teaser bild
Seite 2 von 3 ErsteErste 123 LetzteLetzte
Ergebnis 6 bis 10 von 14
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Heinz Wäscher
    Guest
    Ich hab keine Ahnung ob es was bringt
    Aber ich werde mich einfach mal auf diesen Kurs einlassen
    Irgendeine Erkenntnis kannste immer mitnehmen,selbst die,daß es vielleicht Humbug ist
    Aber ich versuche neutral in den Kurs zu gehen
    Bin schon gespannt



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  2. #7
    Diamanten Mitglied Avatar von hobbes
    Mitglied seit
    09.05.2002
    Ort
    n/n
    Semester:
    n/n
    Beiträge
    1.457
    Ich wollte ja niemanden beleidigen. Ich möchte nur von denjenigen wissen, die Akupunktur propagieren, welche Erkenntnisse sie darüber haben.

    Meine Meinung ist einfach das Akupunktur und überhaupt komplementäre Medizin gezielt gegen die Schulmedizin ausgespielt und als besser, schönenender und wirksamer dargestellt wird. Durch diese Gegenüberstellung entledigt man sich der Beweispflicht, da das Führen von Beweisen für Therapie ja typisch Schulmedizin ist.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  3. #8
    ärztin :)
    Mitglied seit
    12.03.2002
    Ort
    Essen
    Semester:
    fertig
    Beiträge
    347
    komplementäre medizin ist ein blöder ausdruck...es geht ja darum, dem patienten zu helfen und wenn es mit der homöopathie oder der akupunktur funktioniert, ist das doch schön( weniger nw u.ä.). nur sollte jeder, der damit zu tun hat, die grenzen kennen und auch auf "härtere" methoden umsteigen.
    misteltherapie bei bestimmten ca´s hat sich therapiebegleitend sehr bewährt ( da gibt´s ´ne studie von der mhh, find sie leider nicht mehr), dass man damit alleine keinen fiesen krebs wegbekommt, ist irgendwie klar.
    es geht halt um ein miteinander der verschiedenen richtungen und ansätze



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  4. #9
    Diamanten Mitglied Avatar von hobbes
    Mitglied seit
    09.05.2002
    Ort
    n/n
    Semester:
    n/n
    Beiträge
    1.457
    Klar geht es letztlich nur darum ob etwas wirkt oder nicht, egal zu welcher Gattung von Medizin es gehört. Trotzdem habe ich den Eindruck, dass die sog. komplementäre Medizin bei den Patienten sehr hoch im Kurs steht. Es hat sich daraus gewissermassen eine Lifestyle-Medizin entwickelt. Es gehört doch schon fast zum guten Ton auf die "Schul"medizin zu pfeiffen und dafür auf Akupunktur und dergleichen zu schwören.

    Es wäre ja nichts gegen diese Methoden einzuwenden, wenn deren Wirksamkeit in prospektiven Studien und Metaanalysen übereinstimmend bewiesen wäre. Dem ist jedoch nicht so. Insbesondere die Misttherapie soll angeblich bei einen Nierenzellkarzinomen wirken, welche ohne eine Spontanremissionrate haben. Also Beweise liegen hier nicht vor. Gerade in der Krebstherapie besteht die Gefahr den Patienten in einer auswegslosen Situation falsche Hoffnungen zu geben. Falls ihn diese einen Entscheid für die alternative Methode zuungunsten der Schulmedizin treffen lassen, ist dies fahrlässig.

    Auf diesem Lifestylemedizin-Markt werden viele Bedürfnisse nach Therapie geweckt. Wie Pilze aus dem Boden schiessen Allgemeinpraktiker mit Zusatzausbildung in Akupunktur oder Chinesicher Medizin. Offenbar ist damit viel Geld zu machen und die Patienten konsumieren diese Art der angeblich - und oft fälschlicherweise - risikoarmen Medizin. Da diese Kosten teilweise von der Krankenversicherung gedeckt werden, fressen solche Therapien viel Geld weg aus dem ohnehin schmalen Gesundheitsbudget. Dieses Geld fehlt an anderen - wichtigeren ? - Orten......



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  5. #10
    Medi-Moderator Avatar von Dr.Dolor
    Mitglied seit
    04.09.2001
    Ort
    Essen
    Semester:
    PJ
    Beiträge
    529
    Original geschrieben von hobbes
    Es wäre ja nichts gegen diese Methoden einzuwenden, wenn deren Wirksamkeit in prospektiven Studien und Metaanalysen übereinstimmend bewiesen wäre. Dem ist jedoch nicht so.
    Naja - das stimmt so pauschal nicht ganz. Gerade bezüglich der Akupunktur scheint es doch valide Studien zu geben, die eine Wirkung zu beweisen scheinen: Die Gerac-Studie

    Ich stimme Dir in vielerlei Hinsicht zu: Der unkritische, fast schon euphorische Umgang mit der Homöopathie und alternativer Medizinmethoden ist hier in Deutschland schon fast beängstigend, es entwickelt sich eine grosse Industrie um die "sanften Bedürfnisse" immer mehr unzufriedener Patienten - eine pauschale Geringschätzung der alternativen Methoden darf aber deswegen nicht erfolgen.

    Vielfach setzen sich weder Befürworter noch Gegner mit dem Streitthema auseinander und unternehmen klägliche Versuche, Akupunktur o.ä. mit molekularbiologischen schulmedizinischen Grundlagen zu erklären. Fact ist aber doch, dass die TCH völlig andere Prinzipien der Physiologie und Therapie anlegt und ohne deren Kenntnis eine Verurteilung dieser Massnahmen sehr arrogant und dumm ist. Es wäre albern zu glauben, wir hätten die einzig wahre Medizin und andere Heilmethoden hätten - solange sie sich nicht an unseren Masstäben beweisen lassen - keinerlei Wirkung und Berechtigung.
    Die Geschichte zeigt leider, dass der Irrtum schon häufig ein Bruder der Unkenntnis und Arroganz ist. Ich denke da beispielsweise an über 1000 Jahre europäische Medizin im Vergleich zur als Hexerei bezeichneten arabischen Medizin. Und warum bitteschön soll der gesamte Asiatische Raum nicht eine ebenfalls sinnvolle Medizin hervorgebracht haben? Rechtfertigt die Angst vor einem Umdenken unserer medizinischer Strukturen die Verteufelung anderer Methoden? Ich glaube nicht.

    Gruss, Daniel.
    Geändert von Dr.Dolor (13.07.2002 um 08:35 Uhr)



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
Seite 2 von 3 ErsteErste 123 LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook