teaser bild
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #37901
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    22.05.2014
    Ort
    im Rheinland
    Semester:
    4. WBJ - Labor
    Beiträge
    2.789

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Unsere HNOten sind wirklich nett, bei denen war ich auch mal Famulantin und die Station ist quasi nur so 1,5 Minuten von dem OP-Bereich entfernt, war also keine allzu große Verzögerung.

    Derma finde ich persönlich bedeutend schlimmer als HNO, aber ich glaub, das ist Typsache, ob man komisches Zeugs an Mund und Zähnen oder komisches Zeugs auf der Haut übler findet.



    Vorbereitung auf dein Physikum! - Kompaktkurs oder Intensivkurs - [Klick hier!]
  2. #37902
    Registrierter Benutzer Avatar von Rettungshase
    Mitglied seit
    12.10.2010
    Beiträge
    1.634
    Zitat Zitat von aschenputtel1977 Beitrag anzeigen
    (...)Da haben wir den Kollegen von der Schlafmedizin auch nervig hinterhertelefoniert, einfach damit wir immer wieder unsere Dringlichkeit erläutern. MRT stand auf Bereitschaft und NeuChirurgie stand quasi am Bett: "Sie dürfen sich nicht abwimmeln lassen, das hier ist sehr dringend" (...)
    Ich tue mich schwer zu glauben, dass ein ständiges Hinterhertelefonieren jemals die Abarbeitung eines Notfalls in irgendeiner Form beschleunigt hätte, wenn man beim ersten Anruf die Dringlichkeit adäquat kommunizieren konnte...

    @ Lava: Ja, das ist mir bewusst. Auch, dass da viel Druck auf den Chirurgen zu herrschen scheint.
    Wenn ich jetzt aber mein nächstes freies Team triagieren muss zwischen dem 8 Monate alten Kind, das einzuklemmen droht (dringlich, weil es sonst stirbt), oder zu dem Schenkelhals, der nicht direkt stirbt, wenn er nicht innerhalb der nächsten Stunde drankommt (bei dem es natürlich trotzdem aus diversen Gründen gut wäre, wenn er zeitig dran kommt), ist der Grund der Dringlichkeit hier schon ausschlaggebend.

    Leider halten viele unserer Chirurgen - insbesondere UC - überhaupt keine Slots frei; schon gar nicht montags.
    Wir hatten es schon mehrfach, dass um 4 Uhr ein Schenkelhals reinkam, als die Bude mit vital bedrohlichen Notfällen brannte, die Unfallchirurgen gefühlt 10-minütlich angerufen haben, um "Notfall, Notfall!" zu rufen. Dieser Schenkelhals lief dann nicht bis zum Tagesprogramm, das selbst proppevoll war, und kommt abends wieder als Notfall auf die Dienstmannschaft zu. Das ist dann schon irritierend...
    I can't fix stupid but I can sedate it.



    Vorbereitung auf dein Physikum! - Kompaktkurs oder Intensivkurs - [Klick hier!]
  3. #37903
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
    Mitglied seit
    12.09.2002
    Ort
    Jeg arbejder hjemmefra.
    Beiträge
    38.370
    Zitat Zitat von Bonnerin Beitrag anzeigen
    Unsere HNOten sind wirklich nett, bei denen war ich auch mal Famulantin und die Station ist quasi nur so 1,5 Minuten von dem OP-Bereich entfernt, war also keine allzu große Verzögerung.

    Derma finde ich persönlich bedeutend schlimmer als HNO, aber ich glaub, das ist Typsache, ob man komisches Zeugs an Mund und Zähnen oder komisches Zeugs auf der Haut übler findet.
    Ich gebe zu, ich fand beides fies. Im HNO-Kurs das gegenseitige Untersuchen von Nase und Rachen (*schauder*). Und im Derma-Praktikum hatte ich nach fünf Minuten genug, als der erste Patient seine widerlich stinkenden Fußpilz-Füße auspackte. Über die Optik selbiger reden wir lieber nicht.
    Und ich bin durch den Rettungsdienst echt einiges gewohnt und nur bedingt empfindlich. Aber da wars echt fertig.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



