teaser bild
Seite 4 von 8 ErsteErste 12345678 LetzteLetzte
Ergebnis 16 bis 20 von 37
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    .... Avatar von dreaming
    Mitglied seit
    16.01.2006
    Ort
    hinter der Schulbank
    Semester:
    theo-praktisch lernen
    Beiträge
    874
    Zitat Zitat von Hellequin
    Fast 25.000€ für eine staatlich nicht anerkannte Ausbildung???
    Da muss man eindeutig zu viel Geld in der Tasche haben.
    also wenn ich das geld dafür hätte, würde ich nicht die Ausbildung/Studium als Ersatz machen sondern mich in Medizin einklagen!!!!!!!!

    schmeißt den anwälten es innen rachen



    Vorbereitung auf dein Physikum! - Kompaktkurs oder Intensivkurs - [Klick hier!]
  2. #17
    Elite Avatar von christo
    Mitglied seit
    12.02.2003
    Ort
    Minga
    Beiträge
    649
    Es sind irgendwie schon Paralellen zum MedStudium da, wenn ich mir den katalog von denen so anschau. Aber die Kosten sind schon Hammer. Da dürfte die Vorklinik in Ungarn deutlich günstiger sein.
    Den Begriff Studium halt ich auch für zweideutig. Ein Studium wird meist mit Fachhochschule bzw. Hochschule assoziiert. Auch Heilpraktiker neigen gern dazu von ihrem "Studium" zu berichten, was natürlich bei vielen den Eindruck einer akademischen Ausbildung hinterlässt. Als Gegenargument wird gerne auf andere länder verwiesen. Was ich nicht nachvollziehen kann, da die Ausbildung ja hier in D stattfindet und damit auch nur die gegebenheiten hierzulande für den späteren osteopath von Interesse sind.

    Und wie immer das wichtigste Argument: Der Schulmediziner bekämpft ja nur Symptome. Der Osteopath hingegen sucht nach Ursachen.



    Vorbereitung auf dein Physikum! - Kompaktkurs oder Intensivkurs - [Klick hier!]
  3. #18
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    12.08.2005
    Ort
    Schlangenbad
    Semester:
    Das Erste
    Beiträge
    30
    Zitat Zitat von Lioness
    ... über das, was du nun genau machst, Pulsatilla, kann hier nicht schaden, ganz unabhängig davon, ob wir es dir nachtun wollen, oder das auch nur im entferntesten für eine gute Idee halten.
    Nein, schaden kann es nicht... es lohnt sich allein schon, gut informiert zu sein, damit man vernünftig Kontra geben kann. Bisher finde ich die Meinungsäußerungen inhaltlich etwas sehr mager.
    Also, ich fang mal von vorne an... im ersten Semester macht man Scheine in Biologie, Biochemie, Mathe, Physik, Allgemeine Pathologie, Fachenglisch, Allgemeine Anatomie. Außerdem Vorlesungen in Embryologie, Physiologie, Paläoanthropologie und Seminare in Allgemeiner Palpation. Im zweiten Semester ändert sich nicht viel; zusätzlich kommt Histologie und Hämodynamik dazu; Anatomie, Pathologie, Physiologie und Palpation wird vertieft. Im dritten Semester gehts dann ans Eingemachte, dass heißt immer schön frische Unterwäsche anziehen, denn jetzt gilt es bei der anatomischen Palpation das bereits Gesehene auch zu erfühlen. Angefangen bei der Hüfte arbeitet man sich über die Jährchen zu den Extremitäten hoch/runter, cranial und viszeral kommt zuletzt. Nach zwei Jahren gibts ein Vordiplom, nach fünf Jahren die Abschlussprüfung. Innerhalb der ersten zwei Jahre ist ein zweiwöchiges Histo-Blockpraktikum in Mainz vorgesehen, im fünften sowie im siebten Semester verbringt man 5 mal jeweils 3 Tage von morgens bis abends im Präpsaal. Gemeinsamkeiten zum Medizinstudium sind die naturwissenschaftlichen Grundlagenfächer, unterschiedlich ist die Intensität, mit der wir z.B. Anatomie machen. Das ist schließlich die Grundlage für die Arbeit eines Osteopathen. Erst Vorbereitung im theoretischen Unterricht, dann Untersuchungsmethoden und sogenannte "General Osteopathic Treatments" und zuletzt die Behandlungsmethoden an dem betreffenden Körperteil. Und nach fünf Jahren sollte man dann in der Lage sein, mit speziellen "Handgriffen" im Allgemeinen Blockaden im Organismus zu diagnostizieren. Zum Beispiel Wirbel, die nicht völlig frei beweglich sind oder Hüftfehlstellungen oder eine gestörte Verdauung oder oder oder... Diese versucht man dann ebenfalls mit speziellen Handgriffen zu lösen, zum Beispiel durch leichten Druck oder Zug an der betroffenen Stelle.
    Wozu das alles gut ist? Eigentlich ganz simpel: die Osteopathie basiert auf dem Prinzip vom Zusammenspiel von Struktur und Funktion. Wenn die Struktur gestört ist, ist auch die Funktion eingeschränkt. Das Ziel ist es, den Körper wieder in sein normales Gleichgewicht zu bringen und die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Jeder, der Medizin studiert, sollte ja gemerkt haben, dass der menschliche Körper ein verdammt geiles und ausgeklügeltes System ist. Und er sollte auch wissen, dass die menschliche Hand ein verdammt geiles Werkzeug ist und in Verbindung mit dem Gehirn zu so manchen Meisterleistungen fähig sein kann. Vielleicht ist euch auch der von 1875 bis 1951 lebende und sehr berühmte Chirurg Ferdinand Sauerbruch ein Begriff, wenn nicht, dann kennt ihr bestimmt die Sauerbruch-Handprothese, die von ihm entwickelte Unterdruckkammer für Lungen-OPs, die Paravertebrale Thorakoplastik, die "Umkipp-Plastik"... dieser gute Mann hatte jedenfalls Wilhelm Conrad Röntgen als Patient und schreibt in seiner Biografie:
    "Mit Röntgen unterhielt ich mich über seine Erfindung. Ich war böse auf die Strahlen, die uns Ärzte dazu verleiten, die hohe Kunst der Diagnose zu vernachlässigen und sie einem Foto zu überlassen. 'Ein Röntgenbild', sagte ich 'soll die Bestätigung einer klinischen Krankheitsdiagnose sein, nicht ihr Ausgangspunkt. Mit den Sinnen, seinen Händen und seinem Kopf muss der Arzt die Diagnose machen, nicht mit einem toten Mechanismus'"

