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    Gesetzliche Krankenkassen fahren hunderte Millionen Euro Minus ein

    Die gesetzlichen Krankenkassen haben im ersten Quartal hunderte Millionen Euro Defizit gemacht. Der AOK Bundesverband erwirtschaftete in den ersten Monaten einen Verlust von 344 Millionen Euro, wie dessen Sprecher Udo Barske am 3. Juni mitteilte. Vor allem die "nicht ausreichende Konjunkturentwicklung" und die hohe Arbeitslosigkeit seien verantwortlich, sagte Barske in Bonn.

    Er verwies auch auf den deutlichen Ausgabenanstieg bei den Arzneimitteln. Die Ersatzkassen verzeichnen nach Informationen des NDR einen Fehlbetrag von 250 Millionen Euro. Bei ihnen traf es demnach besonders hart die Barmer mit 90 Millionen Euro Defizit und die DAK mit fast 80 Millionen. Die Techniker Krankenkasse habe sogar fast 140 Millionen Euro Mindereinnahmen. Sie musste allerdings besonders hohe Ausgleichszahlungen an die finanzschwächeren Kassen abführen.

    Nur zwei Ersatzkassen verzeichneten laut NDR ein positives Ergebnis. Die Hanseatische Krankenkasse und die Hamburg-Münchner hätten zusammen ein Plus von sieben Millionen Euro. /afp (03.06.02)



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