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  1. #37736
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    das war mal...
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    Also, du erhältst eine Zahlung von 19% des Krankentagegeldes (bis 2016 gar nix).
    Je nach Versorgungswerk und Höhe deiner Einkünfte beträgt deine Abgabe aber z.B. 12% deiner Einnahmen vor 2 Jahren. Das kann deutlich mehr sein als die 19%...



  2. #37737
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von FirebirdUSA Beitrag anzeigen
    Also, du erhältst eine Zahlung von 19% des Krankentagegeldes (bis 2016 gar nix).
    Je nach Versorgungswerk und Höhe deiner Einkünfte beträgt deine Abgabe aber z.B. 12% deiner Einnahmen vor 2 Jahren. Das kann deutlich mehr sein als die 19%...
    So ganz will mir das nicht ganz in den Kopf, aber du kennst dich da anscheinend gut aus. Es gibt also Versorgungswerke, die interessiert nicht mein aktuelles Gehalt, sondern das Gehalt vor 2 Jahren?
    Bisher wurde immer z.B 2019 die entsprechenden Abzüge an das VW überwiesen. Das Versorgungswerk wollte von mir dann nur im Nachinein wissen, ob ich noch zusätzliche ärztliche Einnahmen hatte, von denen noch nichts ans Versorgungswerk gezahlt worden ist.

    Bei deinem Beispiel müsste man ja auch bei Arbeitslosigkeit ggf. noch etwas nachzahlen, da die Zahlung, die das Arbeitsamt an das Verosrgungswerk leistet, sich anteilig auf die Höhe des Arbeitslosengeldes beziehen und somit niedriger sind, als die Zahlungen die geleistet worden sind, als man noch regulär verdient hat, z.B vor 2 Jahren in deinem Beispiel. Gibt es wirklich Ärzte, die trotz Arbeitslosigkeit noch etwas extra an das Versorgungswerk zahlen mussten? Das ist ja wirklich krass.



  3. #37738
    Registrierter Benutzer Avatar von Zilia
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    138
    Hallo liebe Leute,

    vllt erinnert Ihr Euch noch an meine Vorposts vor 1 paar Wochen? Ich bin eine der Assistentinnen, die leider Pech mit einer malignen Stelle hatten. Endlich habe ich es geschafft und bin da raus (der Vertrag lief aus). Die letzte Woche war nochmal die Hölle. Zig Überstunden (von denen nur die Hälfte aufzuschreiben ist), chronische Unterbesetzung (Großteil der Tage Diensthandy mit Rettungsstelle, ITS und allgemeine Anfragen plus Elektivaufnahmen), die anderen Assistenten konnten mir nur wenig helfen, da meistens nur noch 1 da war, der die Station mit über 20 Pat. allein schmeißen musste bzw. wenn mal einer über war, war diese/r den halben Tag im OP). Ich wurde von 2 Assistenzärzten wüst beschimpft, dass ich einfach Patienten in die Rettungsstelle unberechtigterweise einbestellen würde (im Nachhinein erwies sich: ich hatte Recht) bzw. 1 beschimpfte mich als unfähig und ich hätte in der Zeit, in der ich da sei, nichts gelernt, er hörte nicht mal auf, als der Oberarzt danebenstand. Ein Oberarzt schrumpfte mich auf Mikroniveau, als er mir vorwarf, ich müsse mich besser organisieren, ich würde zwar die Aufnahmen so toll machen und alles über die Patienten wissen und Dinge rausfinden, die andere nicht rausfänden und die Patienten auch glaubwürdig vollständig untersuchen, aber ich müsse mich doch besser organisieren und das dauere alles einfach zu lange. Ich solle mir doch lieber ein patientenfernes, besser planbares Fach (wie Labormedizin) suchen oder in der Reha-Klinik arbeiten. Vielen Dank auch, Herr Oberarzt! Für Organisationsverschulden soll ich mich subjektiv schlecht fühlen, oder wie (hab ich natürlich nicht gesagt).
    Es war ganz, ganz gruselig. Zum Glück habe ich viel Zuspruch von meinen Patienten ("Sie sind ganz toll") und anderen Fachrichtungen ("Immer gehen die Falschen") erhalten. Ich glaube, ohne dies hätte ich fast den Psychiater in der Rettungsstelle aufsuchen müssen, weil es so dermaßen unerträglich war.
    Das Üble: Meine Nachfolgerin (Uni-Frischling) stand schon in den Startlöchern und hat fast die ganze Woche vor Stellenantritt hospitiert und ließ sich schonmal für umme einarbeiten. Durfte mir dann von einer fachmäßig älteren Assistentin noch Loblieder über diese sinngemäß anhören "So'ne Süße, schade, dass sie erst nächste Woche anfangen kann! Die macht einfach, was man ihr sagt und diskutiert nicht rum" (das hat sie mir immer vorgeworfen, wenn ich mich gegen Anschuldigungen von ihr gewehrt habe).
    Jetzt sitze ich grade an meinem ALG-1-Antrag und hoffe, dass es da nicht auch irgendwelche kruden Probleme gibt, denn ich bin so was von burned out, dass ich hoffe, dass ich einfach mal 2-3 Monate Ruhe habe und mich für zukünftige Bewerbungsgespräche wieder physisch und psychisch auf Vordermann bringen kann.

    Liebe Grüße

    Zilia (auf'm Zahnfleisch)



  4. #37739
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    Bauschamane
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    16.362
    Das hört sich ja schrecklich an.
    Sei froh, dass du da weg bist.

    Offenbar suchen die einen Sklaven, der alle aufgetragenen Arbeiten ohne Murren unter dem Motto "besser Masse als Klasse" wegarbeitet. "Süße" ist eine Frechheit
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



  5. #37740
    Diamanten Mitglied
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    Kopfloses Huhn
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    Das klingt auf jedem Fall nach einer richtigen Entscheidung an, dass du aus dieser toxischen Umgebung raus bist!



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