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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    Registrierter Benutzer Avatar von Fraggle
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    naja, ich gebe dir recht, dass die verhandlungsbasis besser ist, wenn leute gesucht werden. wenn man in ein fach möchte, wo es sehr schwer ist, einen platz zu finden, ist man wohl bereit, jeden scheiss zu akzeptieren. würd ich wohl auch machen.
    andererseits kann man mit medizin auch ziemlich klasse ins ausland gehen, und das ist eine reelle chance, einen guten job und ein gutes gehalt zu finden. ist natürlich persönlich auch häufig ne schwierige entscheidung; geh ich ins ausland für längere zeit?

    Zur Zeit ist die Situation in vielen medizinischen fächern aber ganz "bewerberfreundlich", und wenn man in ein solches möchte, wäre zumindest ich nicht bereit, alles mögliche zu akzeptieren, nur um dann zu schuften. da würde ich dann schon die angebote sondieren wollen. und - das wollte ich hier nur sagen - die, die das nicht machen, sei es aus unerfahrenheit oder eben wegen "falscher vergleiche" , sorgen eben durch ihre akzeptanz jeglichen angebots dafür, dass schlechte bezahlung weiter aufrecht erhalten werden kann und zerstören etwas die preise am markt!
    - - -
    bei gesuchten plätzen ist eh hopfen und malz verloren, da musste sehen, dass du was kriegst, und eher nach deiner persönlichen grenze in bezug auf bezahlung, arbeitsbelastung etc. gehen und dich daraufhin entscheiden.



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  2. #17
    Urologischer Goldfinger Avatar von Doktor_No
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    ich finde die bezahlung auch eher witzig. allerdings ist der lohn eines assis in den ersten weiterbildungsjahren eigentlich in vielen ländern niedrig, die spätere progression hat es dann rausgeholt. dass wir anfangs lächerlich verdienen werden wussten wir doch alle bei studienbeginn, und wer dass nicht realistisch zugibt, ist entweder dämlich oder naiv ohne ende oder beides. argumentativ muss man allerdings auch zugeben, dass wir als anfänger nicht wirklich viel können, das ein höheres gehalt rechtfertigen würde nur dass die perspektive auf ein besseres gehalt in deutschland verschwindet, macht es doch unerträglich, für 3000 brutto loszulegen. ansonsten habe ich damit kein problem wenig zu verdienen, wenn ich ordentlich ausgebildet werde, aber das ist ja leider allzu häufig auch nicht der fall. immerhin ist es für uns besser als für die noch-aip-generation. ich geh mit knapp 2k netto nach haus, vor 3 jahren wären es 900 euro gewesen...
    ich denke urologisch!




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  3. #18
    Registrierter Benutzer Avatar von Fraggle
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    Stimmt alles!
    - das aip war der witz schlechthin (übrigens auch eine rein politische entscheidung wegen zu vieler fertiger ärzte gewesen - man wollte die einzelnen phasen einfach strecken, damit nicht zu viele ärzte zu beginn arbeitslos werden).
    - ich finde schon dass ein unterschied besteht zwischen den anfängergehältern: in Deutschland netto 1700 euro, in Schweden netto 2200 Euro. Das sind immerhin 500 Euro Diff. und das für WENIGER Arbeit in SCHWEDEN!! da muss man sich schon überlegen, was einem die eigene Arbeit eigentlich wert ist!!
    - auch ich würde die Ausbildung an Prio-stufe 1 setzen. Und das ist dann schon ein Skandal: man arbeitet mehr für weniger geld, und zusätzlich interessiert es kein schwein, ob es mit deiner ausbildung klappt oder nicht. hauptsache, robotartige durchschleusung von patienten.
    - als facharzt werden die differenzen zwischen den ländern dann so was von krass - der mb sollte (REALISTISCHERWEISE!) nicht 30% mehr fordern, sondern 200%! erst dann kommen wir auf das "normale" niveau - und nicht, wenn wir uns mit bauarbeitern und betongießern vergleichen! selbst wenn wir vom tvöd nun 30% mehr bekommen, sind das grad mal ein paar prozent mehr als der frühere bat-tarif.
    - - - -
    selber lässt sich da nur folgendes machen: realistische vergleiche anstellen, um zu wissen, was man wert ist! mit dem selbstbewusstsein in verhandlungen gehen, und konsequent alles ausschlagen, was lächerlicher als ein witz ist! die arbeitgeber müssen etwas bieten, und nicht die arbeitnehmer! -
    bedeutet natürlich auch, dass man flexibel sein kann und zb. ins ausland gehen kann. nur so wird man eine gute stelle finden, und gleichzeitig dieses verdammte ausnutzerische system verlassen und (vielleicht) verändern.



