Doktorarbeit in Medizingeschichte

[Melli1992]

Hallo ihr lieben,

ich habe morgen ein "Bewerbungsgespräch" für eine Arbeit in der Chirurgie. Aber eigentlich träume ich doch von einer Arbeit in der Medizingeschichte...

Allerdings habe ich da noch nie gehört, dass dort Arbeiten gemacht und auch mit guten Noten bewertet wurden... habt ihr da vielleicht aktuelle Erfahrungsberichte?

[Muriel]

Gute Freundin von mir hat vor drei Monaten ihre medizinhistorische Promotion erfolgreich verteidigt. Gesamtdauer des Projekts mit Fahrten in diverse Archive deutschlandweit und Interviews mit Hinterbliebenen des "Themas" gute zehn Jahre und knapp 500 Seiten. Ob das immer so laufen muss? Keine Ahnung, aber war wohl in dem Institut jedenfalls nicht ganz ungewöhnlich.

[Feuerblick]

Medizinhistorische Doktorarbeiten orientieren sich wohl eher an Doktorarbeiten von Historikern. Mir wurde dazu mal erklärt, dass man da unter 400-500 Seiten eigentlich gar nicht anfangen brauche
Hach, das wäre ja noch mein Traum. Blöd nur, dass unser medizinhistorisches Institut hier keine externen Doktoranden haben möchte. *grummel*

[Salzi19]

Meine medizinhistorische Doktorarbeit umfasst mit allem drum und dran 150 Seiten und hat auch ein magna cum laude abbekommen Ganz unmachbar ist es also nicht
Zeitaufwand waren ca. 2 Jahre (allerdings konnte ich nur in den Semesterferien und nach dem Examen daran arbeiten) und dank Internet bekommt man die meisten Akten mittlerweile auch von den Archiven eingescannt und zugeschickt (das ist aber manchmal nicht ganz billig, unbedingt vorher den Gebührenkatalog anschauen!!!)