Also bei uns ist es auch so dass man, auch als blutiger Anfänger, die Stationen mit insg. 90 Betten, die Ambulanz und die Intensiv (8 Betten, davon 4 internistisch und 4 chirurgisch) mitbetreuen muss. Mir ist da auch nie wohl bei. Habe jetzt 5 Dienste hinter mir und bisher war es Gott sei Dank auf der Intensiv relativ ruhig. Wenn es Probleme mit Beatmungen gab, hab ich halt den Anästhesisten gefragt (der für die 4 chirurgischen Pat. zuständig ist). Aber prinzipiell habt ihr recht - es ist unverantwortlich wenn es mal richtig zur Sache geht. Ich kann weder einen ZVK noch Arterien legen noch sonst irgendwas in der Richtung. Selbst Intubieren dürfte schwierig werden. Hab ich zuletzt in ner Famulatur. Wo her soll man das auch können mit 3 Monaten Berufserfahrung? Mir wäre es in meinen Diensten wesentlich wohler wenn ich wüßte auf der Intensiv wär noch einer der Ahnung hat. An kleinen Häuser ist es aber eben leider so üblich dass man allein ist und da muss man dann eben durch. Und im Zweifelsfall muss eben der Hintergrund öfter reinkommen.
Ansonsten kann ich dem vorher gesagten nur zustimmen. Man hat einen Horror hoch drei vor den Diensten und dann schafft man es irgendwie doch. Ich habe immer noch überall Bücher drappiert, 1 in der Ambulanz, 1 auf Intensiv und 1 in der Kitteltasche . Und irgendwie hangelt man sich dann so durch
Gruß aus Bonn
Berlinerin