Dein 1. Dienst....

[WackenDoc]

Nach spätestens ein paar Monaten weiss man, was einen im Dienst erwartet und wie man das handelt. Dann kommt meist irgendwas, was man falsch eingeschätzt hat oder wo was nicht so optimal gelaufen ist und schon ist das Selbsbewusstsein im Keller und man wird extrem vorsichtig. Aber auch das bessert sich meistens. Gleichzeitig wächst auch die fachliche Kompetenz, man weiss besser, was man alleine hin bekommt und man bekommt ein Gespür dafür, wann man sich besser Hilfe holt.

Sind die normalen Stufen der Arztwerdung. Manche bleiben auf einer Stufe hängen. Das sind die, die übervorsichtig sind oder auch die, die sich selber dauerhaft überschätzen.

Achso- abkegekürzt sind das die Phasen:
berechtigte Unsicherheit
unberechtigte Sicherheit
unberechtigte Unsicherheit und
berechtigte Sicherheit
(oder so ähnlich)

[Rico]

... Wobei die unberechtigte Unsicherheit eigentlich am Ende steht, wenn man über die Jahre Auch mal mit ein paar Kolibris auf die Nase gefallen ist / was falsch eingeschätzt hat und dann wieder an jeder Ecke Kolibris wittert.

[Christoph_A]

Was allerdings auch als persönliches Problem betrachtet werden sollte. Irgendwann sollte man wissen, daß, was in Deutschland über eine Wiese läuft, meist ein Pferd und kein Zebra ist. Und das ist immer noch die letzte Stufe der "Arztwerdung".

[Miss]

Wenn man Hufgetrappel hört, sind es halt fast immer Pferde. Man sollte aber halt nur immer die Möglichkeit eines Zebras im Hinterkopf haben.
Und immer daran denken, daß es ja auch Läuse UND Flöhe sein können.


Aber was heißt eigentlich, man findet zufällig einen reanimationspflichtigen Patienten?

[Christoph_A]

Joa, eventuell is der ja irgendwo abgestellt worden, bevor er reapflichtig wurde, kenn das noch ausm Echodienst....