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Umfrageergebnis anzeigen: Guter Arzt mit Karrieremöglichkeiten trotz Studienbeginn mit 30?

Teilnehmer
94. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Lieber bleibenlassen!

    10 10,64%
  • Arzt ja, Oberarzt oder mehr aber nicht!

    11 11,70%
  • Das geht schon, wird aber sehr schwer?

    17 18,09%
  • Gas geben, dann ist das kein Problem!

    44 46,81%
  • Gar kein Problem!

    12 12,77%
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Ergebnis 6 bis 10 von 57
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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Nichtsnutz
    Mitglied seit
    07.11.2005
    Ort
    Nordlicht
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    460

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    Hallo Dr. Geiger,

    Ich befinde mich auch gerade im Zweitstudiengang Medizin - vorher allerdings im Gegensatz zu Dir Molekular- und Zellbiologie studiert. Ich konnte mich schon während der Schulzeit nicht entscheiden, ob ich später lieber forschen oder als Arzt praktizieren möchte und mich dann irgendwann entschieden, einfach beides zu machen. Bisher stehe ich noch zu dieser Entscheidung, wobei es schon hart ist, von Jobs und Eltern abhängig zu sein, während alle um mich herum endlich Geld verdienen - das hatte ich mir leichter vorgestellt.

    Dieser Punkt könnte bei Dir noch schlimmer ausfallen, immerhin hast Du ja schon über lange Jahre viel Geld nach Hause gebracht. Was aber Deine Zukunftsaussichten angeht, würde ich das ganze positiver sehen. Schwierig wird es mit dem OA, wenn man Mitte 30 das Studium beendet, vorher aber nichts geleistet hat. Wenn man bis 23 braucht, um sein Abitur zu bekommen und dann nochmal 12 Jahre studiert, dann wird man im Normalfall nicht gerade zu den Oberleuchten seines Faches gehören (im Normalfall, alles ist möglich).

    In Deinem Fall denk ich aber, dass man ganz gut nachvollziehen kann, dass Du auch in dieser Zeit eine Menge geleistet hast - Teilfach Beratungspsychologie im Studium? Klingt nach etwas, was man im Arztberuf sehr gut gebrauchen kann. Manche Leute denken auch immer noch, dass man als Offizier der Bundeswehr eine Führungspersönlichkeit ist - dem kann ich mich aus meiner Erfahrung nicht gerade anschließen, aber ich bin ja auch nicht der Personalchef, bei dem Du Dich später bewerben wirst. Ein Dr. phil.? Wenn alle um Dich herum Dr. med. sind, dann fällt man mit zwei Titeln richtig auf. All dies kann natürlich keine Garantie sein, dass Du es wirklich zum OA schafftst (und wieso eigentlich nicht Chef der Charite?), aber wenn Du auf dem gleichen medizinischen Level wie andere stehst, dann ist Deine frühe Erstkarriere für mich ein Punkt, der für Dich spricht.

    Als ich während meiner Diplomarbeit in meiner Arbeitsgruppe hab anklingen lassen, dass ich nicht direkt mit einer Promotion weitermachen werde, sondern gerne noch Medizin studieren wolle, musste ich mir auch anhören, dass ich danach für eine Karriere in der Forschung zu alt wäre und ich dann besser gleich Medizin studiert hätte - andere behaupten, ich könne nach meinem Medizinstudium alles machen. Man wird sehen. Endgültige Weissheiten oder gar Sicherheiten wird Dir niemand bieten können, schließlich hat jeder nur das eine Leben, um Erfahrungen zu sammeln. Nur Mut.



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  2. #7
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    17.10.2006
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    81
    Hallo,

    habe gerade Examen gemacht und bin auch 35 + 7 Monate. Habe eine gute Note im Examen & sofort eine Stelle gefunden. Habe mich auch erst spät dazu entschlossen aber es nie bereut. Natürlich tut man sich gerade am Anfang etwas schwerer mit dem Lernen an sich, aber mit Lebenserfahrung kann man einiges wett machen. Eine Kommilitonin, die auch gerade Examen gemacht hat, ist sogar 42.

    Um gut in deinem Beruf zu sein musst du nicht Ober- oder Chefarzt werden. Mir ist es wichtig, meine Patienten bestmöglich zu versorgen und nicht Karriere zu machen.

