FAQ - Berufseinstieg als Assistenzarzt

[davo]

Das hängt sehr stark von der Abteilung ab, vom Zufall, und von vielen anderen Faktoren.

Manche meiner Kommilitonen, die unbedingt in einer ganz bestimmten, beliebten Abteilung anfangen wollten, haben ihre Stelle schon während des 1. Tertials fixiert, und das war auch gut so. Andere haben erst während ihrer geblockten Fehltage, also ab Mitte September, mit den Bewerbungen angefangen und konnten dennoch rechtzeitig anfangen.

Ich würd also am besten Mal bei den in Frage kommenden Abteilungen vorfühlen, wie früh man sich bewerben sollte/muss.

[cby50]

Hallo,
vielleicht könnt Ihr mir raten, wie ich bzgl meinem Berufseinstieg als Assistenzarzt vorgehen soll. Ich habe leider noch keine Berufserfahrung und kann familiär bedingt leider nur in Teilzeit anfangen und bin örtlich gebunden (beliebte Großstadt).
Da ich vielseitig interessiert bin, kann ich mir verschiedene Fachrichtungen vorstellen - es sollten nur die etwas familienkompatibleren sein, d.h. ich hatte an Radiologie, Arbeitsmedizin, Labormedizin, Humangenetik, Mikrobiologie, Gesundheitsamt gedacht.
Anbieten würde sich nach den Weiterbildungsordnungen nach meiner Einschätzung daher ggf erst mal ein Jahr Innere. Das ist aber wahrscheinlich schwierig in Teilzeit zu bekommen und auch sonst sicher ein besonders anspruchsvolles (inhaltlich und zeitlich) Gebiet. Leider bin ich aufgrund der Kinderpause auch 4 Jahre raus aus dem Fachwissen - vielleicht sollte ich erst mal ein paar Monate die Theorie wiederholen.
Ich weiß - es ist alles etwas konfus...trotzdem würde mir eine Einschätzung / Tipps, was Ihr für den Berufsstart für realistisch haltet, sehr helfen. Ich habe Sorgen, ob ich etwas Passendes finde (ausgeschriebene Stellen gibt es hier nicht in Teilzeit, Ausnahme Gesundheitsämter, die wegen Corona ausschreiben, aber für den Facharzt braucht man ja auch irgendwann klinische Erfahrung und wahrscheinlich ist die Richtung zuerst Innere an der Klinik und dann ggf Gesundheitsamt einfacher.). Ziel wäre schon, einen Facharzt zu machen - das darf gerne länger dauern, aber irgendwann hätte ich ihn gerne.
Kennt sich jemand mit der Stellensituation in der Humangenetik aus? Ausgeschrieben ist hierfür hier leider seit Jahren nichts und ich habe keine Erfahrungsberichte gefunden..

[daCapo]

Kennt sich jemand mit der Stellensituation in der Humangenetik aus? Ausgeschrieben ist hierfür hier leider seit Jahren nichts und ich habe keine Erfahrungsberichte gefunden..

Arbeitsmedizin, Labor ist doch ne gute Idee--> WB verlängert sich natürlich, wenn man nicht voll arbeitet
Radio auch möglich: im KH gibts da aber Dienste und man bleibt mal länger;

Humangenetik ist sehr forschungslastig und findet sich nur an den Unikliniken, Jobs oft für Leute, die bereits eh dort Promotion machen oder einfach bewerben (1x Anschreiben+Mail)--> insgesamt eher schwierig halbtags, aber wenn man es nichtmal versucht, hat man schon verloren

[h3nni]

Humangenetik kann man auch in Praxen machen, die an Unis angebunden sind, da ist die Arbeitsaufteilung vielleicht etwas einfacher und weniger auf Forschung bezogen. Als ich dort Praktikum gemacht habe, hatten die auch einen neuen Assistenten, der seit 9 Monaten dabei ist (Anfang 2020 angefangen ca.), insofern kann das schon sein, dass es freie Stellen gibt. Aber wieso sollte man in so einem Nischenfach ausschreiben? Interessierte werden sich schon melden.
Oder es gibt vielleicht ein großes Labor, das eine Humangenetik angegliedert hat?

[roxolana]

Ich habe mich mehrmals erfolglos auf ausgeschriebene Humangenetik-Stellen beworben, habe nie irgendwas zurückgehört.