teaser bild
Seite 1 von 7 12345 ... LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 5 von 32
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    31.01.2006
    Beiträge
    3
    Hallo zusammen,

    Ich verfolge euer Forum schon eine Weile. Viele interessante Beiträge, nette Hinweise und ein paar arrogante Kommentare

    Halb zog es ihn halb sank er hin... das beschreibt so ungefähr meine emotionale Verfasssung. Ich arbeite in einer ungekündigten Stellung, mit gutem Verdienst in einer guten Position im mittleren Management. Klingt gut... ist es aber nicht, da es mir von Tag zu Tag schwerer fällt den Spaß an diesem Beruf zu finden und mich dementsprechend zu motivieren. Außerdem habe ich keine reale Perspektive, ein weiteres Vorankommen ist quasi ausgeschlossen.
    Eure Diskussionen haben mich meiner inneren Entscheidung näher gebracht, mich nicht meinem Schicksal zu ergeben und nur noch 35 Jahre auf den Renteneintritt zu warten, sondern noch einmal ganz von vorn zu beginnen und meinen Traum zu verwirklichen Arzt zu werden. Dafür sei euch allen hier gedankt.
    Ich sitze und denke darüber nach wie ich mein Leben umorganisieren kann, um diesen Traum zu leben. Für Tipps von euch allen bin ich empfänglich
    Einige konkrete Fragen stellen sich bereits jetzt.

    Welche Möglichkeiten bestehen für mich, ein med. Studium zu finanzieren?
    Elternunabhängiges Bafög scheidet aus!
    Wie sieht ein typisches Oldie-Budget auf Monatsbasis aus?
    Gibt es in Berlin einen Oldie- Stammtisch, d.h. eine Möglichkeit sich real auszutauschen, man muss doch Fehler nicht zweimal machen und sich nicht in identischen Fußangeln verheddern.
    Ist der erste Teil des Studiums mit einer Halbtagsstelle zu bewerkstelligen?
    Wie habt Ihr euren Lernrythmus gefunden?
    Studium, Job, Lernen ? Wieviel Freizeit bleibt?

    Fragen, Fragen, Fragen.

    Vielleicht erbarmt sich jemand und kann ein paar Antworten beisteuern.
    Ich hoffe von euch zu hören... bis dahin

    Henry



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  2. #2
    prüfungsrelevant. Avatar von Olle83
    Mitglied seit
    28.11.2005
    Ort
    Göttingen
    Semester:
    Achtumeinegüte!
    Beiträge
    853
    Zur Finanzierung kann ich dir leider nichts genaues sagen. Ich studier nicht in Berlin und habe vielleicht auch nicht die Ansprüche, wie jemand, der schon selbst gearbeitet und Geld verdient hat.

    Zum Zeitmanagement kann ich dir eigentlich nur sagen, dass ich es definitiv nicht mit einer Halbtagsstelle geschafft hätte, weil a) an beiden Tageshälften Kurse stattfinden können und b) du einiges an Zeit für das Lernen aufbringen musst.

    Ich kenne keinen, der nebenher noch einen Job durchzieht - das gelegentliche Kellnern o.ä. mal ausgenommen.

    Ok, das sind meine Infos dazu.
    Hey Olle,
    regards from Tijuana!
    I'm having a great time, partying all night long
    (you know what I mean ) Cya, your Sig!



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  3. #3
    Registrierter Benutzer Avatar von Pixie
    Mitglied seit
    18.01.2006
    Beiträge
    46
    Ich kann dir zwar keine direkten Tipps geben, weil ich selbst noch nicht 'drin' bin, aber eins muss ich mal loswerden: was du da planst, das finde ich ganz, ganz toll!
    Ich habe in einem ganz anderem Bereich mal den Quereinstieg gemacht und mit Fechten angefangen, obwohl alle mir erzählt haben, ich sei schon zu alt, um es als Leistungssport zu machen. Mit harter Arbeit habe ich es geschafft, dass mich schon nach einem Jahr keiner mehr von denen unterscheiden konnte, die es seit ihrem fünften Lebensjahr leistungsmäßig gemacht haben. Und im Nachhinein muss ich sagen, der erste Schritt war der schwerste, danach ging es praktisch von selbst...
    Immer ran, lebe dein Leben so, als wäre es dein letztes!

    Ganz viel Glück für deine Zukunft!




