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Umfrageergebnis anzeigen: Guter Arzt mit Karrieremöglichkeiten trotz Studienbeginn mit 30?

Teilnehmer
94. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Lieber bleibenlassen!

    10 10,64%
  • Arzt ja, Oberarzt oder mehr aber nicht!

    11 11,70%
  • Das geht schon, wird aber sehr schwer?

    17 18,09%
  • Gas geben, dann ist das kein Problem!

    44 46,81%
  • Gar kein Problem!

    12 12,77%
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Ergebnis 1 bis 5 von 57
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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von Dr. Geiger
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    (hoffentlich) Leipzig
    Semester:
    2 Jahre nach dem ersten Diplom; mitten in der Promotion; 3 Jahre vor Studienbegin Medizin
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    104

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    Hallo zusammen,

    ich poste bewusst im Assistenten-Forum weil es mir um Eure Erfahrung aus dem KH-Alltag und Medizinerleben geht (bin aber auch für alle anderen Beiträge dankbar!!!)!

    Ich plane mit 30 (!) das Med.-Studium zu beginnen. Habe auch schon sämtliche Oldie-Foren und -threads hier und anderswo gelesen und auch reichlich gegoogelt. Bin also schon etwas auf dem laufenden. Jetzt würde ich gerne mal ein paar Meinungen für meinen konkreten Fall lesen.

    Hintergrund:

    Ich war so schlau mit 18 zum Bund zu gehen , Offizierlaufbahn, 12 Jahre Verpflichtungszeit. Das war 1998. Schon damals wollte ich eigentlich Med. studieren hatte aber "nur" ne 2,2 im Abi und eine kleine Matheschwäche, sodass ich das verworfen habe.

    Seit diesem Tag sitzt der Stachel tief in mir. Keine KH-Serie bei der ich nicht ein Zwicken verspüre, kein TV-Bericht. In den medizinischen Abteilungen von Bibliotheken oder Buchläden bleibe ich immer kurz hängen usw. Und wenn mich einer fragt was ich mit einer Million Euro machen würde, dann ist die Antwort immer: Medizin studieren. Ach man...

    Nun war ich damals sehr faul, hab das Abi quasi ohne Lernen gemacht, mit. m.E. noch viel Luft nach oben. Habe dann beim Bund Erziehungswissenschaft, Beratungspsychologie, Soziologie und Geschichte studiert. Diplomnote 1,3 weil irgendwann mein Ehrgeiz und damit mein Fleiß erwacht ist. Diese Note öffnet mir bei der ZVS Tür und Tor für ein Zweitstudium. Derzeit sitze ich an meiner Promotion zum Dr. phil. (bis Ende 2008 abgeschlossen) und der Stachel wächst wieder. Ich bin hier beim Bund schon am abkotzen und kriege langsam das Gefühl, mein Leben wegzuwerfen. Nach der Dienstzeit muss es also krachen!

    Also sag ich mir, wenn in 3,5 Jahren der Bund (endlich) vorbei ist, warum dann nicht Medizin studieren? Schaffen würd ich das wohl??? Hatte immerhin Bio (12 Punkte), Physik (08 Punkte) Leistungskurs und Chemie (damals eher nicht mein Ding) bis zur 11. Klasse. Und meine Motivation ist (vorsichtig ausgedrückt) gigantisch. Würde mich auch in den 3,5 Jahren mordsmäßig vorbereiten ABER:

    Macht das überhaupt noch Sinn in dem Alter? Ich möchte auch gut sein in dem Job und irgendwann (wieder) Geld verdienen! Jetzt fange ich mit 30 an, Examen mit 36. Facharztausbildung bis 42. Und dann? Noch Chancen auf Oberarzt mit dem Lebenslauf? Der Punkt ist mir wichtig. Auch klar, dass ich nicht Chefarzt in der Charitee werde aber OA in einem kleinen KKH oder so muss(!) schon drin sein. Schließlich ist das die einzige Chance wenigstens etwas Geld zu verdienen. Was sagt Eure Erfahrung dazu? Geht das? Ist das extra-schwer? In welchem Alter wird man denn OA (etwa).?

    Eigentlich würde ich gar nicht überlegen sondern einfach loslegen. Aber ich muss dann in der wichtigen Phase von 30-40 hohe materielle Belastungen und finanzielle Einbußen hinnehmen. Wäre auch noch kein Problem aber ich will das meiner Frau nicht zumuten, die sich nun auch endlich mal Kinder und Haus etc. wünscht (ich auch, wann denn sonst?). Wenn ich es also durchziehe, muss auch ne' Perspektive da sein. Daher die OA-Bessesenheit. Nun weiß ich wohl um die schlechten Zustände im dt. Gesundheitssystem (Arbeitszeiten, schlechte Bezahlung, Arbeitsklima etc.) aber damit kann ich schon leben - ich will einfach nur Azt sein - aber eben auch irgendwann zumindest davon leben können!

