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Die Kiste mit "Überstunden abfeiern" ist ein alter Hut, der an so ziemlich jeder Uniklinik Usus ist. Im Klartext bedeutet es, dass man pro Woche locker 30-40 Überstunden macht, und zwar für umme. Aber eine Bezahlung der Überstunden existiert an Unikliniken bis heute nur auf dem Papier.
Wenn man kein Interesse an Forschung hat, dann ist man erstens an einer Uniklinik eher falsch, und zweitens sollte man tunlichst vermeiden, dies beim Vorstellungsgespräch zu erwähnen. Man kann sich nur dann der Forschung weitgehend entziehen, wenn man klinisch einfach zu gut und unverzichtbar ist - und das ist man als Anfänger nicht.
Die Geschichte mit den Powerpoint-Präsentationen ist wirklich drollig. Ich kann mir das nur so erklären, dass ein Bewerber vor allem für eine Drittmittelstelle gesucht wird, der vorwiegend in der Forschung eingesetzt werden soll und diese entsprechend bei Kongressen präsentieren muss. Aber auch dann ist es eher seltsam. Es kommt nicht darauf an, ob man Vorträge halten kann oder nicht; der wichtigste Faktor ist doch, ob der Bewerber ins Team passt, auch wenn es ein Uni-Team ist. Wie man Vorträge hält, kann man lernen; die passende Persönlichkeit legt man sich nicht so einfach zu.