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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    Registrierter Benutzer Avatar von Fraggle
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    mir ist es nicht zu viel arbeit, für eine gute stelle zeit und mühen zu investieren. den ärger, den man damit vermeidet, wenn man ansonsten in ner miserablen stelle landet, ist es für mich absolut wert.

    genau, wenn alle so dächten wie ich, würde es keine stellen mehr geben oder was????
    das ist ein absoluter kurzschluss!!
    dann bist du also auch der meinung, man sollte in sachsen, sachsen-anhalt und brandenburg ein pflichtjahr auf dem land für alle deutschen approbierten einführen - für einen hungerlohn (aip-like)?????
    hätte doch nach deiner meinung nur vorteile:
    1) arbeitserfahrung als anfänger
    2) man wird angestellt, denn man kostet ja nichts
    3) der ärztemangel ist auf wundersame weise gelöst
    4) man spart geld, denn wenn man jung ist, arbeitet man auch gern umsonst (ist ja noch besser als auf dem bau oder als betongiesser)
    usw.

    Super, dann haben wir ja die Lösung gefunden!
    Nun, und hier ist meine Lösung:
    Solange es keine Schweden, Amerikaner, Australier usw. gibt, die gern als Ärzte in Deutschland arbeiten würden, sondern es einen Transfer in die andere Richtung gibt, läuft etwas ganz gewaltig falsch in diesem reichen Land!!! Falsch, fälscher, am falschesten!!!
    Und DAS ist für mich ein untrügliches Zeichen, dass es mit der Augen zu + durch Mentalität nicht mehr weitergehen kann.

    ---
    der Standard in Schweden: es stimmt einfach nicht, was Du schreibst.

    AiP: es hat verschiedene Begründungen gegeben; mMn waren die meisten vorgeschoben, um die AiP-Zeit in einem positiven Licht erscheinen zu lassen. Statistisch konnte man sehen, dass es eine richtige Ärzteschwemme Ende der 80er gab. Die politische Einführung der AiP Zeit hat dann zu einer Abflachung dieser Kurve geführt. Ein sehr geschicktes Instrumentarium und der wahre Grund.

    Marburger Bund: scheint tatsächlich immer hin-und-her zu lavieren. Schade eigentlich. Wäre auch froh, eine ganz harte Gewerkschaft zu haben.

    sich um die Weiterbildung selbst kümmern und auch noch selbst bezahlen: es geht ALLES in Eigenregie. wenn ich in Hamburg eine PJ Zeit in Harvard machen will, schaffe ich es auch, mir das selbst zu organisieren. wenn ich aber in München studiere, und dort gibt es ein PROGRAMM, in das ich reinkomme, sieht das ganze schon etwas anders aus, ODER??? Genauso mit DOktorarbeit, und mit Weiterbildung, undsoweiter undsofort.
    - die Deutschen versuchen ja auch seit Jahrzehnten, zugleich Kliniker, Lehrer und Forscher zu sein. Es geht alles. Klar, locker machbar. Freizeitforschung eben. Und wundern sich dann, dass sie den Anschluss an USA, Israel oder Süd-Korea nicht mehr packen (wo die Leute NUR forschen oder NUR lehren). Oh, mann!!!
    Geändert von Fraggle (12.12.2005 um 13:44 Uhr)



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  2. #22
    Banned Avatar von Tombow
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    Zitat Zitat von Fraggle
    genau, wenn alle so dächten wie ich, würde es keine stellen mehr geben oder was????
    Da bist du nicht weit von der Wahrheit entfernt - wenn die Ärzte wirklich (in deinen Augen) "angemessene" Gehälter bekommen würden, dann würde eben an der Anzahl stellen gespart. So denken eben die mächtigen des Tages und so werden sie es knallhart durchsetzen, egal ob es dir gefällt oder nicht.

    Zitat Zitat von Fraggle
    dann bist du also auch der meinung, man sollte ... und brandenburg ein pflichtjahr ... einführen - für einen hungerlohn (aip-like)?????
    Habe ich das behauptet? Sorry, Tu mir nicht Wörter in den Mund, die ich nicht gesagt habe. Was ich meine, steht in den Zeilen, nicht dazwischen.

    Zitat Zitat von Fraggle
    1) arbeitserfahurung als anfänger
    Dies würdest sogar DU bestätigen.

