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Umfrageergebnis anzeigen: Guter Arzt mit Karrieremöglichkeiten trotz Studienbeginn mit 30?

Teilnehmer
94. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Lieber bleibenlassen!

    10 10,64%
  • Arzt ja, Oberarzt oder mehr aber nicht!

    11 11,70%
  • Das geht schon, wird aber sehr schwer?

    17 18,09%
  • Gas geben, dann ist das kein Problem!

    44 46,81%
  • Gar kein Problem!

    12 12,77%
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Ergebnis 11 bis 15 von 57
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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von agapi
    Wieviel Geld willst du denn haben? Ich kann das langsam nicht mehr hören. Es gibt vielle Familien mit 4 und mehr Personen, die mit 1000 Euro im Monat klar kommen müssen.
    Mich nervt vor allem, dass in den Diskussionen über das Geld so oft falsche Zahlen angegeben werden.

    Ich kenne mich mit ALG-II nicht aus, aber laut dieser Quelle hätte ein ALG-II-berechtigtes Paar mit zwei Kindern - je nach Alter der Kinder- monatlich Anspruch auf 870 bis 1174 Euro (netto). Dazu käme noch ein Anspruch auf Ersatz der Warmmiete. In Berlin sollen das z. B. bis zu 619 Euro sein. Diese Familie hätte also im Monat Anspruch auf ca. 1800 Euro netto.



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  2. #12
    schmittrich
    Guest
    Willkommen im Club! Habe mit 33 angefangen, bin jetzt im 5. Semester.
    Mir ging es ähnlich wie Dir. In meinem jetzigen Beruf, so bin ich mir mittlerweile sicher, möchte ich auf keinen Fall alt werden. Und Medizin wollte ich schon immer studieren, erst recht nachdem ich Zivi im KH war und dadurch sogar mal "reingeschnuppert" hatte. Aber mir fehlte damals leider der Mut und die Kraft. Heute, nach 4 Semestern Vorklinik weiß ich wieder was mich damals abgeschreckt hatte. Der Lernaufwand ist echt immens, unterschätze das mal nicht. Wobei Du ja sozusagen nicht ins kalte Wasser springst, bist ja denke ich noch einigermaßen "warmgelaufen" durch Dein Studium bzw. Dissertation. Ich für mich habe festgestellt, dass man mit zunehmendem Alter einer gewissen "Reizüberflutung" ausgesetzt ist, die einen davon abhält, konzentriert bei einer Sache zu bleiben. Ich musste anfangs erstmal diverse Zeitschriften- und Zeitungsabos kündigen und auch der Fernseher war bei mir schon seit Monaten nicht mehr an. Internet ist schon Reizüberflutung genug. Wenn Du dann noch Kinder hast, sieht die Sache wieder anders aus (mein Sohn kam vor einem Jahr auf die Welt -- unser "Finanzplan" wurde hierdurch auf eine harte Probe gestellt, doch auch das geht, so wie alles, wenn nur der Wille da ist). Ich kann Dir nur raten: da Du noch ein paar Jahre bis Studienbeginn vor Dir hast: wunderbar, das hätte ich mir auch gewünscht. Da kannst Du Dir in aller Ruhe die Basics reinziehen, die Du fürs Physikum brauchst und dann die Vorklinik sozusagen im Spazierengehen "genießen".

    Was Deine Frage nach den Zukunftsaussichten angeht: Nun, zum einen solltest Dir drüber im Klaren sein, dass Ärzte hierzulande mittlerweile zu den "Deppen der Nation" gehören. Die Liebe zum Fach und vor allem der Drang für andere Menschen da zu sein, sollte schon vorhanden sein, denn um des Ansehens oder gar des Geldes willen Medizin -- das war (vielleicht) vor 20 Jahren mal so. Aber ich denke das ist Dir klar. Die gleiche Frage nach den Zukunftsaussichten habe ich übrigens vor ein paar Monaten mal ins Forum bei facharzt.de gepostet und da erhielt ich ein paar aufschlussreiche Antworten von Medizinern, die mitten im Berufsleben stehen. Insgesamt war der Tenor positiv und die meisten haben mich dazu ermutigt, weiterzumachen. Da jedoch an unserem Gesundheitswesen derzeit gewaltig reformiert wird, ist der Blick in die Zukunft mehr als unsicher. Es kann gut sein, dass es hier in ein paar Jahren nur noch eine staatlich finanzierte Grundversorgung gibt (wie heute schon in England), und alles was darüber hinaus geht, zahlt der Patient selbst. Das muss jedoch nicht heißen, dass künftig das große "Praxissterben" losgeht, schließlich ist es die Generation, welche jetzt gerade das Rentenalter erreicht, die unser künftiges Klientel stellt -- und finanziell steht diese ja wohl so gut wie keine andere da. Außerdem gehört es zum Leben, dass sich jeder bis ganz zum Schluss mit aller Macht dran klammert.

    Naja, ich würde mir an Deiner Stelle nicht so viele Gedanken machen und einfach "machen". Wenn es Dein Herzenswunsch ist, sowieso. Erfolg kommt daher, dass man etwas mit Liebe macht und sich in der Sache für andere aufopfert, aber vor allem dass man konsequent am Ball bleibt, auch wenn sich einem Hindernisse in den Weg stellen. Alles weitere ergibt sich dann von selbst. Ich wünsche Dir viel Mut bei Deiner Entscheidung, die sicherlich keine leichte ist.



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  3. #13
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von okulix
    Mich nervt vor allem, dass in den Diskussionen über das Geld so oft falsche Zahlen angegeben werden.

