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  1. #21
    Medi-Moderator Avatar von Dr.Dolor
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    Original geschrieben von Christoph_A
    Ich wünsche wirklich keinem,daß er das erleben muß,was die Afghanen(v.a./innen) unter den Taliban erdulden mussten.
    Ich sehe keine Veranlassung, meine angeblich antiamerikanische Einstellung zu rechtfertigen; ich habe über ein Jahr in den Staaten gelebt und brauche mir hier nicht vorwerfen lassen, ich sei "verbohrt" oder "unnormal".

    Zum o.g. Statement: Die "Befreiung" der Afganen vor den Taliban war doch nur ein "Kollateraleffekt". Sozusagen eine positive Nebenwirkung. Jahrelang hat (nicht nur) Amerika massiven Menschenrechtsverletzungen zugeschaut, nicht nur in Afganistan. Ebenso in einigen asiatischen Nationen, in Afrika und Südamerika werden totalitäre Regime geduldet, z.T. unterstützt. Und Du glaubst ernsthaft, es wäre im primären Interesse, die Taliban verschwinden zu lassen? Oder Saddam? Aus ehrlichen humanistischen Gründen wurde in dieser Welt noch nie ein einziger Krieg geführt - es geht grundsätzlich um Geld, Rache, Boden oder Ehre.

    Und wo wir schonmal bei interessanten Büchern (und meinen offenbar mangelhaften Informationen) sind: Dieses Buch ist recht aufschlussreich...

    Zum wirtschaftlichen Status Afganistans: Glaubst Du, die Russen wollten dort über 10 Jahre Blümchen pflücken? Neben der phantastischen strategischen Lage haben 3 US-Erdölunternehmen noch während der Kampfhandlungen begonnen, eine riesige Pipeline quer durch Afganistan zu planen welche sich bis in die Türkei erstrecken wird.

    Gruss & Gute Nacht,
    Daniel.



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  2. #22
    Mod a.D. Avatar von Alles wird gut
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    Original geschrieben von Rico


    Wirtschaftliche Interessen? Afghanistan?
    Nenn mir doch mal ein paar wirtschaftliche Qualitäten von Afghanistan, einem von 20 Jahren Krieg zerrüttetem Land ohne Infrastruktur mit ein paar Bodenschätzen in schlecht zugänglichen Gebiet?
    Krieg kurbelt vor allem die Wirtschaft im eigenen Land an, und natürlich nicht von dem, das zerbombt wird.
    Und wollte jetzt nicht Bush auch zum Schutz vor Terroristen sein "Star Wars"-Programm verwirklichen, entgegen allen Abrüstungsabkommen?!
    Da versucht schon jemand, mehrere Fliegen mit einer Klappe zu schlagen (siehe Saddam)... und will dafür auch noch uneingeschränkte internationale Unterstützung!
    Klar, ging es besonders Frauen in Afgahnistan schlecht und Menschenrechte wurden massiv verletzt, aber wer hat nun wirklich das Recht auf diesem Planeten die Weltpolizei zu spielen?
    Und welche Staaten räuchern wir gleich aus und bei welchen warten wir lieber noch ein bisschen? Wer darf das entscheiden- da finde ich die Amerikaner unverholen ungeeignet für!!!



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  3. #23
    Premium Mitglied Avatar von Sanje
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    Original geschrieben von Rico


    Wirtschaftliche Interessen? Afghanistan?
    Nenn mir doch mal ein paar wirtschaftliche Qualitäten von Afghanistan, einem von 20 Jahren Krieg zerrüttetem Land ohne Infrastruktur mit ein paar Bodenschätzen in schlecht zugänglichen Gebiet?

    Die Ölvorkommen, die in Kasachstan entdeckt wurden und an denen US-Firmen zumindest Teilrechte erworben haben, müssen ja irgendwie auf den Weltmarkt gebracht werden. Neben ein paar anderen Routen, die aber alle Nachteile haben, wurde dann die Strecke durch Turkemistan, Afghanistan und Pakistan geplant.

    Dumm war nur, dass sich das Taliban-Regime nicht kooperationsbereiter gezeigt hat.