    Vorbereitung auf dein Physikum! - Kompaktkurs oder Intensivkurs - [Klick hier!]
  4. #37904
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
    Mitglied seit
    10.06.2005
    Ort
    Bromberlin
    Beiträge
    10.711
    Zitat Zitat von anignu Beitrag anzeigen

    Insofern Rückfrage: Angio/Phlebographie? Mit oder ohne Intervention? Mit welcher Fragestellung die nicht duplexsonographisch geklärt werden kann?
    Danke, die Angios werden dann in Interventionsbereitschaft angemeldet und dann ruft der Radiologe kurz durch, wenn er eine Interventionsmöglichkeit sieht. Phlebos eher nur, wenn die Patienten zu dick zum Schallen sind oder es darum geht, ob eine Vene zentral zu ist, aber auch das ist immer ein bisschen oberärztliches Geheimnis, ob er jetzt nicht grad selber keine Lust hat, mit dem Schallkopf alles abzusuchen
    Euer Vorgehen finde ich gut, hier wird auch versucht, ein Shaldon zu vermeiden. Allerdings legen die hier die Nephrologen und die sind recht großzügig komischerweise.
    (Letztens hab ich mitbekommen, zufällig, weil der Patient auf meiner IMC lag, dass die Shuntanlage gar nicht mit der GCH diskutiert wurde sondern einfach Shaldon rein und dann hieß es "ja wenn der nächste Woche ins Pflegeheim geht, können wir den ja noch mal wechseln vorher". Habe daraufhin nachgefragt, aber dann hieß es nur "Shuntanlage, ja, aber der braucht ja dann eh 6 Wochen, bis er punktierbar ist, wir müssen es also eh machen" und das wars dann )
    And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...



    Vorbereitung auf dein Physikum! - Kompaktkurs oder Intensivkurs - [Klick hier!]
  5. #37905
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    17.03.2006
    Beiträge
    3.759

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Zitat Zitat von Fr.Pelz Beitrag anzeigen
    "Shuntanlage, ja, aber der braucht ja dann eh 6 Wochen, bis er punktierbar ist, wir müssen es also eh machen"
    Deine ursprüngliche Frage hatte sich auf "Shuntverschluss" bezogen. "Shuntanlage" ist wieder was anderes. Wenn ein Patient akut eine Dialyse braucht, dann kommt gern mal der Shaldon ins Spiel. Weil ein Shunt halt mal 4 Wochen braucht bis man ihn hernehmen kann. Im akuten Fall also schnell Shaldon rein und los gehts. Und den kann man dann auch in den ersten Tagen danach schnell mal über einen Draht wechseln auf einen Demers. Super schneller Eingriff, spart man sich auch noch das Suchen der Vene offen oder mim Sono weil das schon der Nephrologe erledigt hat. Und mit dem Demers hat man erst mal Zeit. Viel Zeit. Dann kann man gleich einen Shunt machen oder später oder manchmal auch gar nicht mehr weil die Lebenserwartung des Menschen der am Demers hängt niedriger ist als die Lebenserwartung des Demers...
    Demerskatheteranlagen machen wir demzufolge auch einigermaßen häufig, entweder primär wenn der Patient akut dialysepflichtig wird, kein Shunt zuvor prophylaktisch angelegt wurde und noch kein Shaldon liegt. Oder eben wenn der Patient schon über einen Shaldon dialysiert wird und es voraussichtlich länger aus ein paar wenige Tage dauert.
    Da hab ich ja nichts dagegen. Im Akutfall braucht man halt zügig eine sichere Dialysemöglichkeit. Mich stört nur wenn der Shunt zugeht, noch nichts versucht wurde den wieder frei zu bekommen und dann ein Shaldon gelegt wird.

    Und nochmal wegen Angio: was ich mich grad noch gefragt hab ist ob du Shuntdysfunktionen da auch mit drunter gezählt hast zu deinen Verschlüssen? Also wenn ein Shunt im Verlauf Stenosen hat oder zentral fast ist, dann kann man das sehr schön mittels Angioplastie versorgen. Nur wenn er halt komplett zu ist bekommen ihn unsere Radiologen gleich mal gar nicht zu Gesicht. Dann versorgen wir ihn gleich im OP.



    Vorbereitung auf dein Physikum! - Kompaktkurs oder Intensivkurs - [Klick hier!]

MEDI-LEARN bei Facebook