    Bitte haut in die Tasten und schreibt mal was ihr dazu denkt. Ihr würdet mir sehr helfen...

    Liebe Grüße
    Geändert von Dr. Geiger (23.11.2006 um 11:16 Uhr)



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  2. #2
    Urologischer Goldfinger Avatar von Doktor_No
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    bei uns ist TRUS ein muß!!!!
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    wenn du, wie du sagst, "einfach nur arzt sein " willst, kommst du mit den bedingungen im beruf ja auf jeden fall zurecht. klar bist du ziemlich alt wenn es denn mal in richtung arzt geht, aber anfang 40 ist ja noch nicht soooooo senioral.
    reich wirst du niemals werden in der klassischen laufbahn, chef sicher auch nicht, aber oa in einem kleinen haus sollte doch drin sein.
    ich denke urologisch!




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  3. #3
    C/O Seniorenwohnheim
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    Zitat Zitat von Dr. Geiger
    Also sag ich mir, wenn in 3,5 Jahren der Bund (endlich) vorbei ist, warum dann nicht Medizin studieren?
    Mal ne blöde Frage von einem Ex-Zivi was würde es denn kosten wenn du deine BW-Verpflichtung vorzeitig beendest und sofort anfängst? In 3 1/2 Jahren kann viel passieren wer weiss wie das weitergeht mit den Quoten für 2.Studienbewerber

    Dann müsstest du dir vom alter her auch wirklich keine Gedanken machen.



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  4. #4
    Diamanten Mitglied Avatar von eatpigsbarf
    Mitglied seit
    30.08.2004
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    war Hannover, jetzt im schönen Süddeutschland
    Semester:
    Assistenzaerztin - Wasser ist bis jetzt erstaunlicherweise lauwarm!
    Beiträge
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    Ich finde, wenn man etwas wirklich will, und für sich eine Möglichkeit sieht, dies wahrwerden zu lassen, dann warum nicht tun? Ganz banal gesagt, man lebt nur einmal, und wenn es über 70 Jährige gibt, die noch einen Uniabschluß in irgendwas bekommen, weil sie sich so dafür interesieren, warum soll man es nicht schaffen? Es liegt ja schließlich nicht am Alter, wie man lernt, sondern am Interesse. Denn das Gehirn ist schon so flexibel, nach einer gewissen Warmlaufphase sich wieder Massen an Wissen anzueignen. Und wenn das Interesse an einem Fach da ist, dann hat man auch die nötige Motivation, wieder mit dem Lernen anzufangen.
    Und wenn man während des Studiums merkt, dass es eben doch nicht das Richtige ist, dann hört man auf (klar, ist keine "nur mal so"-Entscheidung, aber es liegt eben alles an einem selbst).
    Ich habe eine Bekannte, die knapp 40 war, als sie mit dem Studium angefangen hat, und die macht heute fröhlich ihren Facharzt in der Inneren an einer Uniklinik. Warum auch nicht?! Hab auch Oberärzte, die erst mit Ende 20 mit dem Studium angefangen haben und heute an städtischen KHs und Unikliniken ihrem OA-Dasein und teilweise auch der Karriere nachgehen, weil sie vorher erst KFZ-Mechaniker waren oder Goldschmied gelernt haben (kenne 4 von der Sorte). Am Alter liegt´s wirklich nicht. Man muß eben seinen inneren Schweinehund überwinden, in "dem Alter" noch was ganz anderes zu machen, was wohl mit das schwierigste ist, grad wenn nach einer langen Lernpause das Gehirn noch sehr "kalt und faul" ist.
    Nenn' mich Bambi - aber erschiess nicht meine Mutti!



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  5. #5
    Registrierter Benutzer Avatar von Dr. Geiger
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    @ Dr. No:

    Oa in einem kleinen Haus? Juhu da wäre ich schon seelig...

    @ eatpigsbarf

    Vielen Dank, das baut auf (warum brauchen wir Menschen immer diese Bestätigung? )

    Zitat Zitat von ADM|N|STRATOR
    Mal ne blöde Frage von einem Ex-Zivi was würde es denn kosten wenn du deine BW-Verpflichtung vorzeitig beendest und sofort anfängst?
    Glaub' mir, ich würde es sofort tun. Aber das ist 1. nahezu unmöglich und außerdem würde ich 2. die finanziellen Wiedereingliederungshilfen in das Zivilleben verlieren und die brauche ich leider dringend um das Studium überhaupt finanzieren zu können. Verdammter Teufelskreis!

    Zitat Zitat von ADM|N|STRATOR
    In 3 1/2 Jahren kann viel passieren wer weiss wie das weitergeht mit den Quoten für 2.Studienbewerber.
    Ja, davor habe ich auch Angst - es wird einfach nicht einfacher...

    Was sagt Ihr anderen zum Thema???



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