    Ich hab auch nicht geglaubt, dass es möglich ist, ein Haar unter 30 Blättern eines Collegeblocks zu erspüren. Wenn ihr Langeweile habt, übt einen Nachmittag und ihr solltet es drauf haben. Und man kann noch viel mehr "erspüren"...

    Zum Aufbau: es besteht Anwesenheitspflicht, es gibt keine Wahlfächer. Mindestens 5 Tage die Woche Vorlesungen, jeweils 4-5 mal 90 Minuten, manchmal auch samstags. Semesterferien Winter 4 Wochen, Sommer 6 Wochen.
    Ein Nachmittag pro Woche Möglichkeit zum Üben an Mitstudenten; Patientenkontakt ab 7. Semester, ein Dozent/Osteopath und zwei Studenten, schauen zu, üben Techniken, Patienten bekommen im College Therapie zu günstigeren Konditionen. Nach Prüfung im neunten Semester halbjähriges Praktikum beim Osteopathen, ab 5. Semester Praktika in den Semesterferien möglich.

    So, ich garantiere für Unvollständigkeit. Ach ja, noch was. Klar hört sich das an wie Werbung, und das ist es auch, wenn man es schon als Werbung bezeichnet, wenn man z.B. seinen Studienkollegen erzählt, was für ein gutes Biochemiebuch man sich gekauft hat, mit dem es sich so super lernen lässt. Ich hab auch nicht die Absicht, hier massenweise zukünftige Osteopathen zu rekrutieren, mal abgesehen, dass ich die Massen hier sowieso nicht finde, da der Großteil ja gern sein schulmedizinisches Dogma raushängen lässt. Für einige wenige jedoch, die keine Zulassung fürs Medizinstudium kriegen und so gezwungen sind andere Wege einzuschlagen, könnte das eine willkommene Alternative sein, wenn sie sich weder für Krankenpflege, Rettungsdienst noch Physiotherapie so richtig erwärmen können.
    Und noch was: für 25.000 Euro kriegt man in Ungarn nur 4 Semester. Hätte ich das Geld gehabt, wär ich dort gelandet. Ein PT-Ausbildung außer an staatl. Schulen kostet nicht viel weniger, und auf 5 Jahre verteilt lässt sich das schon einmal besser finanzieren.



    Vorbereitung auf dein Physikum! - Kompaktkurs oder Intensivkurs - [Klick hier!]
  4. #19
    Elite Avatar von christo
    Mitglied seit
    12.02.2003
    Ort
    Minga
    Beiträge
    649
    Ob die Ausbildung gut oder schlecht ist kann glaub ich hier niemand ausser dir beurteilen.
    mir gehts auch vielmehr darum was du später eigentlich machen willst.

    Und bitte hör mit diesen "Schulmediziner-Dogma"-Sprüchen auf. Ich hab selber lang genug auf meinen Studienplatz gewartet und ne Ausbildung gemacht. Auch ich hab lang über Alternativen nachgedacht.

    25000 Euro minimum für eine nicht anerkannte Aubildung ist einfach sonderbar, sorry.



    Vorbereitung auf dein Physikum! - Kompaktkurs oder Intensivkurs - [Klick hier!]
  5. #20
    Gold Mitglied Avatar von muschelschubbser
    Mitglied seit
    17.10.2004
    Ort
    Hafen, Kiez und Fernsehturm
    Semester:
    in den Gewässern der Klinik :-)
    Beiträge
    391
    Zitat Zitat von Pulsatilla
    ....
    Ich hab auch nicht geglaubt, dass es möglich ist, ein Haar unter 30 Blättern eines Collegeblocks zu erspüren. Wenn ihr Langeweile habt, übt einen Nachmittag und ihr solltet es drauf haben. Und man kann noch viel mehr "erspüren"...
    ich will nicht wissen was für ein DICKES HAAR du hast


    ne jetzt mal im ernst...
    schön und gut wenn du von dem ganzen Krams überzeugt bist... aber ich denke nicht das dies ein Ersatz für ein Medizinstudium sein kann...
    Und ich glaube auch nicht das irgendeiner dieser Scheine von irgendeinem LPA anerkannt wird, falls man später doch noch richtig Medizin studiert ......
    Geändert von muschelschubbser (06.02.2006 um 23:14 Uhr)
    "Zwei Sachen sind unendlich. Das Weltall und die menschliche Dummheit.
    Jedoch ist man sich beim Weltall nicht sicher"
    Albert Einstein

    "Ärzteausbildung: Wie, wenn man spätere Busfahrer als Jumbopiloten ausbildet."
    Gerhard Kocher



    Vorbereitung auf dein Physikum! - Kompaktkurs oder Intensivkurs - [Klick hier!]

MEDI-LEARN bei Facebook