Aber wie ist es dann? Dann sind ja drei Antworten richtig:
a) sind Proteine
b) sind Polysaccharide
und eure Antwortmöglichkeit c)
Müßte die Frage dann nicht wegfallen?
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Hapten sind definiert als niedermolekulare Substanz. Es kann sich dabei um Polysaccharide oder auch um Pepide oder Proteine handeln.
Die Aussage, daß Haptene Polysaccharide sind, ist also falsch: Es können Polysaccharide sein, müssen aber es nicht.
Für Lösung C haben wir einen Literaturhinweis: Der Pschyrembel. Dort steht nämlich unter „Hapten“, eine „Substanz, die in einem mit ihr zuvor nicht in Kontakt gekommenem Organismus nur unter bestimmten Bedingungen (insbesondere, wenn sie an einem höhermolekularem sog. Carrier, z.B. ein Protein, gekoppelt ist) eine Immunantwort induziert, jedoch aufgrund ihrer Struktur (als antigene Derterminante) mit spezif. Antikörpern (bzw. spez. sensibilisierten Lymphozyten) reagiert.
Hapten werden also durch Antikörper spezifisch erkannt. Dazu ist zwar die Bindung an ein Protein erforderlich, aber diese Tatsache ändert nichts daran, daß das Hapten (und nicht das bindende Protein) erkannt wird.
Deshalb wollen wir bei dieser Aufgabe bei unsere Lösung C bleiben.
Aber wie ist es dann? Dann sind ja drei Antworten richtig:
a) sind Proteine
b) sind Polysaccharide
und eure Antwortmöglichkeit c)
Müßte die Frage dann nicht wegfallen?
Wenn ich als Literaturquelle das Römpp-Chemielexikon vornehme, dann findet man dort:
"Haptene-Bezeichnung für Moleküle, die, z.B. wegen ihrer geringen Größe, als solche in einem bestimmten Organismus nicht immunogen sind, d.h. nicht als Antigene wirken und keine Bildung von Antikörpern hervorrufen."
Dann muß c) doch eindeutig falsch sein!
jetzt schlagt mal die Schwarze Reihe auf, Biochemie, Auflage 14, Frage 18.17, da steht:
Kausalverknüpfung:
"Ein isoliertes Hapten reicht zur Induktion einer spezifischen Immunantwort nicht aus,
weil
ein Hapten zu klein ist, um eine Antikörperproduktion auszulösen."
Und die Lösung ist, tataa!, A. Also beide richtig, Verknüpfung richtig. Also ist euer C laut IMPP falsch, was kann da überzeugender sein?
Haptene sind meistens Polysaccharide, das wollen die hören, B.
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Haptene lösen zwar keine Bildung von Antikörpern aus (was ja z.B. auch Prozessierung des Antigens durch Makrophagen u.ä. bedeuten würde), wohl aber eine Bindung schon vorhandener Antikörper an das Hapten.
Das ist das, was ich bisher geglaubt habe - aber wer weiß, vielleicht ist das komplett falsch?