Otoakustische Emissionen und Mikrofonpotentiale sind 2 verschiedene Dinge- bitte nicht verwecheln.
Bei Otoakustischen Emissionen werden mit empfindlichen Mikrofonen die Emissionen der äußeren Haarzellen wahrgenommen und danach findet eine Frequenzanalyste statt. Im GEGENSATZ dazu sind echte Mikrofonpotentiale Potentialschwankungen (ELEKTRISCHE) die am runden Fenster abgeleitet werden können. MERKE OTO-EM (Schallanalyse) / MIKRO-POTENT (Messung elektrischer Schwankungen)... Die besagten Potentiale sind zwar der Schalleinwirkung proportional und geben den Schalldruckverlauf auch recht wieder, entsprechen aber NICHT den summierten elementaren Rezeptorpotentialen der Haarzellen, weil sie keine Latenz, Refraktärzeit,messbare Schwelle und auch keine Adaptation aufweisen. Also können das auch keine summierten AP's sein.
Herkunft der Potentiale ist unklar.
Da die Potentialschwankungen mit Transduktionsprozessen in der Schnecke einher gehen, kann man auch mit ihnen Rückschlüsse auf wie Funktionsfähigkeit des Innenhohrsziehen. Aber wie gesagt: bei den OTO-EMI misst man Schallschwankungen, führt danach eine Frequenzanalyse durch und kann dann eventuell vorhandene Störungen lokal der Chochlea zuordenen, da jede Frequenz spezifisch auf der Cochlea abgebildet wird.
Übrigens: nach dem dem Mikrofonpotential kann man noch ein Summenpotential erfassen.
PS: SOWOHL OTO-EMI als auch MIKR-POT werden mit Klick Reizen initiiert.
Hoffe, dass hat dir ein bisschen weitergeholfen.