Also erstmal finde, ich, daß es in einer Diskussion in der es darum geht etwas moralisch zu bewerten die eigene Meinung von sehr hohem Stellenwert ist, vor allem wenn es um eine völlig neue Situation geht (wie einen Präventivschlag gegen den Irak), die in der Geschichte bislang ohne Beispiel ist.
Ob zur Klärung der Sachlage ein Buch dienlich ist, das von einem Autor verfaßt ist, der auch schonmal Bücher zusammen mit dem weltweit als Amerikafreund und Liebhaber des CIA bekannten Fidel Castro verfaßt ("Kuba libre - Eine Insel spielt nicht mit"), wage ich hingegen zu bezweifeln.
Denn Herr Schuhler macht weniger authentische und ausgewogende Geschichtsschreibung (wie es ein Titel wie "Chronik der US-Außenpolitik" implizieren will) sondern macht einseite Politik mit Halbwahrheiten.
Man muß sowas auch ein bisschen kritisch sehen: Wenn ich ein Buch schreiben würde, in dem ich die US-Außenpolitik angefangen beim Vietnamkrieg in den siebten Himmel loben würde - würdest Du das dann alles glauben?