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Thema: Mm. pectinati

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Platin Mitglied Avatar von Ersa
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    Hallihallo! Hat ein bißchen gedauert, aber nun war der Prof auch mal wieder in der Uni... Er meinte, letztlich seien die Mm. Pectinati ganz normale Herzmuskulatur, nur gibt es davon in den Herzohren ja nicht so viel und daher wirken die paar wie Bündel, die Mm. Pectinati eben. Mehr sagte er dazu dann nicht mehr...

    Jo, mehr sag ich ihm im Testat dann auch nicht
    Bis danndann, Ersa



  2. #12
    Diamanten Mitglied Avatar von hobbes
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    Bekanntlich unterscheidet man im rechten Vorhof den glatten Sinus venarum cavarum und den zerklüfteten Anteil mit den Mm.pectinati, welcher sich ins Auriculum atrialis dextra ausweitet. Die Grenze zwischen den beiden Anteilen ist die Crista terminalis, die Leiste entspricht an der Aussenfläche des Herzens dem Sulcus terminalis.
    Die Unterteilung ist embryologisch bedingt. Während der glatte Anteil aus dem embryonalen Sinus venosus entsteht, entspricht der Anteil mit den Mm. pectinati dem ursprünglichen embryonalen Vorhof. Man vergegenwärtige sich hierbei die Herzentwicklung aus einem Herzschlauch (unpaarig), wobei der Sinus venosus die Einflussbahn aus den Dotter- und Nabenvenen darstellt, der embryonale Vorhof als Anteil zwischen Sinus und Kammer interponiert.
    Die Mm. pectinati dürften wohl v.a. in der Embryonalentwicklung Funktionen wahrnehmen, im adulten Herzen sind sie als embryonale Relikte, wie auch die Herzohren (diese dienen allenfalls zur Orientierung des Pathologen wie das Herz nun mal im Körper gelegen haben mag, nämlich mit den Ohren nach vorne) zu betrachten. Die Blutstase welche durch die Mm. pectinati im Vorhof begünstigt hat insbesondere bei einem Vorhofflimmern eine grosse Anfälligkeit zur Thrombosenentwicklung mit Embolisierung in den kleinen Kreislauf oder mit paradoxer Embolisierung in den grossen Kreislauf, was nicht selten letal endet.

    Für einen gewönlich sterblichen Mediziner, bzw. für das Physikum erübrigt sich wohl die genauere Kenntnis dieser Zusammenhänge. Wichtig ist die Zweiteilung des rechten Atriums, die Kenntnis der Crista und des Sulcus terminalis und der Hinweis auf die embryonale Genese.



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