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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Tropendoktor
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    hatte ich einige....
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    Ich denke auch, dass man solche "offiziellen Statements" mit Vorsicht geniessen sollte. In dem Zusammenhang erinnern wir uns an die Presseerklärung von Onkel Rumsfield vor gut nem halben Jahr, als er öffentlich die Absicht des Pentagons bekanntgab, gezielt Falschinformationen in ausländischen Medien zur Beeinflussung der Weltbevölkerung in Hinsicht auf die amerikanische Kriegspolitik verbreiten lassen zu wollen. In dem Zusammenhang hat er dann (netterweise) noch klargestellt, dass das für ausländische, nicht aber für amerikanische Medien gillt. Und das die USA eine Zusage wollen, dass gemäß dem Fall sie Unterzeichnen den Beitritt, nie ein amerikanischer Soldat vor dem internationalen Gerichtshof wegen Kriegsverbrechen angklagt wird, kommt mir auch spanisch vor. frerehugi



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  2. #12
    Back on Stage Avatar von Rico
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    Also um die Sache hier mal wieder auf eine etwas sachlichere Basis zu stellen:

    Die rechtliche Grundlage für den Angriff auf Afghanistan war der Bündnisfall nach dem 11. September, den Afghanistan ist ein Land, von dem ein kriegerischer Akt gegen einen Bündispartner ausgegangen ist.
    Daß die WTC-Attentäter und tausende weitere Al-Kaida-Terroristen in Afghanistan unter Duldung (und Förderung?) der Taliban ausgebildet wurden möchte ja wohl niemand ernsthaft bestreiten.

    Bei aller Liebe und Verständis für die Verschörungstheorieliebhaber:
    Irgendwo hört der Spaß mal auf! Ein ideologisch motiviertes Leugnen ("Bloß nicht zugeben, daß die USA Recht haben!") von Tatsachen sollte einem jeden Demokraten unwürdig sein.
    Nichts gegen kritische Betrachtungen und Warnungen vor unrefektierter Übernahme nicht einwandfrei erwiesener Standpunkte, aber irgendwo hat das seine Grenzen.
    Wer behauptet, die Deutschen seinen am Massenmord des Holocaust unschuldig, der macht sich (zu Recht!) einer Straftat schuldig, wer sagt Osama sei am Massenmord des WTC unschuldig, ... tja.

    Daß die USA die Taliban unterstützt haben stimmt übriogens so auch nicht ganz, die USA haben zu Zeiten des sowjetischen Afghanistanfeldzugs die bis dahin legitime Regierung, nicht die Taliban, sondern die Mudjahedin unterstützt. Die wiederum haben (u.a. weil die USA an ihnen nach dem Kalten Krieg das Interesse verloren hatte [andererseits, was hätten sie sich auch noch länger einmischen sollen]) Mitte der 90er Jahre den Bürgerkrieg gegen die Taliban verloren, bzw. ging der ja immer noch, nur war eben bloß noch die Nordallianz übrig von dem, was die USA einst unterstützt hatten.

    Daß der Afghanistankrieg (wie hier von Frodo mal eben in den Raum gestellt) tausende unschuldiger afghanischer Zivilisten das Leben kostete is eine gewagte These und selbst wenn dem so wäre (wer keine Beweise für eine Osama-Beteiligung am WTC-Attentat sieht, der kann ja nicht ernsthaft glauben, daß stimmt, was auf Afghanistan vermeldet wird) ist hier mal wieder die Frage angebracht, wieviele unschuldige Zivilisten die Taliban in der Zwischenzeit hätten hinrichten lassen, weil sie missionierten, oder Musik hörten oder als Frauen arbeiteten.
    Im Spiegel waren mal zwei interessante Fotos drin:
    Ein Sportplatz in Kabul, fotographiert im Abstand von sechs Wochen: Auf dem einen wird eine Frau per Kopfschuß exekutiert, auf dem anderen - nach dem Krieg - wird da Fußball gespielt.
    Wo sterben jetzt die Zivilisten?



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  3. #13
    Mod a.D. Avatar von Alles wird gut
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    "Ein Sportplatz in Kabul, fotographiert im Abstand von sechs Wochen: Auf dem einen wird eine Frau per Kopfschuß exekutiert, auf dem anderen - nach dem Krieg - wird da Fußball gespielt. "

    Was haben wir doch für eine schöne, heile Welt geschaffen...



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  4. #14
    Premium Mitglied Avatar von Sanje
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    Von Afghanistan ist also ein kriegerischer Akt gegen einen Bündnispartner ausgegangen. Jetzt wäre es interessant zu erfahren, was du unter "Afghanistan" verstehst. Die Regierung? Die Bevölkerung (die ja unter der Regierung litt, wie du selbst festgestellt hast) oder ein Terrorist, der sich in Afghanistan versteckt hielt?

    Und natürlich sollte ideologisch motiviertes Leugnen eines jeden Demokraten unwürdig sein - dem stimme ich zu. Eben deshalb werde ich nicht alles unreflektiert glauben, was mir die amerikanische Regierung vorsetzt.



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  5. #15
    Medi-Moderator Avatar von Dr.Dolor
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    Original geschrieben von Rico
    Daß die WTC-Attentäter und tausende weitere Al-Kaida-Terroristen in Afghanistan unter Duldung (und Förderung?) der Taliban ausgebildet wurden möchte ja wohl niemand ernsthaft bestreiten.
    Wie praktisch, dass das WTC attackiert wurde - so hat die Weltöffentlichkeit endlich einen vernünftigen Grund, dieses menschenverachtene Taliban-Regime zu zerschlagen. Nachdem man über 10 Jahre massivste Menschenrechtsverletzungen hinnehmen musste... *Gähn*

    Original geschrieben von Rico
    Wer behauptet, die Deutschen seinen am Massenmord des Holocaust unschuldig, der macht sich (zu Recht!) einer Straftat schuldig, wer sagt Osama sei am Massenmord des WTC unschuldig, ... tja.
    Auch wenn nur angedeutet ein äusserst kritischer Vergleich!!

    Nenne mir einen einzigen nachvollziehbaren Beweis der Bin Laden Connektion. Und erkläre mir bei der Gelegenheit auch gleich, warum ein derart schwerreicher & offenbar intelligenter Mensch seine komplette Geheimorganisation und das einzig fundamentalmoslemische Regime aufgibt, nur um das WTC zum Einsturz zu bringen. Ich kapier das nämlich nicht - mir fehlt schlicht&ergreifend das schlüssige Motiv der Tat. Damit will ich nicht bestreiten, dass Bin Laden nicht verantwortlich für das Attentat ist, aber eine fundamentalistische Laune oder antiamerikanische Hasstriaden alleine rechtfertigen nicht den gewaltigen (und absehbaren) Preis, der dafür gezahlt wurde...

    Ich bin zwar auch kein Freund wilder Verschwörungstheorien, aber trotzdem hinterfrage ich aktuelle Entwicklungen und wenn mir eine offizielle Erklärung nicht schlüssig erscheint, darf ich wohl kritisch sein...

    Gruss, Daniel.



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