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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #37941
    Diamanten Mitglied
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    Die Zahlen sind auch von einem Orthopäden im Ärzteblatt zitiert worden, allerdings finde ich die Daten des Hartmannbundes selbst dazu nicht. Was ich aber gefunden habe waren die Daten vom Hartmannbund bezüglich der reinen Existenz eines Opt-Outs im Jahr 2014:
    43,4% der Kliniken haben ein Opt-Out, 23,0% nicht und 33,6% der Befragten konnten sich dazu nicht äußern. Gerade die letzte Zahl finde ich sehr bedenklich, wenn ich manchmal so höre, was Menschen an Verträgen unterschrieben haben ohne sich das vorher durchgelesen zu haben.

    Und nein, für mich stand es auch außer Frage, das zu unterschreiben, und es war auch ein Punkt, den ich viele Kollegen damals im PJ gefragt hatte. In anderen Abteilungen ist es üblich, dass man ohne Autogramm auf dem Opt-Out halt auch nicht eingestellt wird, bei uns ist das nicht so, aber hingelegt bekommt man es trotzdem.
    Aber wie gesagt, ich kann nicht klagen, das Arbeitszeitgesetz wird bei uns i.d.R. wirklich eingehalten im Vergleich zu vielen Innere- oder Chirurgie-Stationen.



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  2. #37942
    ehem-user-21-08-2020-1502
    Guest
    Zitat Zitat von Miss_H Beitrag anzeigen
    Nö. Zumindest nicht im Durchschnitt. Da ist es meist auf 56 oder 60 Stunden gedeckelt. Das würde ich nicht als Freibrief verstehen.
    60 Stunden im Durchschnitt finde ich auch wahnsinnig viel. Da bleibt doch kein Privatleben mehr. Und es bleibt ein Freibrief nicht mehr Ärzte einstellen zu müssen, da man legal die Arbeitszeit einfach verlängert und man selbst fein raus ist.



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  3. #37943
    ehem-user-21-08-2020-1502
    Guest
    Zitat Zitat von Bonnerin Beitrag anzeigen
    In anderen Abteilungen ist es üblich, dass man ohne Autogramm auf dem Opt-Out halt auch nicht eingestellt wird, bei uns ist das nicht so, aber hingelegt bekommt man es trotzdem.
    Man verzichtet mit der Unterschrift auf die schützenden Arbeitnehmerrechte. Es hat schon seinen Sinn, dass es diese Gesetze gibt. Wenn man ohne Verzicht auf seine AN-Rechte nicht eingestellt wird, wären ich froh, da nicht eingestellt zu werden, will eh die bedienen genannten Fächer nicht machen



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  4. #37944
    Diffeldoffel Avatar von tarumo
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    Zitat Zitat von Autolyse Beitrag anzeigen
    In der industriellen Kostenrechnungen gibt es Faktoren, die weit teurer sind als staatliche Auflagen. Wieso ist die Verlagerung von Industriearbeitsplätzen wie Anfang der 2000er Jahre schon seit längerem kein Thema mehr?

    --- Trennung ---

    Ist die Wurzel des Problems nicht die deutliche Schlechterstellung des Chefarztes gegenüber der Geschäftsführung im Vergleich zu vor 20 Jahren? Ein fixes Millionensalär wie Adamek dürfte damit einhergehend auch die Ausnahme sein...
    Genau, neben den Kosten zur Erfüllung staatlicher Auflagen sind enorme Kostentreiber auch Personal inkl. Nebenkosten und Energie. Nachdem die weitere Verteuerung von Energie ja schon beschlossen ist ("Klimapaket"), Deutschland jetzt den Spitzenreiter aller OECD-Länder bezüglich Steuern und Abgaben innehat, Zukunftsindustrien abgewürgt werden (Solar, Mobilfunk) und das ganze noch mit einer verkorksten "Verkehrswende" garniert wird, sehe ich nicht, daß das produzierende Gewerbe nochmal zulegen würde. Zumindest bis zur Coronakrise waren "irgendwas-mit-Medien-Klitschen" und "Laberjobs" die angesagten Felder- aber ob man damit einen Staat dauerhaft finanzieren kann?

    Was den anderen Teil angeht, haben die Chefärzte sich ihre Entmachtung sicherlich nicht gewünscht, sondern diese ist von den BWLern durchgesetzt worden. Also Henne - > Ei? Davon abgesehen halte ich eine so exorbitante Vergütung für Geschäftsführer/Vorstände von in Krankenhausplänen festgeschriebenen KHs für unredlich. Das unternehmerische Risiko hält sich aufgrund des Krankenhausplans in Grenzen, Investitionen kommen zu erheblichen Teilen vom Staat und die Einnahmen/DRGs sind bis auf die zweite Nachkommastelle festgelegt. Gewinne sehen die DRGs auch gar nicht vor...
    Nachdem irgendwann alles "rationalisiert" ist, bleibt nur noch kreative Buchführung und das Auspressen von Personal. Und mit Mengenrabatt durch Verbundeinkäufe von Toilettenpapier und Teebeuteln lassen sich sicher keine Millionengehälter realisieren.

    Ich bin kein Fan von sozialistischen Ideen, aber eine Deckelung der Gehälter der Teppichetagen von Krankenhäusern innerhalb der staatlichen Planung auf das Niveau des Leiters der lokalen Wasserwerke (hat mehr Kunden) oder eines Leiters einer Bezirksfinanzdirektion (hat mehr "Umsatz") wären durchaus angezeigt...
    "An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur diejenigen schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"
    Erich Kästner, "Das fliegende Klassenzimmer"



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  5. #37945
    Dunkelkammerforscher
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    das war mal...
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    Bei uns hat keiner mehr wie 44h/Woche im Durchschnitt trotzdem brauchen wir OptOut um gerade die Urlaubsmonate im Sommer mit Diensten zu belegen (der Mittelungszeitraum ist das Problem)... insofern ist es nicht immer nur Knechtschaft.



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