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Umfrageergebnis anzeigen: Guter Arzt mit Karrieremöglichkeiten trotz Studienbeginn mit 30?

Teilnehmer
94. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Lieber bleibenlassen!

    10 10,64%
  • Arzt ja, Oberarzt oder mehr aber nicht!

    11 11,70%
  • Das geht schon, wird aber sehr schwer?

    17 18,09%
  • Gas geben, dann ist das kein Problem!

    44 46,81%
  • Gar kein Problem!

    12 12,77%
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Ergebnis 16 bis 20 von 57
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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    01.08.2006
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    Zitat Zitat von agapi
    Wieviel Geld willst du denn haben? Ich kann das langsam nicht mehr hören. Es gibt vielle Familien mit 4 und mehr Personen, die mit 1000 Euro im Monat klar kommen müssen.
    Zitat Zitat von agapi
    Die Miete habe ich bei den 1000 Euro weggelassen, da die rein wie raus gehen.
    So, nun habe ich wegen der ALG-II-Regelsätze noch bei der Arbeitsagentur nachgesehen:

    Zitat Zitat von Arbeitsagentur
    Einen Anspruch auf die volle Regelleistung haben volljährige Alleinstehende, Alleinerziehende sowie Antragsteller, deren Partner minderjährig ist. Sie beträgt seit dem 1. Juli 2006 bundeseinheitlich 345,- €.
    Die Regelleistung für (Ehe)Partner beträgt jeweils 311,- €.
    Kinder bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres erhalten 207,- €,
    ab dem 14. Geburtstag sind es 276,- €.
    Kinder ab dem 15. Lebensjahr und Volljährige die noch keine 25 Jahre alt sind und bei ihren Eltern wohnen erhalten ebenfalls 276,- €.
    Nun nehmen ich mal als vierköpfige Musterfamilie ein Elternpaar und zwei Kinder unter 15 Jahren an:

    Die ALG-II-Familie erhielte 1039 Euro netto plus Erstattung von Miete und Heizungskosten.

    Der Assistenzarzt mit einem Grundgehalt von 3420 Euro brutto für 40 h/Woche hätte bei Steuerklasse III und zwei Kindern ca. 2280 Euro netto. (Dass er mit Diensten, Überstunden usw. wesentlich mehr bekommen könnte, spielt für diesen Vergleich keine Rolle.)

    Wenn ich von diesen 2280 Euro noch 800 Euro für Miete und Heizung abziehe, bleiben 1480 Euro übrig, die den 1039 Euro der ALG-II-Empfäner gegenüber stehen, also wirklich kein besonders üppiger Unterschied.

    Edit:
    Nochmal: Es geht mir nicht um eine Bewertung der Höhe der ALG-II-Sätze, denn das kann und will ich nicht. Ich bemühe mich nur um korrekte Darstellung der Fakten, weil es mir gewaltig stinkt, dass in Internetdiskussionen so oft mit falschen Angaben argumentiert wird.
    Geändert von okulix (22.11.2006 um 07:09 Uhr)



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  2. #17
    Registrierter Benutzer Avatar von Dr. Geiger
    Mitglied seit
    21.11.2006
    Ort
    (hoffentlich) Leipzig
    Semester:
    2 Jahre nach dem ersten Diplom; mitten in der Promotion; 3 Jahre vor Studienbegin Medizin
    Beiträge
    104
    Zitat Zitat von Sackbauer
    Ja, Ausland ist dann natürlich auch ne Alternative - wie immer eigentlich, auch außerhalb der Medizin. Ist doch eigentlich traurig, was da passiert. Das betrifft ja sehr viele, hochqualifizierte Berufe, die im Ausland einfach mehr geschätzt werden als hier und bei Ärzten ist es besonders extrem.

    @ agapi

    Ich habe sehr viel Verständnis für die weniger gut betuchten Menschen in unserer Gesellschaft und würde auch viel mehr für dieselben tun ABER es kann doch nicht wahr sein, dass Ärzte Ihre Gehaltsvorstelllungen an Hartz IV justieren?! Wenn man den Zusammenhang zwischen Verantwortung-Ausbildungstand und Entlohnung aushebelt, dann funktioniert irgendwann das GANZE System nicht mehr. Wieviele Jugendliche wird man noch zu einer jahrelangen entbehrungsreichen Ausbildung motivieren können, wenn sie daraus nicht auch bis zu einem gewissen Grad materielle Vorteile ziehen können? Nicht alle sind Idealisten und hierzulande wird der Idealismus ziemlich kaltschnäuzig ausgenutzt! Deutschland investiert in die Wirtschaft und nicht in die Menschen. Das wirkt sich im Bildungswesen genauso aus, wie im Sozialsystem und wird uns sehr bald vor große Probleme stellen! Die niedrigen Ärztegehälter sind auch ein Teil dieses Problems. Wenn irgendwann alle in Dubai arbeiten, dann ist das nicht nur ein ideel-moralischer Bankrott sondern auch ökonomisch schädlich! (Oh Gott, ich bin abgetrifftet, sorry)!

