- Anzeige -
Interesse an einer Werbeanzeige hier?
mehr Infos unter www.medi-a-center.de
Also, bei uns wird morgens mit dem Lineal gemessen, wer den längsten Schniedel hat. Derjenige darf dann bestimmen, was wie wann wo operiert wird.
Natürlich wird Rücksprache mit der ITS gehalten. Wir könnnen elektiv auch nicht unbegrenzt operieren und gelegentlich werden auch mal Operationen verschoben, weil es kein Intensivbett gibt. Die ITS ist nun mal ein Nadelöhr. Und bei allem und jeden wird sicher auch keine große Chirurgie gemacht. Beim peritoneal metastasierten Tumor wird es dann z.B. nur eine GE. Oder beim pT1b Magen-Ca (entgegen der Leitlinie) mal nur ne Wedge- oder Magenteilresektion. Aber was soll man mit der Kolonischämie machen? Einfach liegen lassen, weil zu alt? Oder mit der akuten Cholezystitis in der Sepsis? Jedenfalls habe ich zumindest bei uns im Haus nicht den Eindruck, dass auf Teufel komm raus richtig große Chirurgie gemacht und Intensivbetten verschwendet werden.
Über unserer Intensivstation und die Pflege kann ich aber auch nicht meckern. Die machen das schon gut und die Zusammenarbeit klappt im Großen und Ganzen gut.
- Anzeige -
Interesse an einer Werbeanzeige hier?
mehr Infos unter www.medi-a-center.de
Bei uns gibt es mehrere große operative und internistische Intensivstationen, plus dann noch ein paar kleinere spezialisierte. Mit eigenen Ärzteteams und eigenen Pflegeteams. Kapazitätsprobleme sind nur selten ein Thema. Natürlich werden hin und wieder Patienten auf die Normalstation zurückverlegt, bei denen man sich schon etwas wundert, dass die echt schon jetzt zurückverlegt werden, und der klinische Zustand des Patienten entspricht nicht immer ganz dem, was einem am Telefon angekündigt wurde, aber im Großen und Ganzen funktioniert die Zusammenarbeit gut. (Und dasselbe passiert ja eigentlich überall gelegentlich. Es werden ja auch gelegentlich Patienten nach Hause entlassen, bei denen man sich fragt, ob das wirklich schlau war. Insofern sind die Intensivstationen da nicht schlechter als der Rest des Krankenhauses.) Allerdings wird bei uns auch eher zurückhaltend operiert und interveniert, ähnlich dem, was milka schreibt.