Hallo Leute- ich bin fix und fertig haha. Ich bin relativ frisch neu im Kliniksalltag gelandet auf der Station (im dritten Monat) und kriege nichts gebacken. Es sind zu viele Patienten, ich verliere trotz to do Liste schnell die Übersicht (auch weil ich nicht alle Aufnahmen mache, sondern meine Kollegen natürlich auch welche, aber da es so viel zu tun gibt bekomme ich einfach nichts mit bzgl dieser Aufnahmen)
Ich kann mir auch nicht alle Laborwerte von den Patienten merken. Das Schlimmste ist, dass die OÄ sehr streng und unfair ist und gerne Assistenten fertig macht und bloß stellt (haben öfters schon Kollegen geheult wegen ihr). Dann mache ich Visite, kann aus dem Kopf nicht den Labortwert zu Patient XY und dann fängt es schon an dass sie kurz vorm austicken ist. Wenn ich dann noch einen Patienten vorstellen muss, den ich nicht selbst aufgenommen habe und nicht alle Fragen beantworten kann, bzw. meine Vorstellung aus ihrer Sicht unstrukturiert ist, geht es los richtig richtig unangenehm zu werden.
Dazu kommt dass man als Anfänger alleine gelassen wird mit medizinischen Entscheidungen, und organisatorisch auch alles sich selber beibringen muss peu a peu.
Ich geh mittlerweile mit Bauchschmerzen zur Arbeit, weil ich keinen Spaß mehr habe und Angst habe vor jedem Arbeitstag bzw. der OÄ und dazu noch unbezahlte Überstunden bis in den Abend machen muss. Leider muss ich Schulden aus dem Studium abbezahlen, sodass ich finanziell erstmal an diese Stelle gebunden bin, zumindest für ein halbes bis ganzes Jahr um etwas Puffer zu haben)
Ist es als Assistent im ersten Jahr (bzw. ersten 6 Monaten) immer so schlimm, dass man sich dermaßen überfordert fühlt und am liebsten alles hinschmeißen will? Dazu kommt dass ich glaub ich nicht für Stationsarbeit gemacht bin. Entweder kann man es oder nicht. Ich arbeite lieber konzentriert alles hintereinander ab ohne 100 Störfaktoren zwischendurch (ich schiele mit einem Auge auf die Radio).
Vielen Dank für eure Anregungen