teaser bild
Ergebnis 1 bis 2 von 2
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Banned Avatar von Tombow
    Mitglied seit
    18.08.2004
    Ort
    Западный фронт
    Semester:
    Штрафбат
    Beiträge
    2.583
    Zur statistischen Auswertung von unverbundenen Stichproben wird normalerweise der Student t-test verwendet, der setzt aber eine Normalverteilung und eine ungefähre Varianzengleichheit der Werte bei beiden Gruppen. Um die zu überprüfen, hat man die Wahl zwischen dem Bartlet- und dem Levene-Test. Sind die Varianzen nicht gleich, kann man zur Feststellung statistisch signifikanter Unterschiede aufs Welch t-test ausweichen.

    Meine Fragen:
    Wann besser den Bartlet- und wann den Levene-Test nehmen? Insgesamt wird der Bartlet-Test als sensitiver in dem Falle beschrieben, aber bedeutet das, daß "ausweichen" aufs Levene-Test ein nicht optimaler Weg ist?

    Inwieweit sind durch einen Welch t-test festgestellte signifikante Unterschiede auch aussagekräftig? (auch wenn die Unterschiede signifikant sind bei p<0,05).

    Alternative statistische Verfahren für den Fall, daß die Werte in einer Stichprobe (unverbundene Stichproben) normalverteilt sind und in der anderen eine größere Varianz haben?
    Geändert von Tombow (31.05.2006 um 15:45 Uhr)



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  2. #2
    Ghostwriter-Psychologie
    Mitglied seit
    24.04.2003
    Beiträge
    43
    Der Levene-Test wird standardmäßig mit dem t-Test ausgegeben, das ist recht praktisch und für übliche Fragestellungen meist völlig ausreichend. Ist die Varianzgleichheit nicht gegeben, wird üblicherweise der Mann-Whitney-U-Test (für unverbundene Stichproben) verwendet, der im SPSS vorhanden ist. Den Welch-t-Test bietet das SPSS gar nicht an.

    Übrigens kann man oft den t-Test auch dann einsetzen, wenn nicht alle Voraussetzungen (Normalverteilung, Varianzhomogenität) erfüllt sind. Für den Fall, dass Varianzen nicht gleich sind, gibt SPSS sogar einen angepassten Signifikanzwert aus. Die Auswirkungen von Verletzungen der Voraussetzungen kann man z.B. nachlesen in Bortz, J.: Lehrbuch der Statistik (Standardwerk der Psychologen).

    Die Meinungen gehen aber oft auseinander, welches nun das angemessene Verfahren ist. Daher am Besten mit dem Betreuer absprechen, welcher Test unter welchen Voraussetzungen eingesetzt werden soll.

    Viel Erfolg!

    Friederike Stephan
    Hilfe beim Rechnen (Statistik) und Schreiben (Ghostwriting):




    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]

MEDI-LEARN bei Facebook