    Zitat Zitat von Fraggle
    2) man wird angestellt, denn man kostet ja nichts
    ...
    4) man spart geld, denn wenn man jung ist, arbeitet man auch gern umsonst (ist ja noch besser als auf dem bau oder als betongiesser)
    Habe ich was von "umsonst arbeiten" gesagt? Bitte, lese in den Zeilen, nicht dazwischen. Nochmal, ganz dumm gefragt, habe ich was von "umsonst arbeiten" gesagt? Wo hast du es denn gelesen? Und besser ist es allemal. Man ist nunmal in seinem Wunschberuf und hat eine Stelle. Wenn ich Baurbeiter oder Automechaniker werden wollte, hätte ich nicht Medizin studiert. Und, bitte hör' auf dieses "Abstimmen mit den Füßen" zu propagieren und von guten Chancen (für Berufseinsteiger) zu reden. Beides entspricht keineswegs der Wahrheit. Die vielmehr so aussieht, daß man eher eine miese Stelle kriegt. Und dann ist das eher den Ärger wert, als gar keine zu haben.

    Kann mir vorstellen, daß du schon einige Jahre Erfahrung hast. Dann ist deine Einstellung auch noch unkollegial und arrogant - dir ist es egal, du würdest eh deine Stelle kriegen. Aber wie wäre es mit etwas Nachsicht und Verständnis für alle, die frisch von der Uni kommen und von solchen Bewerbern wie du gnadenlos ausgebremst werden? Der Kelch ist an dir vorbeigezogen, dank AiP(nehme ich an).

    Fällt dir dazu was ein?



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  3. #23
    Registrierter Benutzer Avatar von Fraggle
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    - Hm, ich bin auch grad dabei, mich zu bewerben.
    - Der Kelch ist an mir vorbei, weil es kein AiP mehr gibt.
    - Mit "umsonst" meinte ich eben so wenig wie im AiP. Wenn das die einzige Möglichkeit ist, reinzukommen, dann danke. Man hat ja vielleicht auch noch andere Verpflichtungen als nur die eigene Suppe im Löffel zu haben.
    - Ich schätze die Situation anscheinend anders ein als Du. Ich denke auch, wenn man keine anderen Möglichkeiten hat, muss man eben das nehmen, was man überhaupt kriegen kann. - Aber das nur zu nehmen, weil man Angst vor einem öffentlichen Arztbild hat oder aufgrund falscher Vergleiche, halte ich für falsch. Ich bekomme durchaus einige Stellen angeboten, und so gehts auch meinen Bekannten. Tja, und wenn die Arbeitgeber sich aufs hohe Roß schwingen, weil man als Anfänger ja unbedingt deren Stelle braucht, sag ich halt: "Tschüß, Leute!"



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  4. #24
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    zitiere:Ich bekomme durchaus einige Stellen angeboten, und so gehts auch meinen Bekannten. Tja, und wenn die Arbeitgeber sich aufs hohe Roß schwingen, weil man als Anfänger ja unbedingt deren Stelle braucht, sag ich halt: "Tschüß, Leute!"



    ...OHO!
    kopfschüttelnd das hier verfolge.. könnte ICH mir nicht leisten...mehr sage ich absichtlich dazu nicht....
    Truth is a torch, but a terrific one; therefore we all try to grasp it with closed eyes, fearing to be blinded.

    J.W.v. Goethe



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  5. #25
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    Moin Tombow,
    Deine Einstellung ist eine altbekannte und lautet: bloss nichts fordern , still abwarten, alles akzeptieren, die Zeiten sind schlecht, alles was wir erreichen könnten würde sich im Endeffekt gegen uns wenden etc...
    Ich rede hier gar nicht von Geld, ich finde es krankt an viel mehr als nur an der Geldfrage. Es gibt oft keine Weiterbildung, man muss sich nicht nur "reinhängen" sondern regelrecht kämpfen und ringen bis man etwas ausser Stationsarbeit beigebracht bekommt. Mir persönlich weiterhin wichtig ist die Arbeitszeit. Ich habe bei 7-8 (24h) Diensten (und es gibt genügend Kollegen mit deutlich mehr und längeren Diensten) manchmal das Gefühl nur noch im Krankenhaus zu sein. Vieles kann man versuchen vor Ort im Kleinen in seinem Krankenhaus anzugehen, leider ist die Fraktion der Abwarter und der Akzeptierer dort auch sehr groß, so dass man sehr oft mit Reformvorschlägen alleine da steht. Die Argumente hier sind die gleichen, bloss nix sagen, besser die miesen Bedingungen jetzt akzeptieren (könnte ja noch schlimmer kommen), der Chef könnte das schlecht auffassen, der Himmel fällt uns auf den Kopf...
    Die Stellensituation zumindest in den großen Fächern ist momentan nicht so schlecht wie Du sie beschreibst. Wenn das Arbeitszeitgestz durchgesetzt würde dann würde es meiner Ansicht nach eher mehr Stellen geben als weniger.
    Diese völlig verkürzte Diskussion rein ums Geld geht mir allerdings auch auf die Nerven, vielen Assistenten geht es nicht primär ums Geld sondern um die Arbeitsbedingungen insgesamt im Krankenhaus und da ist das Geld (meiner Meinung nach) nur ein Faktor unter vielen verbesserungswürdigen anderen.

    Gruß, Peter



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