Mitarbeitsnoten finde ich teilweise insgesamt eine dumme Einführung. Wenn sich manche Schüler schlecht benehmen, kann das natürlich dementsprechend benotet werden. Aber wenn ruhige, schüchterene Schüler eine 4 reingedrückt bekommen, find ich das nicht fair; manche lernen eben besser durch Zuhören, sind langsamer beim Mitschreiben etc. und andere beteiligen sich eben lieber. Das sollte nicht so großen Effekt auf die Note haben.
Bei uns waren viele Lehrer oft unfair. Manche wollten keine zu guten Mitarbeitsnoten an schlechtere Schüler vergeben, egal wie gut sie mitarbeiteten, weil sie meinten, das käme nicht gut an, wenn Lehrer mündlich alle Schüler nach oben ziehen. Genauso wurden oft die Mitarbeitsnoten benutzt, um einen bestimmten Klassendurschnitt zu erreichen. Es durfte nie zu viele 1er geben, etc. Da wurde dann schonmal gerade die um einen Punkt schlechtere Mitarbeitsnote vergeben, um den Schüler an der nächstbesseren Punktzahl vorbeischrammen zu lassen.
Ich hatte z.B. mal 15 Punkte in der Ausfrage und 13 in einer Klausur, stand also auf einer 14,00. Dann hat mir der Lehrer 12 mündlich gegeben, genau so, dass ich im Zeugnis auch auf 13 kam.. Als ob zwischen 12 und 13 nicht Spielraum wäre.. Aber so ist es nun mal!