte seine Behauptungen mittels Dr. Google untermauern, ich habe ihn dann den Rest des Abends aber nicht wiedergesehen... keiner wollte von seinem Standpunkt abweichen!
Geändert von Rettungshase (25.07.2020 um 23:30 Uhr)
I can't fix stupid but I can sedate it.