teaser bild
Seite 5 von 20 ErsteErste 12345678915 ... LetzteLetzte
Ergebnis 21 bis 25 von 99
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    DE-Systemprofiteur!
    Mitglied seit
    04.07.2002
    Ort
    München
    Semester:
    as horsemen pass by
    Beiträge
    3.807

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Ich kann mich den Vorrednern nur anschliessen. Es ist ärmlich, längere Zeit in einem Land zu leben und dann nicht malelementare Bestandteile der Umgangssprache zu beherrschen. Wie will ich wo arbeiten, leben, Kontakte haben,wenn ich mich nicht verständigen kann? Das ist das Problem der sogenannetn multi-Kulti Gesellschaft, die ja von einer gewissen Seite immer vehement gefordert wurde. Was ist das Ergebnis-kein Melting Pot sonder real existierende Parallelgesellschaften, in denen sich manche Leute aufführen,als wären die Deutschen die Ausländer. ich erinner mich noch gut an einen Vorfall im Sommer,als ein arabischer, seit 15 a in D lebender Mann mit aller Gewalt versucht hat, mich davon abzuhalten, seine Frau zu untersuchen, da diese a) nur von einer Frau und b) am besten einer Muslimin behandelt werden dürfe, als diese mit nem akuten myokardinfarkt bei mir im Notfall stand. Da hats dann bei mir schon gehackt.
    p.s.: Das ist kein rein türkisches Problem,aber die sind oft schlecht integriert, wohingegen viele Itlaiener, Griechen oder Jugos in der 2.3. Generation hier vollends heimisch geworden sind.
    "Ich habe mein halbes Vermögen für Frauen, Autos und Alkohol ausgegeben, die andere Hälfte habe ich verprasst." ( George Best )



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  2. #22
    Registrierter Benutzer Avatar von N E T
    Mitglied seit
    03.12.2002
    Ort
    NRW
    Semester:
    ARZT
    Beiträge
    23
    Verdammt noch mal.. ich weiß, dass man sich über Verständnisschwierigkeiten ärgern kann aber es ist nicht unsere Aufgabe die Patienten zu verurteilen!! Wir sind Ärzte und müssen den Patienten so gut wie möglich helfen, egal wo die her kommen und was deren sozialen Hintergrund ist!

    Ich finde die Aussage, dass nicht Deutsch sprechende Patienten einfach „Pech“ haben ist nicht korrekt und gar bedenkenswert. Das ist als ob man es gut findet, dass sie deswegen Schwierigkeiten haben. Auch wenn Sie aus purer „Faulheit“ nicht Deutsch gelernt haben, hat jeder Mensch das Recht auf die beste Behandlung! DocExitus hat total daneben gegriffen!!

    Ich bewundere die Kollegin die das Thema ins Rolen gebracht hat. Vor allem für Ihre Engagement und praktische Überlegung. Wenn wir alle so eine positive Haltung haben, hätten wir viele Probleme einfach gelöst. Nicht nur fragen was schief gegangen ist, sondern was ich persönlich dazu beitragen kann, um die Situation zu verbessern! Nicht jammern und meckern, sondern handeln. Ich glaube keiner von uns wird sich jemals verzeihen, wenn ihm oder ihr ein vermeidlicher Fehler unterlaufen würde, weil man den Patienten nicht verstanden hat. Ich allerdings nicht!

    Was ist so verwerflich daran, ein paar Wörter auf eine andere Sprache zu können?
    Niemals vergessen: wir sind keine Richter, nur Ärzte. Niemals die politische Meinung mit der Arbeit vermischen. Dies ist ethisch nicht vertretbar.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  3. #23
    DE-Systemprofiteur!
    Mitglied seit
    04.07.2002
    Ort
    München
    Semester:
    as horsemen pass by
    Beiträge
    3.807
    Ich kann in vielen Sprachen einige Wörter, nur braucht man für eine Anamnese nicht einige Wörter, sondern einen ganzen Wortschatz. Und es ist leider so, daß einem bei einer Anamnese in einer Fremdsprache und sei es nur in Englisch, das wahrscheinlich fast jeder von uns gut beherrscht, Details verloren gehen, die einen manchmal von einer Optimalenbehandlung abhalten. Dennoch gibt es gewisse Dinge, die auch sprachunabhängig sind. Eine Koro ist eine Koro, ein Echobefund ein Echobefund, so daß man auch ohne die Sprache des Patienten zu können, ihm wohl zu 95% wird helfen können.
    Ich weigere mich dennoch, türkisch oder arabisch zu lernen, nur, damit ich jemanden, der es in 20 Jahren nicht schafft, sich vernünftig zu integrieren, verstehen kann.
    Wir sind hier in D und nicht in der Türkei oder Saudiarabien oder sonstwo. Und wenn ich längere Zeit dort arbeiten würde, würde ich auch deren Sprache lernen wollen, da eine Grundvoraussetzung für Integration das Beherrschen der Landessprache ist!
    In einem deutschen Krankenhaus rede ich deutsch, es sei denn mit Touristen, das ist was anderes. Und dann gibts ja auch noch Dolmetscher.
    "Ich habe mein halbes Vermögen für Frauen, Autos und Alkohol ausgegeben, die andere Hälfte habe ich verprasst." ( George Best )