    Ich kenne mich mit ALG-II nicht aus, aber laut dieser Quelle hätte ein ALG-II-berechtigtes Paar mit zwei Kindern - je nach Alter der Kinder- monatlich Anspruch auf 870 bis 1174 Euro (netto). Dazu käme noch ein Anspruch auf Ersatz der Warmmiete. In Berlin sollen das z. B. bis zu 619 Euro sein. Diese Familie hätte also im Monat Anspruch auf ca. 1800 Euro netto.

    Ich kenne die ALG-II, hab nämlich selber mal welche bezogen. Die Miete habe ich bei den 1000 Euro weggelassen, da die rein wie raus gehen. Sie haben 1000 Euro zum leben, das heißt für Strom, evtll. Auto (Steuer, Versicherung, Benzin; Auto ist nötig für Arbeitsfindung), Lebensmittel, Kleidung (vor allem Kinder wachsen noch und brauchen meist alle 6 Monate was Neues), Schulbücher, Schulausflüge, Gebühren bei verschiedenen Ämtern usw. 1000 Euro für 4 Personen pro Monat macht 8,33 Euro pro Person pro Tag! Wieviel gibst du denn so bei McDoof o.ä. aus? Und manche Familien haben tatsächlich nur die 870 Euro im Monat, das macht 7,25 Euro pro Tag! Und was machst du, wenn die Waschmaschine kaputtgeht? Wasch mal für 2 Kinder und 2 Erwachsene täglich mit der Hand!

    Und dann gibt es natürlich noch die, die kein Hartz IV beziehen, sondern arbeiten gehen. Wieviel Geld glaubst du hat ein Müllmann für sich und seine Familie pro Monat zur Verfügung? Der hat unter Umständen sogar noch weniger als der Hartz-IV-Empfänger!



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  4. #14
    Registrierter Benutzer
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    01.08.2006
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    Ich wollte mit meinem Beitrag keine Diskussion darüber auslösen,ob die Höhe der ALG-II-Beträge angemessen ist oder nicht. Das hat mit dem Thema dieses Threads nichts zu tun, und ich könnte es auch nicht beurteilen.

    Dass jemand trotz Arbeit weniger Geld zur Verfügung hat als ein ALG-II-Empfäger, ist IMHO eine Sauerei. Allerdings hat man dann, soweit ich weiß,Anspruch auch ergänzende Leistungen des Staats.

    Es ist allerdings auch nicht in Ordnung, bei Vergleichen zwischen ALG-II-Empfängern und Berufstätigen bei den ALG-II-Empfängern den Anspruch auf Erstattung von Miete und Heizungskosten nicht zu nennen, denn beim Berufstätigen gehen diese Kosten noch vom Nettolohn weg. Da werden Äpfel und Birnen verglichen. Darauf wollte ich mit meinem Beitrag hinweisen. Mehr nicht.
    Gruß, okulix

    Edit: Sorry, etwas off topic, aber ich kanns mir nicht verkneifen:
    Zitat Zitat von agapi
    Wieviel gibst du denn so bei McDoof o.ä. aus?
    Ich habe noch nie bei McDoof oder Ähnlichem gegessen (bin Beinahe-Vegetarier).

    Es dürfte für eine Familie sowieso besser sein, selbst zu kochen, als bei McDoof & Co. Hamburger zu essen und Coke zu trinken. Das ist billiger und vor allem gesünder.


    Nachtrag vom 22.11.2006:


    Zitat Zitat von okulix
    ..laut dieser Quelle [Wikipedia] hätte ein ALG-II-berechtigtes Paar mit zwei Kindern - je nach Alter der Kinder- monatlich Anspruch auf 870 bis 1174 Euro (netto). Dazu käme noch ein Anspruch auf Ersatz der Warmmiete.
    Zitat Zitat von agapi
    Und manche Familien haben tatsächlich nur die 870 Euro im Monat
    Die 870 Euro scheinen nicht zu stimmnen. Die hatte ich durch eine missverständliche Angabe bei Wikipedia errechnet.
    Laut Arbeitsagentur sollten die Regelleistungen für ein Paar mit zwei Kindern mindestens 1039 Euro plus Warmmiete betragen.
    Geändert von okulix (22.11.2006 um 07:01 Uhr)



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  5. #15
    Banned Avatar von Sackbauer
    Mitglied seit
    06.07.2005
    Ort
    war Innsbruck
    Semester:
    Senior-Hausmeister
    Beiträge
    702

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    Schau dir mal das an:

    http://www.wsh.nhs.uk/CGC/default.htm

    Ich arbeit in dem Haus und hab tagtaeglich mit diesen Studenten zu tun, bzw. hab sie waehrend ihrer klinischen Praktikas zu unterrichten. Die meisten von denen sind >28, manche auch um einiges aelter (z.B. 40). Die sind alle extrem motiviert (manchmal etwas zu motiviert ;) ), und ich sehe keinen Grund, warum die nicht gute Aerzte werden.

    Alter allein ist kein Grund, du musst halt beweisen koennen, das du was auf dem Kasten hast. Ein abgeschlossenes Studium und ein PhD ist mE Beweis genug. Scheiss auf's deutsche Gesundheitssystem mit allen ihren Suderanten, ich verdien hier im 2. Jahr 4.000 EUR netto pro Monat, hab vernuenftige Arbeitszeiten und exzellente Karrierechancen. Wenn du den Sprung auf die Insel nicht scheust (haengt halt davon ab, was deine Frau tut), dann ist das mE sicher net Option fuer dich.



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