teaser bild
Seite 107 von 246 ErsteErste ... 75797103104105106107108109110111117157207 ... LetzteLetzte
Ergebnis 531 bis 535 von 1229
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #531
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    21.07.2012
    Beiträge
    267

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Zitat Zitat von StellaMaris Beitrag anzeigen
    Wird man sowas eigentlich auch an kleineren Häusern gefragt oder doch eher an Unikliniken (wo ich eh nicht hinwill)?
    Nein. Höchstens in Ausnahmefällen. Einmal hab ichs gehört von einer..... Das war nen mittelgroßes Haus in ner seeeehr beliebten Stadt... Da hatte er schätzungsweise sehr viele Bewerber.... Solche Fragen kommen auch nur, wenn die viele Bewerber haben und so irgendwie selektieren wollen.
    Ich wurde das NIE gefragt,weder universitär noch außeruniversitär. Allerdings hatte ich auch Bio und Chemie, da gibts vielleicht auch nix zu fragen
    Wenn die viele Bewerber haben,denn suchen sie sich immer den Punkt, wo sie den Finger in die Wunde legen können, und wenn die bei einem nichts finden, außer dem falschen LK, denn nehmen sie halt den falschen LK.
    Wenn die wenig Bewerber haben denn rollen sie einem den roten Teppich aus und fragen quasi nichts, was irgendwie unangenehm sein könnte und schon gar nicht so nen Schwachsinn wie LKs.
    Ich z.B.hab eine experimentelle Diss, die in gewisse Bereiche perfekt rein passt, und gleichzeitg nen eher schlechten Abschluss und nen krummen Lebenslauf.
    Mich hat außerhalb der Uni mal einer als erstes gefragt "Warum bewerben Sie sich denn nicht an der Uni?" (wegen Diss, Publikation, etc.) und an der Uni (wenn mich denn mal eine eingeladen hat) nehmen sie meinen Lebenslauf auseinander ("Warum haben Sie da so lange gebraucht? usw.)..

    Ich hab mich einmalwo beworben,wo in der Auschreibung als Voraussetzung "guter bis sehr guter Abschluss" stand, den ich nicht habe.... Und wurde trotzdem eingeladen.... Am Ende zwar nicht genommen, aber immerhin mal eingeladen.... Das war auch das einzige Mal wo ich jemals nach der Note gefragt wurde... Hatte mir denn ne Erklärung zurecht gelegt, die hat er sich angehört und gut.
    Der hat mich weit weniger provoziert, als so manch Chef außeruniversitär, wo denn so Unterstellungen kamen, wie ich wolle nur Patho machen weil ich keine Dienste machen wolle, usw. Der hatte halt genug Bewerber, da kann er sichs leisten zu provozieren.
    Obwohl die Note was ist, womit sie eigentlich ÜBERALL den Finger in die Wunde legen könnten (und was auch viiiel aktueller ist als irgendwelche LKs, die man mit 16 mal gewählt hat), haben die bis auf das eine Mal,wo das Thema Note schon in der Auschreibung erwähnt worden ist, die Note nie zum Thema gemacht.... also SOOO wichtig scheint die nicht zu sein, zumindest außerhalb der Uni nicht. Weiss ja auch jeder, wie die zustande kommt
    Die Unis, die sich extrem dran gestört haben, haben mich vermutlich gar nicht erst eingeladen.

    Generell gucken die nur an Unis oder höchstens noch an sehr beliebten Häusern mit vielen Bewerben auf sowas wie passende Diss oder gar Leistungskurse... Wobei ich mir echt nicht vorstellen kann dass Leistungskurse ernsthaft ein Krietrium sind;die wollen vielleicht auch nur sehen wie die Leute reagieren... Sowas wie, dass es die Kombi an der Schule nicht gab, kann man ja durchaus auch erzählen.

    Ich hab auch schon vielfach gehört, dass genau das Gegenteil der Fall ist: Dass nicht-universitäre Häuser Leute mit zu viel Unipotential nicht nehmen, weil die Angst haben, die bilden die erst ein bis zwei Jahre schön aus und denn wandern die ab an die Uni. Das ist insbesondere in beliebten Städten so,wie sie sich denken "Die Uni hatte grad nix und er will nicht umziehen, da kommt er halt erstmal zu uns".
    Denen ist viel wichtiger ob jemand ins Team passt, als was der für LKs hatte... Es bekommen doch auch Leute Stellen, die GAR KEINE Diss haben.
    Ich hab in einer größeren außeruniversitären Pathologie, die nicht forscht, aber wo sehr viel Arbeit anfällt mal mitbekommen, dass die Leute wenn die im Vorstellungsgespräch anfangen von Forschung und Molekularpathologie usw. zu erzählen so gut wie raus sind, da die halt keine Leute brauchen können,die unbedingt forschen wollen,weil für Forschung da eh keine Zeit ist und keine Mittel da sind. Da sind der Einser Abschluss, die passenden Leistungskurse, die experimentelle Diss und das Paper mit Erstautorenschaft eher ein Selektionsnachteil

    Und wozu -außer für die Forschung - braucht man denn auch eine passende Diss ? Und wenn an einem Haus gar nicht geforscht wird,denn ist das relativ egal... Höchstens noch um sein Interesse an dem fach nochmal zu unterstreichen.... Aber die Interessen lassen sich auch anders belegen... z.B. PJ in dem Fach, und wenn man das nicht hat,denn halt ne gute Begründung....

