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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #28746
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    06.11.2009
    Ort
    Mülheim an der Schnur
    Semester:
    FÄ für Neurologie/Psychiatrie und Psychotherapie
    Beiträge
    3.135

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    Findest du? Professionalität bedeutet ja nicht, dass man Menschen nicht begrenzen kann oder sich alles bieten lassen muss. Es sollte nur in objektiver, höflicher und sachlicher Art und Weise geschehen.



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  2. #28747
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    30.06.2014
    Beiträge
    207
    Ja, finde ich. Wenn ein Patient mit aus unserer Sicht medizinischer Banalitäten nachts kommt, meinetwegen sogar die vier Tage konservierten Beschwerden, die gerade jetzt so schlimm sind, dann ärgert das zwar, wenn man müde ans Bett denkt, aber es ist häufig ja doch einiges mit etwas gutem Willen nachvollziehbar. Gerade bei dem Beispiel "Ich habe da seit drei Tagen..." Wenn jemand seit einer Stunde irgendwas hat, sagen wir ja auch gerne, das habe man ja noch mal abwarten können, und im umgekehrten Fall verlangen wir, er habe sofort zum Hausarzt gehen sollen. Wie auch immer, ja, da kann ich manches trotz Ärgers mitunter verstehen. Aber wenn mich eine Angehörige zu einer Patientin, die weder ich noch je ein Kollege meiner Klinik je gesehen haben anriefe mitten in der Nacht und irgendwelche Dinge nach Wiki-Recherche fragte oder eben dieses IT-Beispiel, dann empfände ich das als unverschämt und würde auch keine "professionelle" Umgehensweise fordern. (Nein, unhöflich rumbrüllen meine ich nun nicht als adäquate Herangehensweise).



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  3. #28748
    Sandmännchen Avatar von Miss
    Mitglied seit
    21.07.2002
    Ort
    Ups, schon FÄ
    Semester:
    Zertifizierter Schlafschlumpf
    Beiträge
    11.889
    Ja, finde ich auch -ehrlich gesagt. Und ich bin auch niemand, der sofort aus dem Hemd hüpft.

    Bottle up your smile and pour it in a cup


    Das Leben ist schön.





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  4. #28749
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
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    LV-426
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    Ober-Unarzt
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    Wenn ein Patient mit aus unserer Sicht medizinischer Banalitäten nachts kommt, meinetwegen sogar die vier Tage konservierten Beschwerden, die gerade jetzt so schlimm sind, dann ärgert das zwar, wenn man müde ans Bett denkt, aber es ist häufig ja doch einiges mit etwas gutem Willen nachvollziehbar. Gerade bei dem Beispiel "Ich habe da seit drei Tagen..." Wenn jemand seit einer Stunde irgendwas hat, sagen wir ja auch gerne, das habe man ja noch mal abwarten können, und im umgekehrten Fall verlangen wir, er habe sofort zum Hausarzt gehen sollen.
    Die Frage ist dabei immer, wie nimmt der Patient die Situation wahr?
    Ein bereits perforierter Abszess ist für einen Chirurgen ein müdes Lächeln (ist doch drainiert, was willst Du damit um 3 Uhr nachts machen?), für den Betreffenden das Schlimmste was er/sie sich vorstellen kann. Sollte doch von alleine weggehen (kam ja auch von alleine).
    Es ist IMHO immer die Frage, kennt, "versteht" oder kann der Patient sei Problem zuordnen oder ist er damit insgesamt überfordert/hilflos?
    Ein Biolehrer, der nachts um 3 mit einer seit Jahren bestehenden Leistenhernie zum Beratungsgespräch kommt "weil gerade Zeit ist" bekommt was Anderes zu hören als ein Maurer, der gerade beim Schlafengehen eine Beule in der Leiste bemerkt hat und nach 2h Internetrecherche Angst vor Krebs/Einklemmung hat.
    (man kann die Berufsgruppen auch tauschen, die genannten Berufe dienen nur zur Verdeutlichung der Beispielszenen)

    Kacken ist Liebe!
    Salmonella ist Kacken!


    What have you done today to earn your place in this crowded world?



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  5. #28750
    Diamanten Mitglied Avatar von vanilleeis
    Mitglied seit
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    been there, done that, got the t-shirt
    Beiträge
    3.622

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    In dem Fall von Lava hätte ich ja auch noch Verständnis gehabt, wenn die Mutter in der eigenen Abteilung gelegen hätte. Aber es sollte doch jeden klar sein, dass kein Arzt telefonisch (!) zu einem absolut Fremden (!!) nachts (!!!) irgendeine qualifizierte Aussage trifft



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