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  4. #24
    Gold Mitglied
    Mitglied seit
    22.12.2001
    Semester:
    fertig!
    Beiträge
    280
    Ich bin grad im 3. Semester Türkisch-Kurs bei der VHS. Angefangen hab ich auch, weil ich mir dachte, das kann nie schaden in der Klinik. Das medizinische bekommt man bei der VHS nicht soo mit, aber es ist schon ganz gut wenn man bei der Visite fragen kann, ob der Patient/die patientin noch Schmerzen hat.

    Also bereut habe ich es nie, dass ich mit dem Kurs angefangen habe, denn die türkische Sprache ist von der Grammatik her meiner Meinung nach sehr interessant, weil sich die grammatik vom Deutschen doch sehr unterscheidet. Kaum Ausnahmen bei den Grammatikregeln, für mich hat's einfach einen gewissen Reiz. Und teilweise verstehe ich auch schon türkische Mitbürger wenn sie sich auf der Straße auf Türkisch unterhalten.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  5. #25
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    11.08.2004
    Ort
    Göttingen
    Semester:
    Assistenzknecht
    Beiträge
    110

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    @N E T

    1. Es ist nicht unsere Aufgabe, Patienten zu verurteilen. Es ist aber ganz bestimmt auch nicht unsere Aufgabe, einfach so über massive Mißstände direkt vor unserer Nase hinwegzusehen und diese zu ignorieren, weil in unserer schönen neuen Multi-Kulti-Welt nicht sein kann was nicht sein darf.

    2. Ich finde es gewiß nicht gut, daß jemand Schwierigkeiten hat, weil er nicht unsere Sprache spricht, ganz im Gegenteil, ich finde es sogar höchst bedenklich. Du kannst sicher sein, daß ich jeden Menschen behandle, so gut ich kann. Wenn ich aber nicht an relevante Informationen gelange, weil mein Patient trotz jahrzehntedauerndem Leben in Deutschland nicht unsere Sprache spricht, so hat er allerdings in der Tat Pech gehabt. An diesem Pech ist er selbst schuld und nicht etwa ich, weil ich es unverschämterweise versäumt habe, die Sprachen aller möglichen nicht integrierten Dauergäste in unserem Land zu lernen. "Daneben gegriffen" hat m.E. derjenige, der es in 20 Jahren in Deutschland nicht einmal geschafft hat, sich die elementarste Grundlage des Zusammenlebens, die Sprache, anzueignen.

    3. Vielleicht wäre es sinnvoller, wenn Du Anerkennung finden könntest für Immigranten, die sich intensiv darum bemühen, unsere Sprache zu lernen, statt für diejenigen, die sich im eigenen Land den Fremden anpassen?! So ließen sich nämlich viele Probleme noch viel einfacher lösen: indem jeder, der hier lebt, einfach unsere Sprache lernt! Wie Du schon sagst: Nicht jammern und meckern (am besten noch auf Türkisch...), sondern handeln (und Deutsch lernen)!

    4. Es ist ethisch sehr wohl vertretbar, nicht alle möglichen Sprachen zu lernen, um für jeden möglichen Fall gerüstet zu sein, wenn man in Deutschland praktiziert.

    5. Ich arbeite jeden Tag mit Wissenschaftlern aus sechs verschiedenen Nationen zusammen. Und weißt Du was? Alle sind enorm bemüht, so schnell es geht unsere Sprache zu lernen. Es ist völlig selbstverständlich für sie, genauso wie es für mich völlig selbstverständlich wäre, die Sprache meines Gastlandes zu lernen, sollte ich einmal auswärts arbeiten wollen. In diesem Zusammenhang spreche ich @Tombow ausdrücklich meine Hochachtung aus, ich stimme ihm absolut zu.


    @Ine

    Toll! Aber weißt Du, was noch toller wäre? Wenn ALLE unsere türkischen Mitbürger auf der Straße verstehen könnten, weil diese einfach Deutsch miteinander sprechen!



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
Seite 5 von 20 ErsteErste 12345678915 ... LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook