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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #40441
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Leucovorin Beitrag anzeigen
    Man hat Interesse an Prävention, Diagnostik und Rehabilitation und sucht eine interessante Aufgabe im ambulanten Bereich.
    Also immer positiv formulieren. Man bewirbt sich wegen Interesse am Fach und nicht weils woanders blöd ist und das ist jetzt die Notlösung. So ganz direkt würde ich nicht sagen: Ich geh nur weg aus der Chirurgie wegen ungeregelter Arbeitszeiten. Kein OP mehr würde ich auch auf keinen Fall schreiben...Wer geht denn in die Chirurgie ohne Spaß am OP?
    Das ist ein guter Punkt.

    Arbeitsmedizin ist ein totales Mangelfach. Auch in DAX-Konzernen werden ständig Weiterbildungsassistenten gesucht. Sehe ständig Stellenanzeigen u.a. von Bosch, Daimler, Audi, Conti, SAP ….

    Die Konzerne möchten meist aber die ZB Notfallmedizin, also sollte man die ITS-Rotation schon hinter sich haben.



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  2. #40442
    Registrierter Benutzer
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    Ich kenne eine Chirurgin, die an einer Uniklinik als zweites Fach Arbeitsmedizin begonnen hat.
    Sie hat gleich OP-Umfeld als ihre zuständigen Bereiche zugeteilt bekommen, weil sie mit ihrer Erfahrung einen anderen Zugang hat zu den in der Praxis auftretenden Problemen (verglichen mit den anderen Arbeitsmedizinern) und weiß welche Lösung sinnvoll sein kann und was allenfalls gut klingt, aber niemals funktionieren kann.
    Als wir uns zuletzt gesehen haben (ist schon eine Weile her), war sie zufrieden. Gar kein Vergleich zum Leben als Chirurgin aus ihrer Sicht, viel entspannter, keine Dienste.

    Ich stelle mir die Konstellation für beide Seiten gut vor: jemand der weiß, wie man für den OP brennen kann und helfen kann trotz Hürden weiterzumachen. Jemand der aber auch aus versteht, wie Chirurgie nicht auf ewig das Richtige sein muss.
    Das kann doch ein recht zufriedenstellender Job sein?
    Geändert von _calendula_ (26.12.2021 um 11:43 Uhr)



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  3. #40443
    Registrierter Benutzer
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    Such dir auf jeden Fall eine Stelle wo du als Assistent nicht jeden Mist machen musst. In vielen Häusern schiebt die Pflege, Sozialdienst und Co. sämtliche Aufgaben auf dich ab (Blutabnahmen, Poststationäre Versorgung, EKGs schreiben, Antibiotika anhängen). Da würde ich bei der Hospitation gezielt nach fragen.



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  4. #40444
    Registrierter Benutzer
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    26.07.2020
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    1.126
    Alles gute Tipps, danke.

    Es ist ja nicht so, dass ich nur negativ motiviert bin. Viele Aspekte gefallen mir auch in Bezug auf Betriebsmedizin - Coaching, Beratung, Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Menschen die viel leisten, Wiedereingliederung nach Krankheiten, das Lösen von diversen Problemen in Bezug auf Gesundheitsfragen in Firmen oder Betrieben. Mir wurde zwar auch gesagt, dass Arbeitgeber vielfach nur die absolut minimal notwendigen gesetzlichen Anforderungen erfüllen und in Gesundheitsprojekte nicht so gern investieren wollen, wohl einfach nur die Vorsorge-und Beratungsstunden kaufen um die sie gar nicht rumkommen. Obwohl in Stellenanzeigen teilweise schon geschrieben wird, dass man Interesse an der Durchführung und Konzeption von diversen Projekten im betrieblichen Gesundheitsmanagement haben sollte.

    Mir ist auch klar, dass viele Inhalte aus der Inneren Medizin benötigt würden - das Fach interessiert mich ja eigentlich auch im Grunde, und auch in der Chirurgie ist man aufgrund der Komorbiditäten der doch oft auch älteren Patienten durchaus auch mit Fragestellungen aus diesem Fachgebiet konfrontiert. Habe immer wieder darauf geachtet nichft nur Konsile anzumelden und auch Dinge zu lernen die eher im Schnittstellenbereich anzusiedeln sind. War lange auf Intensivstationen, hab auch viel Zeit in Notaufnahmen verbracht. Vielleicht würde das schon reichen, oder wäre wenigstens eine Ausgangsbasis mit der man durchaus was anfangen könnte in einem Fach wie Betriebsmedizin. Man kann doch alles lernen - und vieles sicher ohne dass man zwingend ein Jahr Innere Medizin in der Klinik machen muss. Ob einem dieses nämlich so viel bringen würde bezweifle ich wenn ich mit Kollegen aus dem Fach spreche - vor allem denen die das nur für Allgemeinmedizin machen. Nicht wenige sind bessere Stationssekretäre die für Papierkram und Dienste verheizt werden. Vielmals ist der "Sinn" dieser Zeit einfach nur die erforderlichen 12 Monate auf dem Papier abgesessen bzw. durchlitten zu haben. Nicht in jedem Fall sicherlich, aber es scheint auch keine absolute Rarität zu sein.



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  5. #40445
    Banned
    Mitglied seit
    22.11.2021
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    Zitat Zitat von mbs Beitrag anzeigen
    Alles gute Tipps, danke.

    Es ist ja nicht so, dass ich nur negativ motiviert bin.(...) Vielmals ist der "Sinn" dieser Zeit einfach nur die erforderlichen 12 Monate auf dem Papier abgesessen bzw. durchlitten zu haben. Nicht in jedem Fall sicherlich, aber es scheint auch keine absolute Rarität zu sein.
    So sollte man das nicht sehen. Ja man macht in aller Regel viel Verwaltungskram. Untersuchungen anmelden, schauen, dass sie laufen, ggfs. mal Sono oder Punktion selbst durchführen. Man lernt allerdings viel mit der internistischen Stationsarbeit: Wie behandle ich Klassiker wie dekom. Herzinsuffizienz, Pneumonie, VHF, entgleister Diabetes, Hypertonie richtig und sinnvoll. Wie arbeite ich mit Pflege, Physio und Sozialdienst zum Wohle des Patienten zusammen. Aufnahmen/Entlassungen organisieren. Bei den Visiten sollte durchaus ein Lerneffekt vorhanden sein, bis man dann nach einiger Zeit in RS mit dem Vorgesetzten die Patienten auf der Station weitgehend alleine führt.
    Das ist auf keinen Fall "Zeit absitzen". In der Inneren sind bekanntlich die Visiten länger und komplexer als in der Chirurgie.

    Zitat Zitat von hebdo Beitrag anzeigen
    Die Konzerne möchten meist aber die ZB Notfallmedizin, also sollte man die ITS-Rotation schon hinter sich haben.
    Auch kein totales Must-Have. Mein "kleiner" Bekanntenkreis Betriebsmediziner hat das nicht gemacht und trozdem gute Positionen bekommen



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