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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #37911
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    das war mal...
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  2. #37912
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
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    Danke Anignu. Ich hab schon immer so eine Ahnung davon, dass man mit dem Sono echt viel machen könnte- aber mir fehlt echt jemand der mir Tag für Tag auf die Hände schaut. Schon beim normalen Abdomen-Sono könnte ich besser werden, aber aktuell ist ein Kurs nicht drin und ob ein Buch viel bringt, weiß ich auch nicht.

    Sehr guter letzter Absatz John Silver!
    Zu 1 und 3: unsere Klinikkoordinatorin hat ein Warteliste: da werden Patienten drauf gesetzt, die ihre OP so früh wie möglich haben wollen. Die werden dann angerufen, wenn absehbar ist, dass am nächsten Tag OP-Kapazität frei wird. Geht nicht bei vielen, aber die sonst gesunde symptomatische Galle ist so ein Klassiker. Wenn man den Patienten sagt, dass sie auf die Liste kommen, rennen sie auch nicht sofort woanders hin.
    Und wenn dann jemand spontan zur OP kommt, kann einem auch keine. Andere Disziplin dem Platz wegschnappen PLUS wenn DANN noch ein Notfall kommt, kann man vor der GF wieder argumentieren, dass man zu wenig Kapazität hat.
    Ob das so gut ist, weiß ich nicht, aber es führt hier zu einem echten „am Fließband operieren“.
    And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...



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  3. #37913
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von freak1 Beitrag anzeigen
    Ein normaler Röntgenthorax ist aber auch nicht die Untersuchung der Wahl wenn man eine Rippenfraktur sucht. Die ist z. A. eines Pneumothorax. Für die Rippenfraktur ist der knöcherne Hemithorax gedacht (Weichstrahltechnik = gut für Knochen).
    Weiß ich. Die Anmeldung lautete immer: Hemithorax links/rechts in 2 Ebenen zum Ausschluss Fraktur + Röntgen Thorax pa in Expiration zum Ausschluss Pneu...
    Hatte es mal wieder zu verkürzt dargestellt...



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  4. #37914
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Fr.Pelz Beitrag anzeigen
    Danke Anignu. Ich hab schon immer so eine Ahnung davon, dass man mit dem Sono echt viel machen könnte- aber mir fehlt echt jemand der mir Tag für Tag auf die Hände schaut. Schon beim normalen Abdomen-Sono könnte ich besser werden, aber aktuell ist ein Kurs nicht drin und ob ein Buch viel bringt, weiß ich auch nicht.
    Man muss einfach manchmal machen und ausprobieren. In der jetzigen Klinik ist es so, dass Bestellungen relativ gut funktionieren. Ich hab also einfach mal SonoVue bestellt und bei den nächsten Aorten die ich kontrollieren wollte das SonoVue ausprobiert. Dann hab ich mal wieder mit den Internisten gesprochen (wir haben da so einen Freak) und dem zugeschaut wie der das macht und dann wieder selber probiert. CEUS löst das CT grad bei der Frage nach Endoleaks bei mit EVAR versorgten BAAs ab...
    Abdomen-Sono kenn ich mich zu wenig aus, bei Gefäßen ist es so dass man schon sehr viel lernt indem man es einfach macht. Gefäß ist auch einfacher, ich mein das sind Schläuche von denen man ungefähr weiß wo man sie vermutet und in welche Richtung was laufen soll. Und wenn sie woanders sind, nichts läuft, es anders läuft wie geplant etc. dann stimmt halt was nicht. Die Schwierigkeit bei Gefäßen ist dass man mit nur wenigen Millimeter Drehung oder Verschiebung etwas sieht oder eben nicht. Und man muss sehr genau sein, Winkeleinstellungen, Skalierungen anpassen etc. Das geht aber bei den wirklich guten Sonos auch ziemlich unkompliziert. Und dann lernt man das mit den Gefäßen nicht so viel aus dem Buch sondern vor allem durch regelmäßiges Machen. Vielleicht sind Gefäße da einfacher zu lernen als Abdomen. Beim Abdomen muss man gefühlt einfach wissen was das ist was man sieht. Bei Gefäßen sieht man halt Gefäße.



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  5. #37915
    Ldr DptoObviousResearch
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    Zitat Zitat von John Silver Beitrag anzeigen
    Vergiss es. Aus mehreren Gründen:

    1. Die meisten Patienten wollen einen OP-Termin so früh wie möglich. Bekommen sie einen erst in 6-8 Wochen, weil man nur die dringlichen Punkte (onkologisch, drohende Ischämie etc.) früher aufschreibt und sonst halt Platz für Dienstaufnahmen wie Appendizitiden und Analabszesse lässt, gehen sie woanders hin, und beschweren sich beim Hausarzt. Irgendwann schickt der Hausarzt vor allem kleinere OPs direkt woanders hin. Keine Theorie, so schon erlebt.

    2. Wenn man Platz lässt, kommt irgendeine andere Abteilung und behauptet, der Platz sei frei, dann könne man da eigene Punkte einschieben. Wird von jeder Geschäftsführung auch so gefordert, damit die OP-Zeit maximal ausgenutzt wird.

    3. Wenn keiner einem den Platz wegschnappt, man aber auch keinen Notfall bekommt, mit dem der Platz gefüllt wird, dann hält die GF das dem Chef als ineffiziente OP-Auslastung vor, und kürzt OP-Kapazität.

    4. Die Dienstzeit kann auch mit semielektiven Punkten gefüllt werden, zumindest zum Teil. Sicher kann die GF nicht verlangen, dass dafür ein Hintergrund reingerufen wird; solange aber die Vor-Ort-Besetzung das zulässt, kann man sich auch schlecht weigern.

    Etc.

    Sicher wäre es wesentlich sinnvoller, medizinisch und ethisch, im Dienst nur die wirklich dringlichen OPs zu machen, die nicht bis zum nächsten Tag warten können, und für den Rest am Folgetag einen Notfallsaal aufzumachen; so wird es aber leider so gut wie nie gemacht, weil der idiotische deutsche Effizienzwahn Reserven nicht als notwendige Vorhaltung für etwaige Notfälle ansieht, sondern als brachliegende Kapazitäten, die es schon im Normalbetrieb zu nutzen gilt; was dann bei einer Belastungsspitze passiert, interessiert die neoliberalen Anzüge nicht. Eine Vorhaltung wird nicht finanziert.

    Übrigens ist dies auch die Ursache der hier diskutierten Kapazitätsprobleme auf einer ITS.
    Also liegt das am Ende nur an der geringen Größe der Abteilungen und dem damit besseren Standing der Operateure gegenüber den Anzugträgern, die ich erlebt habe? Ich hatte nachts einen Narkosewärter, der den Vorpatient im Aufwachraum betüddelt, den auf Station karrt, den neuen Kandidaten holt und erst dann geht's weiter - wenn nicht noch die Prämed ansteht. Dann dürfte der chirurgische Oberarzt gut und gerne eine Stunde zwischen 2 und 3 Uhr abhängen, damit wir da die Notfall-VAC-Wechsel machen, um dann am nächsten Morgen wieder anzutanzen. Die Überleitungszeiten sind nachts nun einmal extrem lang...
    Zitat Zitat von Evil
    Im Zweifel ist für einen Kardiologen eine Koro immer indiziert.



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