    Zitat Zitat von Fly_high_
    Hallo zusammen,

    Ich verfolge euer Forum schon eine Weile. Viele interessante Beiträge, nette Hinweise und ein paar arrogante Kommentare

    Halb zog es ihn halb sank er hin... das beschreibt so ungefähr meine emotionale Verfasssung. Ich arbeite in einer ungekündigten Stellung, mit gutem Verdienst in einer guten Position im mittleren Management. Klingt gut... ist es aber nicht, da es mir von Tag zu Tag schwerer fällt den Spaß an diesem Beruf zu finden und mich dementsprechend zu motivieren. Außerdem habe ich keine reale Perspektive, ein weiteres Vorankommen ist quasi ausgeschlossen.
    Eure Diskussionen haben mich meiner inneren Entscheidung näher gebracht, mich nicht meinem Schicksal zu ergeben und nur noch 35 Jahre auf den Renteneintritt zu warten, sondern noch einmal ganz von vorn zu beginnen und meinen Traum zu verwirklichen Arzt zu werden. Dafür sei euch allen hier gedankt.
    Ich sitze und denke darüber nach wie ich mein Leben umorganisieren kann, um diesen Traum zu leben. Für Tipps von euch allen bin ich empfänglich
    Einige konkrete Fragen stellen sich bereits jetzt.

    Welche Möglichkeiten bestehen für mich, ein med. Studium zu finanzieren?
    Elternunabhängiges Bafög scheidet aus!
    Wie sieht ein typisches Oldie-Budget auf Monatsbasis aus?
    Gibt es in Berlin einen Oldie- Stammtisch, d.h. eine Möglichkeit sich real auszutauschen, man muss doch Fehler nicht zweimal machen und sich nicht in identischen Fußangeln verheddern.
    Ist der erste Teil des Studiums mit einer Halbtagsstelle zu bewerkstelligen?
    Wie habt Ihr euren Lernrythmus gefunden?
    Studium, Job, Lernen ? Wieviel Freizeit bleibt?

    Fragen, Fragen, Fragen.

    Vielleicht erbarmt sich jemand und kann ein paar Antworten beisteuern.
    Ich hoffe von euch zu hören... bis dahin

    Henry
    I am who I am.
    Someone has to be...



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  4. #4
    Banned Avatar von Tombow
    Mitglied seit
    18.08.2004
    Ort
    Западный фронт
    Semester:
    Штрафбат
    Beiträge
    2.583
    Zitat Zitat von Fly_high_
    Ist der erste Teil des Studiums mit einer Halbtagsstelle zu bewerkstelligen?
    Ja, auf alle Fälle. Man sollte nur richtig die Prioritäten setzen und eben das Studium als den quasi "full-time-job" betrachten. Also, normalerweise eher die Lehrbücher auf die Arbeit mitnehmen als Arbeit im Hörsaal (auch wenn sich letzteres für langweilige Vorlesungen mit Anwesenheitspficht eignen würde)


    Zitat Zitat von Fly_high_
    Wie habt Ihr euren Lernrythmus gefunden?
    Trial and error und mich auch immer an die Anforderungen orientiert, die die entsprechenden Examina/Klausuren/Praktika vorgegeben haben. Bis ins mittlere management schafft man es kaum, ohne vorher und in deiner Berufslaufbahn viel (und erfolgreich) gelernt zu haben. Es spricht daher nichts dagegen, daß du dein Lernrythmus beibehältst, zumindest für den Anfang.


    Zitat Zitat von Fly_high_
    Studium, Job, Lernen ? Wieviel Freizeit bleibt?
    Wenig. Am Anfang vielleicht gar keine. Ist man erst in den Rythmus gekommen und hat man begriffen, wie der Hase läuft, dann zunehmend mehr. Ist aber im Endeffekt auch eine einfache Zeitmanagement-Aufgabe. Damit dürftest du bestens vertraut sein. Also, die eigene Zeit effektiv managen.

    Hoffe das hilft.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  5. #5
    Jodelschnepfe Avatar von Hoppla-Daisy
    Mitglied seit
    19.04.2003
    Ort
    Atzenhausen
    Semester:
    Damals in den Ardennen...
    Beiträge
    28.026
    Hi!

    Hab mit 33 Jahren vor einer ähnlichen Situation gestanden und es dann mit 34 doch noch gewagt. Und es ist bis heute ein Wagnis. Ob ich das manchmal bereue, dazu sage ich jetzt mal bewusst nix, denn dieses Gefühl entwickelt sich proportional zum Lern-/Prüfungsaufkommen bzw. zur Frustration, die man dort manchmal erleiden muss.