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  4. #19
    Urologischer Goldfinger Avatar von Doktor_No
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    schon richtig. täusch dich allerdings nicht was die gehälter anderswo angeht: in schweden verdienst du mehr, keine frage, da geht aber auch mehr ab. in der schweiz genauso, ich hab mir das in meiner zeit dort sehr genau angeschaut, es bleibt sicherlich ein netto-drittel mehr übrig als hier, allerdings würden für mich die wesentlich besseren bedingungen dort den ausschlag geben bzw. haben es bereits getan...
    ich denke urologisch!




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  5. #20
    Banned Avatar von Tombow
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    Zitat Zitat von Fraggle
    - das aip war der witz schlechthin (übrigens auch eine rein politische entscheidung wegen zu vieler fertiger ärzte gewesen ...)
    Blablabla.....dafür hatte man auch als Berufsanfänger die Chance auf eine Stelle (O-Ton eines frisch angestellten AiPs im Jahr 2003: "als AiP kriegst du Stellen ohne Ende"). Und heutzutage ist man gleich Assistenzarzt und bei der Bewerbung von allen, die auch einen Monat Erfahrung haben, ausgebremst. Frag' mal hier im Forum, wie vielen es genauso geht. Manche müßten sich auch im Bewerbungsgespräch den Satz gefallen lassen müßten: "wenn es das AiP noch gäbe, hätte ich sie angestellt". Wo ist da bitte der Fortschritt? Und war es nicht, daß das AiP auch auf Bestreben des mb hin eingeführt wurde(argumentiert damit, daß man sich nicht ohne Klinkerfahrung gleich nach Abschluß niederlassen könnte)? Wo sind hier die politischen Gründe , die du aufführst?


    Zitat Zitat von Fraggle
    in Deutschland netto 1700 euro, in Schweden netto 2200 Euro. Das sind immerhin 500 Euro Diff. und das für WENIGER Arbeit in SCHWEDEN!!
    Den Standart, den du dir in Deutschland mit den 1700€ leisten kannst, kannst du dafür in Schweden mit den 2200€ nur in deinen Träumen haben.


    Zitat Zitat von Fraggle
    - auch ich würde die Ausbildung an Prio-stufe 1 setzen. Und das ist dann schon ein Skandal: man arbeitet mehr für weniger geld, und zusätzlich interessiert es kein schwein, ob es mit deiner ausbildung klappt oder nicht.
    Traurige Wahrheit - aber was hindert dich daran, dich auch selbst darum zu kümmern. Sorry, aber das lernt man schon als grüner Famulus und dann als nicht so grüner PJler - Wenn man ausgebildet werden will, muß man sich da auch selbst reinhängen. Keiner stopft dir das Wissen und die Kenntnisse in den A.


    - als facharzt werden die differenzen zwischen den ländern dann so was von krass - der mb sollte (REALISTISCHERWEISE!) nicht 30% mehr fordern, sondern 200%!
    Und woher soll das Geld kommen? Deine Einstellung in aller Ehren, aber mit solchen Argumenten spielst du genau unserer lieben Gesundheitsministerin und den Klinikbetreibern in die Hände. Und die sind seit Jahren fleißig dran, Ärzte als gierige A....löcher darzustellen. Wenn man sowas behauptet wie du, liefert man denen nur einen werbe- und verhandlungswirksamen Beweis dazu.


    Zitat Zitat von Fraggle
    ...konsequent alles ausschlagen, was lächerlicher als ein witz ist!
    Blinder Aktionismus. Am Ende werden durch sowas wieder einmal die Ärzte die A-löcher sein. In den Augen der gesamten Nation. Willst du das?

    Zitat Zitat von Fraggle
    dass man flexibel sein kann und zb. ins ausland gehen kann. nur so wird man eine gute stelle finden, und gleichzeitig dieses verdammte ausnutzerische system verlassen und (vielleicht) verändern.
    Und daran gedacht, wieviel Geld- Zeit- und Ressourcen man dafür aufwenden müßte? Denken wir praktisch, wieviel Zeit, Geld und Anstrengung du alleine aufwenden müßtest, um dir norwegisch oder schwedisch soweit anzueignen, daß du in eins dieser Länder gehen könntest? Oder ist das nur Dampfplauderei, was du aufführst mit dem "ins Ausland gehen".

    Das Elan in deinem Posting in Ehren, aber täte es nicht gut, dabei auch mal(nicht nur an sich) zu denken? Wenn mehr Ärzte die gleiche Einstellung hätten wie du, würde das unterm Strich nicht nur einen Imageschaden sondern auch Stellen kosten.
    Geändert von Tombow (12.12.2005 um 11:12 Uhr)



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