Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte

[tragezwerg]

Mir ist es ehrlich gesagt 1000x lieber daheim vorm PC zu sitzen und nur um die 100 Euro (zumindest sind die meisten Kongresse in meinem Fachgebiet so teuer gerade) zu zahlen, als durch halb Deutschland zu fahren, Hotel zu bezahlen etc. pp., um mir dann in überfüllten Hörsälen Vorträge anzuhören, die zu 85% stinklangweilg und irrelevant sind. Auf den letzten 5 Kongressen, die ich besucht habe, habe ich für den Käse 200+ Euro bezahlt und mich echt geärgert weil es mir außer Punkten nix gebracht hat.

[Fr.Pelz]

Ich hatte dann heute das Webinar zum hygienebeauftragten Arzt und war angenehm 5überrascht. Erstmal ist es super gemütlich zu Hause zu sitzen, mit seinem Kaffee und seinem Strickzeug, dann hat das auch technisch alles gut geklappt, man konnte Fragen in den Chat tippen und es ist halt wirklich keine Ansteckungsgefahr. Das waren 130 Teilnehmer plus diverse Zuggäste, denen ich entgangen bin.
Und dann haben die Hygieniker auch noch erklärt, dass sie ihre Folien ändern mussten, durch die Corona-Maßnahmen gibt es u.a. 80% weniger Noro-Fälle! Und bei geschätzten 2mio im Jahr macht das schon was aus...

[Feuerblick]

Ich war ja meine ganze AU-Zeit regelmäßig mit Webinaren beschäftigt und mir hat das wirklich gut gefallen. Käffchen, gemütlich auf der Couch oder auch mal am Schreibtisch... Viel besser als in irgendeinem Vortragssaal

[Muriel]

Die Punkte bekommt man nur, wenn man live schaut, nicht, wenn man in demand guckt, steht zumindest so auf der HP der DOG. Finde ich bescheuert, dafür nehme ich doch keinen Urlaub, um Inhalte zu einer bestimmten Zeit nur anschauen zu dürfen, was technisch eigentlich total egal sein sollte. Nee, zum Kongress gehört für mich tatsächlich das vor Ort sein.

[Feuerblick]

Geht doch erst Freitagmittag los. Da braucht man keinen Urlaub... Samstag und Sonntag gibts genug Beiträge.
Mich interessieren am Kongress erstmal Inhalte. Und zweitrangig das Schnorren von TEM