    @ schmittrich

    Hab vielen Dank für die bemühte Antwort!

    Ich wünsche Dir viel Mut bei Deiner Entscheidung, die sicherlich keine leichte ist.
    Dankeschön, Dir das Selbe und dazu noch viel Spass in der Klinik!

    (P.S. Um den Fernseher ist es nicht schade - da verpasst man eh nix. Außer natürlich ER, Scrubs, Grey's Anatomie... )



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  3. #18
    schmittrich
    Guest
    Zitat Zitat von Dr. Geiger
    Wenn man den Zusammenhang zwischen Verantwortung-Ausbildungstand und Entlohnung aushebelt, dann funktioniert irgendwann das GANZE System nicht mehr.
    Das Ganze nennt man dann Sozialismus … (aber das ist wirklich ein anderes Thema).

    Zitat Zitat von Dr. Geiger
    @ schmittrich

    Hab vielen Dank für die bemühte Antwort!

    Dankeschön, Dir das Selbe und dazu noch viel Spass in der Klinik!
    Bitte, gern geschehen. Naja, die Klinik hab ich noch nicht ganz erreicht. Nebenher arbeiten und Familie versorgen nimmt halt doch viel Zeit in Anspruch…



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  4. #19
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    17.10.2006
    Beiträge
    81
    Hallo,

    ich wollte ganz sicher nicht eine Diskussion über Hartz IV ins Leben rufen! Ich selber habe auch gar nicht mit Hartz IV angefangen. Meine Angaben, dass es Familien mit 4 Personen gibt, die von 1000 Euro im Monat leben müssen bezog sich nicht auf Hartz IV-Empfänger, sondern auf alle Menschen!
    Es gibt nämlich sehr viele Arbeiter, die "so wenig" verdienen und im Endeffekt nur über die Runden kommen, weil sie Kindergeld u.ä. bekommen.

    Das Gehalt der Ärzte sollte mitnichten an Hartz IV festgelegt werden.

    Hast du dir denn schon mal überlegt, welche Stelle du mit deiner jetzigen Ausbildung (Dr. phil.) bekommen & wieviel du dann verdienen würdest?
    Nur so kannst du den Vergleich ziehen und dir überlegen, ob es sich lohnt.

    Für mich war es allerdings nie eine Frage des Lohnens. Hatte vorher Naturwissenschaften studiert und eine BAT-Stelle. Wäre also nach dem Medizinstudium (nach damaligem Wissensstand) wieder in die gleiche Gehaltsgruppe eingestiegen. In finanzieller Hinsicht hat es sich sicher nicht gelohnt! Außerdem hatte mir jeder abgeraten, weil es damals eine Ärzteschwemme gab. Jeder hat gesagt, dass ich in meinem "höheren" Alter ganz bestimmt keine Arbeitsstelle würde finden können.
    Aber wenn es wirklich dein Traum ist, dein Herzenswunsch, dann ist das alles egal! Vielleicht bereue ich es ja sogar in 10 Jahren, wenn ich vielleicht total desillusioniert bin. Wer kann das Vorhersagen?

    Genausowenig kann man dir etwas raten. Keiner kann sagen, wie die Stellensituation in ein paar Jahren aussieht. Im Moment studieren viele, weil es ja im Moment gut aussieht, daher kann es in ein paar Jahren wirklich wieder eine Ärzteschwemme geben. Außerdem kann keiner von uns wissen, wie groß dein Wunsch Arzt zu werden wirklich ist. Wenn ich richtig verstanden habe, hast du sowieso noch ein paar Jahre Bundeswehr vor dir. Guck dir die Studien- und Arbeitssituation also noch mal in ein paar Jahren an. Vielleicht fällt dir deine Entscheidung dann leichter.

    Viel Glück



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  5. #20
    board certified
    Mitglied seit
    25.04.2005
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    Ich würd auch sagen: Go for it. Wir haben in meinem Semster etliche um die 30, einige auch deutlich drüber.
    N' Job bekommst Du später auf jeden Fall, mit Deiner Vorgeschichte bist Du, falls es Dir im KH doch nicht so gefällt, auch sehr gut für die freie Wirtschaft tauglich.



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