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  4. #24
    Back on Stage Avatar von Rico
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    Original geschrieben von Dr.Dolor
    ... Die "Befreiung" der Afganen vor den Taliban war doch nur ein "Kollateraleffekt". Sozusagen eine positive Nebenwirkung. Jahrelang hat (nicht nur) Amerika massiven Menschenrechtsverletzungen zugeschaut, nicht nur in Afganistan. Ebenso in einigen asiatischen Nationen, in Afrika und Südamerika werden totalitäre Regime geduldet, z.T. unterstützt.
    Euch hätt ich mal hören wollen, wenn die USA oder irgend ein anderes Land loszieht und anfängt willkürlich in der Welt Diktaturen gewealtsam zu stürzen...
    Unabhängig davon muß die Tatsache, daß man das bis jetzt versäumt hat auch nicht heißen, das man bis jetzt richtig gehandelt hat, es gibt schließlich auch mal einen Richtungswechsel in der Politik und so einen gab es nachweislich nach dem 11. September in den USA (verstärkter Isolationismus --> "Kampf gegen den Terror").
    Außerdem war das Ende der Taliban kein "Kollateraleffekt", sondern direkt notwendig, um die terroristischen Aktivitäten im Land zu beenden.

    Original geschrieben von Dr.Dolor
    Und wo wir schonmal bei interessanten Büchern (und meinen offenbar mangelhaften Informationen) sind: Dieses Buch ist recht aufschlussreich...
    Die "mangelhaften Informationen" waren nicht auf Dich persönlich bezogen, es hat mich bloß gewundert, daß hier kaum einer die Hintergründe des 11. Septmber kannte, bzw. manche gar die Existenz der Beweise leugneten und daß, wo das seit mindestens einen halben Jahr bekannt ist...

    Das Buch, das Du ansprichst hab ich nicht gelesen (vielleicht würdest Du den Inhalt in drei Worten zusammenfassen ), aber bei einen doch etwas populistischen Titel wie: "Die verbotene Wahrheit" denke ich immer an so Buchreihen über den Kennedy-Mord und die gefakte Mondlandung.
    Das schlägt so in diese Kerbe: Verschwörungsliebhaber kauft mich!

    Original geschrieben von Alles wird gut
    Krieg kurbelt vor allem die Wirtschaft im eigenen Land an, und natürlich nicht von dem, das zerbombt wird.
    Wenn der 11. September mit allen Folgen eines nicht getan hat, dann die US-Wirtschaft angekurbelt, Börsencrash, direkte Kosten der Anschläge (40Mrd$!! zum Vergleich, der Hurricain Mitch, der halb Mittelamerkia überflutet hat 12 Mrd$) und seither dümpelt die Wirtschaft echt nur dahin, ein paar Rüstungskonzernen geht es jetzt vielleicht besser, aber der Krieg allgemein und der Afghanistankrieg im speziellen hat in den USA längst nicht mehr die volkswirtschaftliche Bedeutung wie er es noch im 2. WK hatte.



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  5. #25
    Back on Stage Avatar von Rico
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    Original geschrieben von Sanje
    Die Ölvorkommen, die in Kasachstan entdeckt wurden und an denen US-Firmen zumindest Teilrechte erworben haben, müssen ja irgendwie auf den Weltmarkt gebracht werden. Neben ein paar anderen Routen, die aber alle Nachteile haben, wurde dann die Strecke durch Turkemistan, Afghanistan und Pakistan geplant.

    Dumm war nur, dass sich das Taliban-Regime nicht kooperationsbereiter gezeigt hat.
    Und rum klopfen die Ölfirmen beim George Bush an und sagen: "Du George, kannst Nicht nen Krieg mit den Taliban anfangen, damit wir unsere Pipeline bauen können?"

    Wo hier soviel von Kollateraleffekten geredet wird: Das wäre mal ein astreiner!
    Du glaubst doch nicht im Ernst, daß
    a) es diesen Krieg ohne den 11. September gegeben hätte und
    b) vielleicht noch die Amis die Anschläge freiwillig zugelassen haben, um einen Krieg zu legitimieren?



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