    Wieviel Geld willst du denn haben? Ich kann das langsam nicht mehr hören. Es gibt vielle Familien mit 4 und mehr Personen, die mit 1000 Euro im Monat klar kommen müssen. Der Unterschied zwischen Facharzt und Oberarzt macht nicht mehr so viel aus. So wie es im Moment aus sieht, ist es nicht so schwer eine OA-Stelle zu kriegen. Die Aussichten in 12 Jahren kann aber keiner wagen. Mir hat man damals vom Studium abgeraten, wegen Ärzteüberschuss! Und wie ist es jetzt? Ärztemangel überall!

    Ich denke, dass sollte gerade bei den "Oldies" an erster Stelle stehen.
    Geändert von agapi (21.11.2006 um 16:28 Uhr)



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  3. #8
    Diamanten Mitglied Avatar von Giant0777
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    17.03.2005
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    @Dr.Geiger:
    Ich kann Dir aus der Perspektive berichten, dem es genauso wie Dir erging
    ( ok, ich habe BWL studiert ). Ansonsten fast alles identisch, meine Verpflichtungszeit ist aber schon seit Mitte diesen Jahres vorüber.

    Ich habe mir auch viele Gedanken über den Punkt des Alters gemacht ( auch wenn ich 30 für nicht "oldie" halte ), vor allem was noch für ein 2.Studium spricht, bzw. Arbeitsweg:
    -12 Jahre im Beruf gewesen begründen sehr wohl einen 2. Einstieg erst mit Mitte 30.
    -deutliche mehr Kompetenzen im Bereich von Mitarbeiterführung und persönlichem Auftreten
    -nette Möglichkeiten der Förderung vom alten Arbeitgeber ( BFD ) - Du wirst es lieben und schätzen lernen!

    Usw...

    Das Du noch ein wenig brauchst, um mit dem Studium zu beginnen, ist nunmal so - kann Dir keiner abnehmen.
    Ich habe meine letzten 2 Jahre damit verbracht, einfach mal ein wenig zu geniessen und nicht immer 100 % zu fahren.

    Und ich bin froh, dass ich heute studiere !!!

    Grüsse, Giant
    Kinder lieben anfangs ihre Eltern. Wenn sie älter werden beurteilen sie sie. Bisweilen verzeihen sie ihnen sogar.



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  4. #9
    Registrierter Benutzer Avatar von Dr. Geiger
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    21.11.2006
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    Semester:
    2 Jahre nach dem ersten Diplom; mitten in der Promotion; 3 Jahre vor Studienbegin Medizin
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    104
    Zitat Zitat von Ulle
    Teilfach Beratungspsychologie im Studium? Klingt nach etwas, was man im Arztberuf sehr gut gebrauchen kann.
    Ja, sowas habe ich auch schon gehofft...

    Zitat Zitat von Ulle
    Manche Leute denken auch immer noch, dass man als Offizier der Bundeswehr eine Führungspersönlichkeit ist - dem kann ich mich aus meiner Erfahrung nicht gerade anschließen,
    Die Erfahrung würde mich interessieren (PN?)

    Zitat Zitat von agapi
    Wieviel Geld willst du denn haben? Ich kann das langsam nicht mehr hören. Es gibt vielle Familien mit 4 und mehr Personen, die mit 1000 Euro im Monat klar kommen müssen.
    Richtig, aber wenn ich Jahre lang studiert, promoviert und gearbeitet habe, dann will ich meinen Kindern auch ein Studium und meiner Frau mal ne schöne Reise bezahlen können. Mehr solls doch gar nicht sein. Also so 2.000 netto als Perspektive sollten schon drin sein oder nicht? Das ist ein doofes Thema -ich weiß. Mir ist der Beruf wesentlich wichtiger als die Kohle! Aber ein bischen mehr gehört nunmal zum Leben dazu...

    Zitat Zitat von giant
    Ich kann Dir aus der Perspektive berichten, dem es genauso wie Dir erging
    [...] meine Verpflichtungszeit ist aber schon seit Mitte diesen Jahres vorüber.


    ----

    Vielen Dank für die ausführlichen Antworten! Hätte nicht gedacht, dass es sowas komisches wie mich oder zumindest sowas ähnliches nochmal gibt Meine Laune hebt sich - ist immer so, wenn irgendwas pro-medizin-studium passiert!!!

    Was sagt Ihr anderen?
    Geändert von Dr. Geiger (21.11.2006 um 18:34 Uhr)



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  5. #10
    TBSE performer Avatar von test
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