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  1. #33476
    Diamanten Mitglied Avatar von Heerestorte
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    Ich hab mal Antibiose bekommen, mit dem Hinweis, natürlich keine Milchprodukte dazu zu verzehren.
    Am 4. Tag beim allmorgendlichen Müsli ist es mir dann wieder eingefallen, als ich so die Milch auf meinem Löffel angeschaut hab



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  2. #33477
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    Zitat Zitat von Tarwah Beitrag anzeigen
    Hallo liebe Leute,
    ich war lange nicht mehr hier, habe aber die letzten Wochen viel mitgelesen und möchte jetzt einfach nur einmal meine Gefühle loswerden. Ich bin seit 3 Monaten Assi in einer relativ kleinen Klinik in der Inneren und ich hab die letzten Tage nur noch den Gedanken, dass ich nicht weiß, was ich tun soll.
    Ich weine jeden Tag, ich kann mich kaum aufraffen zur Arbeit zu gehen, weil es so furchtbar ist. Ich wurde am Anfang direkt auf Station geworfen und sollte selber rausfinden wie ich zurechtkomme. Nach 3 Wochen hatte ich meinen ersten Tagdienst am Wochenende und mittlerweile arbeite ich jeden Samstag. Ich habe in 6 Wochen kein freies Wochenende. Ich fühle mich maximal überfordert und allein gelassen und wir haben extremen Personalmangel, sodass unter den Assis auch eine gespannte Stimmung herrscht. Ich bin jeden Tag 10-12h da und danach kann ich nur noch ins Bett fallen. Ich hab 5 Kilo abgenommen und habe nur noch Albträume von der Arbeit. Mein großes Ziel ist es irgendwann eine Hausarztpraxis zu haben und ich dachte, dass ich die 3 Jahre Innere im Krankenhaus schaffen werde, aber momentan zweifel ich echt daran. Ich bin wirklich motiviert und fleißig, aber es ist mir einfach zu viel. Hab über ne Kündigung nachgedacht, aber ich glaube nicht, dass es in anderen Kliniken besser ist. Einmal habe ich auf der Arbeit angefangen zu weinen, da hieß es, dass wir Anfänger es doch noch gut haben und viel zu behütet sind. Ich habe auch mittlerweile angefangen an meinen eigenen Fähigkeiten zu zweifeln und ob ich doch "zu schwach" bin für diesen Beruf, aber 6 Jahre Studium und eigentlich auch Spaß an dem Fach möchte ich nicht hinwerfen.
    Darf ich fragen, warum du so etwas duldest? Ich weiß, dass diese Arbeitsbedingungen leider in DE gar nicht so selten sind, aber gerade in der Inneren dürfte man mit deutscher Approbation und perfekten Sprachkenntnissen keinerlei Probleme haben, eine andere Stelle zu finden. Und andere haben es vor mir geschrieben, aber warum reicht ihr keine anonyme Beschwerde bei der Aufsichtsbehörde ein? Keine Ahnung, vielleicht bin ich zu naiv, aber solange viele diese Bedingungen dulden und ihren Mund aus Angst o.Ä. nicht aufmachen, wird sich nichts ändern, oder?



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  3. #33478
    Diamanten Mitglied Avatar von Heerestorte
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    Manchmal habe ich das Gefühl, dass manche halt einfach nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen,
    da sie nach dem Studium 23,24 Jahre alt sind und das erste Mal im Leben wirklich arbeiten.

    Da fehlt dann einfach teilweise die nötige Lebenserfahrung um zu wissen, dass man sowas einfach nicht hinnehmen muss.

    Das ist natürlich nicht bei einigen der Fall, aber im Studium habe ich schon so ein paar getroffen,
    bei denen ich mir sicher bin, dass die ganz schnell auf den Boden der Tatsachen zurück geholt werden.



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  4. #33479
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    Die Themen Weiterbildung und Arbeitsbedingungen fehlten zumindest bei mir im Studium völlig. Ergo die Einschätzung und Kommunikation der eigenen Fähigkeiten und Ressourcen: Du bist Anfänger und hast noch nie ne LP gemacht?
    Wie und wem sagt man das jetzt, ohne als Idiot oder Faulpelz darzustehen? Die Oberen halten sich zumeist mit dem Nachfragen sehr zurück und erwarten einfach, dass Alles läuft.
    Nein-sagen ist das Stichwort: kann ich noch nicht, möchte ich nicht alleine machen.
    Und ganz wichtig: hab heute keine Zeit für Überstunden.
    Klar bleibt man mal länger- wenn man gerade ein tolles Teaching bekommt oder im Notfall. Aber nicht zum Briefe schreiben oder um noch 3 elektive Gastros aufzuklären oder in der ZNA noch 4 Patienten zu sehen.
    Dann bleiben die Patienten halt 2 Tage länger, wenn nicht genügend Personal da ist.
    ABER es gibt halt ganzen Abteilungen, wo es anders läuft. Da passe ich halt nicht ins Team und bin zu "doof" und zu "faul" und zeige zu wenig Einsatz.



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  5. #33480
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    Zitat Zitat von Heerestorte Beitrag anzeigen
    Manchmal habe ich das Gefühl, dass manche halt einfach nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen,
    da sie nach dem Studium 23,24 Jahre alt sind und das erste Mal im Leben wirklich arbeiten.

    Da fehlt dann einfach teilweise die nötige Lebenserfahrung um zu wissen, dass man sowas einfach nicht hinnehmen muss.

    Das ist natürlich nicht bei einigen der Fall, aber im Studium habe ich schon so ein paar getroffen,
    bei denen ich mir sicher bin, dass die ganz schnell auf den Boden der Tatsachen zurück geholt werden.
    Mag sein, ich arbeite seit meinem 18. Lebensjahr und bin finanziell unabhängig... Nach dem Studium ist man aber im besten Falle "bereits" eher 25-26, oder? Wie dem auch sei. Dass die im o.g. Posting geschilderten Umstände unmöglich sind, steht zumindest für mich außer Frage. Das scheinen ebenso einige andere Benutze hier im Thread ähnlich zu sehen. Hat für mich mit Lebenserfahrung etc. nichts zu tun. Aber jeder wie er mag. Nur: Wenn man zu feige ist, um seinen Mund aufzumachen (oder eine anonyme Beschwerde zu schreiben), zu kündigen etc., darf man sich meiner Meinung nach nicht wundern, dass sich nichts ändert.



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