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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #33231
    Diamanten Mitglied Avatar von Colourful
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    Ich bin sooooo alt.
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    Das ist ja auch keine neue Diskussion, aber eben immer wieder ein Thema.
    Der Tag hat eben nur 24h, und da muss man sich halt schon klar überlegen, was man vom Leben möchte und wo man die Prioritäten setzt. Egal, ob Mann oder Frau, auch wenn Männer es natürlich leichter haben Karriere zu machen/durchzuziehen (sehr aktiv, sehr viel Energie, die man da reinsteckt), wenn sie eine Frau haben, die sich den Kindern annimmt und sich eben deutlich mehr kümmern, sofern denn ein Familienwunsch besteht.

    Ich für meine Teil finde meine Arbeit momentan sehr interessant, anspruchsvoll und gut, finde aber auch, dass 30h+Dienste als Alleinerziehende ohne familiäre Unterstützung schon wirklich genug sind. Mehr will ich auch auf keinen Fall, lieber etwas weniger. Aber richtig Karriere - kriege ich gar nicht organisiert - wie soll das denn gehen. Außerdem ist es viel toller den Nachmittag im Freibad mit dem Kind als auf der Arbeit zu verbringen. Lebensqualität und so.



  2. #33232
    Toastbrot im Regen
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    Zitat Zitat von tragezwerg Beitrag anzeigen
    Ich finde es per se nicht erstrebenswert, Karriere zu machen, unabhängig vom Geschlecht. Guckt man sich die Psychopathen an, die sich in der oberen Etage tummeln (gut, sind nicht alle Psychopathen, aber zumindest verhaltensoriginell ist doch fast jeder), möchte man zu dieser Riege definitiv nicht gehören.
    Und wenn man mal alt ist, wird man eher die Einsamkeit durch fehlende Familie bereuen als die nicht erreichte Chefarztposition.
    Hmm. Ich meine mit "Karriere machen" auch nicht unbedingt die Chefarzt-Position. Sondern dass ich in meinem Beruf gut sein möchte (dazu gehört in meinem nicht-operativen Fach vor allem auch, dass man auf dem neuesten (Studien)stand ist). Eine Oberarztstelle in der Ambulanz oder einer Station wäre toll. Die Arbeit in der Klinik macht auch viel Spaß.
    Mit Familie wird das trotzdem nicht einfach, da die Politik spätestens nach der Facharztausbildung ist "wer (papers...) schreibt der bleibt"...neben der normalen klinischen Arbeit.
    Mein Partner (der FA in einer Klinik ist) und ich teilen uns auch 50/50 auf und er wird nach der Elternzeit evtl. Stunden reduzieren. Er ist auch bereit, beispielsweise in der 2. elternzeit, mich zu einem forschungsaufenthalt in die USA zu begleiten, sofern ich das noch möchte. Man wird sehen, wie das funktioniert.
    Letztlich wird meine Familie die erste Priorität haben*... Ich war selber eher das kind, das zuletzt abgeholt wurde und abends meist von den Großeltern betreut wurde. Die Option gibt es für uns aber nicht.


    *und mein Eindruck ist, dass das in den letzten Jahren auch mehr in der Gesellschaft anerkannt ist - für Männer und Frauen...
    Geändert von ninakatharina (31.05.2018 um 08:18 Uhr)



  3. #33233
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    Ich habe ein Kind und bin LOÄ. OK ist ne Reha und keine Uni. Ich hatte nie das Gefühl, dass etwas schwierig war. Ein Schritt kam nach dem anderen.



  4. #33234
    unsensibel Avatar von Lava
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    schon wieder woanders
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    Zitat Zitat von querfeldein Beitrag anzeigen
    Als Antwort darauf kam kurz darauf ein Porträt über "Karriereväter", also erfolgreiche Männer, die für ihre Kinder Elternzeit genommen haben. Es zeigte sich dann, dass diese Elternzeit im Rahmen von 4 Wochen lag
    Vor ein paar Jahren war ich auf dem Deutschen Unfall & Ortho Kongress in so einer Session, in der es um den weiteren Weg nach Erlangung des Facharztes ging. Da hatten sie 4 Männer eingeladen: einen Chefarzt, einen Oberarzt, einen Niedergelassenen und einen in der Forschung. Alle hatten mehrere Kinder. Einer hatte sogar 4 Kinder, glaube ich. Und dieser Chefarzt verkündete noch voll Stolz, er habe auch Elternzeit gemacht. Da hatte er endlich mal Zeit, Anträge für die Ethikkommission und so Zeugs zu schreiben! Die im Publikum neben mir saß, beugte sich zu mir rüber und meinte noch so "Dazu ist die Elternzeit jetzt nicht gedacht gewesen..."
    "tja" - a German reaction to the apocalypse, Dawn of the Gods, nuclear war, an alien attack or no bread in the house Moami



  5. #33235
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
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    Super Story Lava... -.- Wer hat denn die Kinder betan, als er die Anträge geschrieben hat? Bei dem Artikel in der Zeit war das Kind auch trotzdem in der Kita... das ist dann eben KEIN "stay-at-home-dad".

    Es kommt ja auch drauf an, was man für eine Vorstellung von Erziehung und Ansprüche ans Familienleben hat. Klar bei einem Baby wendet man viel Zeit auf. Diese Zeit, in der man nichts anderes tut, als sich mit dem Kind zu beschäftigen, wird natürlich weniger- aber wieviel, ist natürlich höchst unterschiedlich. Ich schätze mal, ich beschäftige mich mit meinen beiden (fast 4jährigen) ca 2h am Tag (Vorlesen, Spielen, Erzählen etc), weitere 2h bin ich da und ansprechbar, mache aber irgendwas nebenher. Andere Kinder in dem Alter brauchen vielleicht deutlich mehr oder weniger ´Elternzeit´...
    And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...



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