Hallo zusammen,
ich bin auch mal wieder da! Tut mir echt leid, dass ich euch so schmählich im Stich gelassen habe, aber ich hatte echt viel Stress...Das letzte Mal war ich, glaub ich, Sonntag Morgen hier...ist echt schon verdammt lang her...
Ich werde erstmal berichten, was seitdem alles so los war:
Sonntag und Montag hab ich noch für die Mathe-Klausur gelernt, die wir am Dienstag geschrieben haben. Ich kann aber echt nicht sagen, wie es war. Zuerst dachte ich, es wäre ganz gut gewesen, aber direkt nach der Klausur hat er uns die Ergebnisse gesagt...da hab ich schon einiges falsch...eigentlich hatte ich mir so 11 Punkte vorgenommen, aber ob ich das schaffe...jedenfalls kriegen wir die so schnell noch nicht raus, hat er gemeint...
Montag haben wir dann auch noch eine Reli-Ex geschrieben und heute gleich wieder rausbekommen: Ich hab 15 Punkte! So cool! Obwohl ich fast nichts gelernt habe...ich weiß schon, warum ich Reli als mündliches Prüfungsfach nehme: Wenn man nichts weiß, weiß man immer noch einiges (laber, laber...).
Naja, und heute habe ich eine mündliche Note in Chemie bekommen: 13 Punkte. War aber ganz einfach, wenn ich ein bisschen was gelernt hätte, hätte es noch besser sein können...aber keine Angst, ich beklag mich nicht, im Gegenteil: Ich bin total happy!!!
Also, ehrlich gesagt, ich gehöre nicht zu den Leuten, die schon ihr ganzes Leben lang Ärztin werden wollen. Bei mir war es so, dass ich eigentlich immer was mit Sport machen wollte. Aber dann hab ich mich zum ersten Mal so richtig verletzt und das hat mir vor Augen geführt, wie risikoreich ein Sportstudium ist. Was macht man denn, wenn man sich kurz vor dem Examen so schwer verletzt, dass man es vielleicht nie machen kann? Dann hat man 4 Jahre weggeschmissen und muss sich doch was anderes suchen. Außerdem kann man mit einem Sportstudium alleine nicht gerade allzu viel anfangen, höchstens Lehramt, aber da bräuchte man noch ein zweites Fach dazu und unterrichten ist, glaube ich, nichts für mich. (Außer man macht Diplom-Sportlehrer/in, aber die sind ganz beschissen dran...) Tja, und dann hab ich mich erstmal in einer Phase totaler Orientierungslosigkeit befunden, in der ich keine Ahnung hatte, was ich mal machen will. Bis dann die LK-Wahl vor der Tür stand und mir bewusst geworden ist, dass ich fast erwachsen bin und Entscheidungen treffen muss und nicht nur einfach so dahindümpeln kann. Deswegen hab ich mich ziemlich intensiv mit meinen Interessen, Stärken und diesem Zeug beschäftigt (auch für die LK-Wahl) und da war dann eben auch noch so eine Psychologin bei uns an der Schule, die einen Test und ein Auswahlgespräch mit uns gemacht hat, das mich eigentlich ziemlich in meinen Vorstellungen bestätigt hat. Tja, und dann hab ich angefangen, zu recherchieren, im Internet, im BIZ, mit Leuten geredet usw. Tja, und da hat sich dann eben so langsam rauskristallisiert, in welchen Bereich ich will. Tja, und dann hab ich noch ein Praktikum im Krankenhaus gemacht...
Also, langer Rede, kurzer Sinn: Mir kam eben nicht ganz plötzlich der Gedanke: "Ich muss Ärztin werden, dazu fühle ich mich berufen", sondern das Ganze war ein ziemlich langer Entscheidungsprozess...klar, ich bin verdammt oft verunsichert worden: Von Medienberichten, von Leute, die so ähnlich argumentiert haben wie Altruist, Prophet u.a., von Freunden, Familie, dem NC...aber ich hab mich wirklich sehr intensiv damit beschäftigt und bin jetzt zu dem Schluss gekommen, dass es der richtige Beruf für mich ist.
Tja, was gabs sonst noch für Diskussionen hier, während ich nicht da war? Jetzt hab ich so lange geschrieben, dass mir echt nichts mehr davon einfällt...
Achja: Titania, ich drück dir die Daumen für Englisch!!!! Du kriegst das hin!!!
Apropos Englisch...ich schreib übermorgen auch Klausur und hab noch überhaupt gar nichts gelernt...Oops...
Also, dann einen schönen Abend noch...