    Was mir persönlich jetzt nicht sooo schwer gefallen ist, war die Umstellung vom "sehr gut leben" zum "Mindestbedarf", aber damit geht jeder anders um. Seit 1 Jahr arbeite ich 28 Stunden monatlich (also jedes 2. Wochenende ) als Pflegehilfe im Krankenhaus. Einen Halbtagsjob halte ich persönlich für fast unmöglich, da Kurse ja auch mal morgens und mal nachmittags stattfinden. Da muss ein Chef schon seeehr kulant sein, um das mitzumachen und superflexible Arbeitszeiten zu ermöglichen.

    Vor dem Studium hatte ich brav gespart, so dass ich einen schönen Batzen zurückgelegt hatte bei Studienanfang, um erstmal nicht arbeiten gehen zu müssen. Und das war auch gut so. Denn die Umstellung fiel erstmal schwer, soviel Spaß es auch machte. Bafög gab's natürlich nicht. Dafür aber Wohngeld. Voraussetzung für's Wohngeld: Man muss entweder ein regelmäßiges Einkommen nachweisen, von dem man leben kann, oder aber ein Vermögen (egal, wie hoch!!!), von dem man seinen Lebensunterhalt bestreiten kann. Das Amt veranschlagt einen gewissen Betrag X für die monatlichen Ausgaben und kalkuliert so, wie lange man ca. mit dem Geld auskommen wird. Danach richtet sich also der Bewilligungszeitraum. Abgesehen davon ist der längste Bewilligungszeitraum eh nur 1 Jahr, d. h. kurz vor Ablauf muss man neu beantragen. Wenn man sparsam lebt, bekommt man also länger Wohngeld .

    Also, zum Finanziellen:
    *Krankenkasse: in unserem Alter leider nicht mehr studentischer Beitrag, sondern freiwillig versichert = ca. 120 €/Monat inkl. Pflegeversicherung
    *Miete und alle anderen Ausgaben streng kontrollieren und ggf. drastisch reduzieren
    *Wohngeld: is bei mir 170 €/Monat, hab allerdings auch noch ein Kind im Haushalt; wird natürlich mit dem Einkommen verrechnet und reduziert sich dadurch.
    *Einkommen aus der Pflegehilfe: bei mir 280 €/Monat für 28 Stunden (jedes 2. Wochenende; ist zu schaffen nebenbei, nur während der Klausurzeit doch mitunter sehr anstrengend und auch kontraproduktiv)
    *Unterhaltsleistungen (die nicht sehr üppig sind)

    DAS WAR'S! Du kannst dir ausrechnen, dass ich jeden Monat einen nicht unerheblichen Betrag vom Ersparten zubuttere, um über die Runden zu kommen. Und eben diese finanzielle Jongliererei kostet manchmal (eigentlich immer) mehr Nerven als einem lieb ist. Ich habe von Anfang an bewusst mind. 2 Urlaubssemester eingeplant, in denen ich voll arbeiten gehen - allerdings erst nach dem Physikum! - dabei aber weiterhin "studentisch sparsam" leben werde, damit das Geld auch tatsächlich gespart wird, und sich so wieder ein erkleckliches Polster bildet.

    Du siehst, das Geld hängt einem irgendwie immer im Nacken. Aber wenn du keinen Anhang hast wie ich, geht es. Andere schaffen es auch. Und wenn sie kellnern gehen. Das Leben als nebenbei arbeitender Medizinstudent ist kein Ponyhof, und eigentlich ist man mehr das seufzende Arbeitspony als der Inhaber des Ponyhofs. Meine sozialen Kontakte sind erheblich zurückgegangen, was aber nicht zuletzt daran liegt, dass ich hauptsächlich abends lerne wegen meinem Kind. Ist man alleinstehend, kann man auch gut tagsüber konzentriert lernen und hat dann abends auch mal Zeit für ein Bierchen oder so .

    Mach auf jeden Fall einen wasserdichten Finanzplan, der auf keinen Fall schöngerechnet sein sollte. Alles andere ergibt sich. Aber die Finanzen sollten von Anfang an stimmen, sonst kannst du nicht ruhig schlafen!!!!

    Falls du noch Fragen hast, kannst du gerne ne PN schicken.

    Liebe Grüße
    Daisy

    PS: Ach ja, bevor ich's vergesse.... sich beim Quiz mit Jörg Pilawa zu bewerben, kann auch manchmal Glück und Geld bringen
    Es ist einfacher, ein Loch zu graben, als einen Turm zu bauen

    Auch weiterhin gilt: "Krisen müssen draußen bleiben!"



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
Seite 1 von 7 12345 ... LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook