Nun ja, in diesem ganz speziellen Fall hat die Dame ja nicht Unrecht.
Die TIA war 24 h her, damit das Re-Schlaganfall-Risiko schon mal deutlich gesenkt. Ein Doppler extra-und intrakranieller Gefäße, ein Herz-Echo, ein EKG, wenn man gutes will vielleicht noch ein cMRT, sowie ein ambulantes Langzeit-EKG bis zum nächsten Tag - dafür muß man (bei unauffälligem Befund) eigentlich niemanden stationär aufnehmen, das ginge theoretisch ambulant noch am gleichen Tag. Das funktioniert natürlich organisatorisch nicht und läßt sich für's KH auch gar nicht abrechnen, aber das ist ja nicht die Schuld der Patientin.
Aber prinzipiell gebe ich Dir schon recht, man fragt sich schon immer mal wieder, warum Patienten eigentlich in die Klinik kommen, wenn sie dann jede Form der Diagnostik und Therapie ablehnen. Ich habe mir in solchen Fällen das Diskutieren abgewöhnt und lasse einfach gegen ärztlichen Rat nach Hause gehen, wenn ich keine absolute Notwendigkeit sehe (und die besteht ja - zumindest in der Neurologie - wenn man ehrlich ist, selten).
Gruß, Ute