    Der Extremfall ist vielleicht nen Komilitone von mir: Der hatte alle diese Eigenschaften (Einser Abschluss, exp. Diss vom Umfang einer naturwissenschaftlichen Diss, mehrere Paper... LKs weiss ich nicht, aber danach werden sie ihn wohl kaum noch gefragt haben): Der hat ich in der Heimat an mehreren Häusern beworben und außerhalb an nen paar Unis.... Die Unis wollten ihn alle unbedingt kennen lernen, selbst wenn die gerade keine Stelle frei hatten,haben die den eingeladen.... Und an den außeruniverstären Häusern wurde er mehrfach nicht genommen, weil er denen "zu gut" war....also das gibt es durchaus auch

    Das wichtigste ist meiner Meinung nach, dass man gut begründen kann, warum man gerade dieses Fach machen möchte, idealerweise mit PJ dort, aber auch das ist keine Voraussetzung
    Gleich danach kommt die Frage, ob die meinen, man passt in deren Team.
    Denke auf die beiden Dinge kommt es wirklich an; der Rest ist eher sekundär.

    Wie die in einem Gespräch mitbekommen wollen, ob jemand "teamfähig" ist;die Frage habe ich hier schon mal in den Raum geworfen, aber leider hat niemand geantwortet.... Weiss es jemand ?
    Geändert von EntenFreundin (16.08.2012 um 17:56 Uhr)



  2. #532
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    21.02.2005
    Beiträge
    57
    Also ich kann auch ein paar Fragen aufschreiben:
    Was jeder fragt, wenn man nicht in der Stadt wohnt: Warum wollen Sie denn hierher ziehen? Was gefällt Ihnen an der Stadt? Auch: Ah sie haben hier und dort studiert, warum wollen Sie weg und wo sind sie denn aufgewachsen?
    Warum diese Klinik?
    Was sind Ihre Stärken, Ihre Schwächen, wo sehen Sie Sich in 10 Jahren usw....
    Wie reagieren Sie, wenn Sie von Ihrem Chef angebrüllt werden?
    Warum wollen Sie dieses Fach machen? Was würde Sie tun, wenn Sie in diesem Fach keine Stelle bekommen würden?
    Wie sieht es mit der Familienplanung aus?
    Wie weit sind Sie mit Ihrer Doktorarbeit?
    Was haben Sie seit dem Examen gemacht? Warum?
    Haben Sie während des Studiums gearbeitet?
    Wie gut sprechen Sie englisch?
    Wie finden Sie das Dienstsystem, wie kommen Sie mit dem Team zu recht usw? (nach Hospitation)
    und natürlich: Wann können Sie denn anfangen?



  3. #533
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
    Registriert seit
    05.04.2003
    Ort
    LV-426
    Semester:
    Ober-Unarzt
    Beiträge
    23.453
    Familienplanung geht den Chef nix an.

    Kacken ist Liebe!
    Salmonella ist Kacken!


    What have you done today to earn your place in this crowded world?



  4. #534
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    21.02.2005
    Beiträge
    57
    Zitat Zitat von Kackbratze Beitrag anzeigen
    Familienplanung geht den Chef nix an.
    Da hast du völlig recht aber das heißt nicht, dass sie nicht fragen. Aber man darf ja Lügen bei dieser Frage.



  5. #535
    gone with the wind
    Registriert seit
    10.11.2003
    Semester:
    passé
    Beiträge
    383
    Zitat Zitat von Stephie84 Beitrag anzeigen
    Also ich kann auch ein paar Fragen aufschreiben:

    Wie reagieren Sie, wenn Sie von Ihrem Chef angebrüllt werden?
    Im Ernst, Stephie? Das bist du echt gefragt worden??? Ich glaub es nicht.... So etwas kann doch nur einer fragen, der genau das tut. Da hätte ich dann schon genug über die Stelle erfahren, um zu wissen, dass ich da niemals hingehe. Man kann mir gerne sagen, wenn man mit dem, was ich gemacht habe oder machen will, nicht einverstanden ist. Aber anbrüllen lasse ich mich weder von Kollegen noch von Vorgesetzten noch vom Kaiser von China

    Den Klassiker für weibliche Bewerberinnen habe ich mir allerdings auch stellen lassen müssen, wenn auch in vermeintlich guter "Tarnung". Ob es wohl sinnig ist, künftig ärmellos und mit einem mit schwarzem Edding umkringelten Implanon am Oberarm zu Gesprächen zu gehen?
    Es würde mich allerdings auch zu sehr reizen, hier mal mit "ja, ich möchte am liebsten eine Großfamilie, also mindestens 6 Kinder, wir üben schon" zu antworten. Und dann ein Foto vom Gesicht des Fragestellers.....

    EDIT: "weibliche Bewerberinnen" - hoppla, gleich doppelt feminin. )



MEDI-LEARN bei Facebook