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Und dann kommste mitten in der Nacht todmüde und Schlaf herbei sehnend in dein Dienstzimmer und darfst erstmal die dreckige Bettwäsche vom Vorgänger abziehen und dann unter Fluchen neu beziehen. Den (Kollege aus dem arabischen Sprachraum) hab ich heute Morgen erstmal rund gemacht. Da sagt der doch glatt zu mir, dass ich die einzige von uns sei, die die Bettwäsche nach ihrem Dienst abziehen würde. "Ach, und das findet ihr nicht asozial, dass ein anderer eure benutzte Bettwäsche abziehen darf? Braucht euch nicht zu wundern, wenn die Dienstzimmer demnächst auch in der Woche nicht mehr gemacht werden...."
Der andere Kollege ist am Freitag einfach nach Hause gegangen, ohne sich darum zu kümmern, ob die Briefe für die Entlassungen am Wochenende fertig sind. Er hat noch nicht einmal geguckt! Schön, dass man das bei Orbis in der Historie so schön nachvollziehen kann. Da durfte ich also auch noch die Entlassungsbriefe fertig machen. Der nächste, der morgen rund gemacht wird.
Ich überlege echt, ob ich nicht doch jetzt mal den Schritt in die Praxis wage. Diesen Scheiß kann ich mir echt nicht mehr geben. Dabei mag ich Krankenhausarbeit eigentlich. Aber die Rahmenbedingungen (diese TEAM- (=Toll, ein anderer macht's) Kollegen, unverschämte Patienten im Dienst mit einem dezenten Nichts etc.) verleiden es einem echt mehr und mehr.