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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #38741
    Diffeldoffel Avatar von tarumo
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    Zitat Zitat von anignu Beitrag anzeigen
    Schon. Aber genauso gibt es auch Studien dass bei 12h-Schichten weniger Fehler passieren als bei 8h-Schichten.
    Das klingt nur im ersten Moment komisch, bei näherer Betrachtung gibt es bei 8h-Schichten weniger Übergaben. Und die Fehlerquote durch Übergaben ist höher als die Fehlerquote durch Übermüdung.
    Spannende Sachen solche Studien.
    Nach dieser Datenlage plädiere ich für 36h oder gar 48h-Schichten, was die Fehlerquote grandios senken wird. Fehler bei der Übergabe sind menschengemacht (Flüchtigkeitsfehler etc...), bei der Nachtarbeit geht es aber um die innere Uhr und die läßt sich halt nicht austricksen.
    "An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur diejenigen schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"
    Erich Kästner, "Das fliegende Klassenzimmer"



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  2. #38742
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
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    9-5, bis 20:00 Notfälle, danach abschließen. Meine Rede. Für die akuten Blutungen im Eingangsbereich einen Automaten mit EKs zur Eigentransfusion.
    Was Supermärkte können, können wir schon lange.



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  3. #38743
    small but dangerous
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    Narkosefachzwerg
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    Wenn ich jetzt mal Revue passieren lasse, was an meinen verschiedenen Arbeitsstellen nachts operiert wird/wurde, ist das Fazit klar. 80% sind keine echten Notfälle, es hat bloß keiner Lust dafür tagsüber elektive Eingriffe abzusetzen. Also zerren wir die Patienten nachts um 3 über den Tisch, ganz super. Diese ganzen Diskussionen über Dienstmodelle finde ich sehr müßig, wenn man viele Dienste eigentlich gar nicht bräuchte...aber am System was zu ändern ist halt nahezu unmöglich.



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  4. #38744
    Dunkelkammerforscher
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    Im schönen Süden
    Semester:
    das war mal...
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    Zitat Zitat von tarumo Beitrag anzeigen
    Als Einstieg aus 2020:
    https://www.esaic.org/esa-news/the-e...tient-outcome/
    weitere Quellen im Anhang

    Wenn die Nachtdienste deutlich höher bezahlt würden als die Tagdienste (wie anderswo in der Wirtschaft auch) würde der Anreiz entfallen, nicht akut notwendige Arbeit in die Nachtstunden zu verlagern.
    Meinst du wirklich? Ich würde sagen es steigt eher der Druck noch mehr Nachts zu operieren. Jemand muss ja sowieso anwesend sein, nur mit RD lässt sich ein größerer Versorger nicht abbilden.



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  5. #38745
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
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    Ich stimme Firebird zu, es ist den Geschäftsführern doch ein Dorn im Auge eine komplette DienstMannschaft fürs Da-sein also quasi fürs Nichtstun zu bezahlen. Und wenn Fehler passieren, ist das ja gar nicht immer mit Erlöseinbussen verbunden, im Gegenteil. Aber wenn man tagsüber die Kapazitäten vorhalten könnte, könnte man schon zumindest die Anwesenden Diensthabenden in Anzahl und Kompetenzen reduzieren.
    Bei uns Diensten ein Assi, ein FA-Standard und ein OA in RD, der am nächsten Tag ebenfalls nach Hause geht, weil nachts immer so viel los ist... man könnte das auf den FA-Standard reduzieren, der erkennen muss, wie dringlich operiert werden muss. Die anderen könnten in RD vorgehalten werden und nur am nächsten Tag fehlen, wenn sie auch wirklich was gemacht haben.
    And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...



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