Hmm. Ich meine mit "Karriere machen" auch nicht unbedingt die Chefarzt-Position. Sondern dass ich in meinem Beruf gut sein möchte (dazu gehört in meinem nicht-operativen Fach vor allem auch, dass man auf dem neuesten (Studien)stand ist). Eine Oberarztstelle in der Ambulanz oder einer Station wäre toll. Die Arbeit in der Klinik macht auch viel Spaß.
Mit Familie wird das trotzdem nicht einfach, da die Politik spätestens nach der Facharztausbildung ist "wer (papers...) schreibt der bleibt"...neben der normalen klinischen Arbeit.
Mein Partner (der FA in einer Klinik ist) und ich teilen uns auch 50/50 auf und er wird nach der Elternzeit evtl. Stunden reduzieren. Er ist auch bereit, beispielsweise in der 2. elternzeit, mich zu einem forschungsaufenthalt in die USA zu begleiten, sofern ich das noch möchte. Man wird sehen, wie das funktioniert.
Letztlich wird meine Familie die erste Priorität haben*... Ich war selber eher das kind, das zuletzt abgeholt wurde und abends meist von den Großeltern betreut wurde. Die Option gibt es für uns aber nicht.
*und mein Eindruck ist, dass das in den letzten Jahren auch mehr in der Gesellschaft anerkannt ist - für Männer und Frauen...