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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #33806
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Pflaume Beitrag anzeigen

    Gerade bei der Reanimation bei Lungenarterienembolie gibt es gelegentlich Diskussionen, weil man da einfach mindestens eine halbe Stunde (manche sagen eine Dreiviertelstunde) nach der Lyse weiterdrücken muß, manche das aber nicht tun. Da wird die Lyse reingeschüttet und 10 Minuten später gesagt "wir hören auf". Ich bin einer von denen, die das inkonsequent finden. Und ich finde es völlig okay, wenn ein Pfleger oder Rettungsassistent auf diese Inkonsequenz hinweist, wenn er sie beobachtet. Und ggf. nicht damit einverstanden ist, aufzuhören.
    Genau! Mir dann entgegnet worden: "schau mal, der ist so alt. Prognose ist eh für die Katz'!"
    So macht das Arbeiten keinen Spaß!



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  2. #33807
    Diamanten Mitglied
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    Na bei sicheren Todeszeichen wird man schon aufhören dürfen oder?



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  3. #33808
    Diamanten Mitglied
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    Total. Aber zu sagen "lass Lyse machen" und dann nach 10 min aufzuhören wegen "der ist so alt und seine Prognose schlecht", das hätte man vor 10 min und 800€ früher auch schon wissen können.



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  4. #33809
    Dunkelkammerforscher Avatar von freak1
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    Ich kenn es so wenn man lysiert muss man auch 45min weiter drücken...



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  5. #33810
    Administrator Avatar von Brutus
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    Zitat Zitat von Pflaume Beitrag anzeigen
    Gerade bei der Reanimation bei Lungenarterienembolie gibt es gelegentlich Diskussionen, weil man da einfach mindestens eine halbe Stunde (manche sagen eine Dreiviertelstunde) nach der Lyse weiterdrücken muß, manche das aber nicht tun.
    Dazu mal ein Zitat aus den ERC-Leitlinien:
    Fibrinolytische Therapie soll nicht als Routine während des Kreislaufstillstands
    eingesetzt werden. Erwägen Sie sie, wenn bewiesen
    ist oder vermutet wird, dass der Kreislaufstillstand durch Lungenembolie
    bedingt ist. Es wurde von Fällen berichtet, in denen der
    Patient nach Fibrinolyse während der Wiederbelebung bei Lungenembolie
    mit gutem neurologischem Ergebnis überlebte. Die
    Wiederbelebung musste jedoch über mehr als 60 Minuten fort-
    geführt werden. Darum denken Sie daran, die Wiederbelebung
    über mindestens 60–90 Minuten fortzuführen, bevor Sie abbrechen,

    sofern Sie ein Fibrinolytikum unter diesen Umständen 258-260 einsetzen. Die laufende Wiederbelebung stellt keine Kontraindikation
    für die Fibrinolyse dar.
    In meinem alten Haus war es so, dass die Internisten grundsätzlich nach Lysetherapie 2 (!) Stunden weiterreanimiert haben.
    I'm a very stable genius!



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