Ich bin mir nicht sicher, öffentlich Namen meiner früheren AG nennen machen ich ungern, ich kann nur soviel sagen es ein einmal ein US Unternehmen war, beginnend mit dem Buchstaben A und das andere asiatischen Ursprungs.
Es spielt eigentlich auch weniger eine Rolle, ich wünsche jedem dass er glücklich wird in seinem Beruf, aber man sollte auch nicht blauäugig in die pharmazeutische Industrie wechseln und sich Gedanken machen-wo möchte ich hin und möchte ich das auch in 20 Jahren sein und machen. Der Druck, je höher man sich befindet, wird immens, oft stehen Investorenentscheidungen dahinter etc. und familienfreundlich ist es sobald man sich in Leitungsfunktion befindet auch nicht durch die vielen Dienstreisen, gleichzeitig sollte man innerhalb der ersten 5-10 Jahre schon hochgearbeitet haben und nicht auf der Position verweilen in der man eingestiegen ist, sonst droht man in einer Sackgasse zu landen. Gerade junge Familien kommen hier ins straucheln. Es ist halt nicht die Klinik, wo man automatisch in die nächste Tarifstufe rutscht und nach ca. 5-6 Jahren sein FA hat. Positive Erfahrungsberichte, ohne irgendjemanden nahetreten zu wollen-wirklich- von TEs die erst seit 1-2 Jahren dabei sind, würde ich mit Vorsicht betrachten, am anfang hat man noch ein wenig die rosarote Brille auf. Nichtsdestotrotz finde ich es sehr gut, wenn sich viele wie hier wie nickl von vornerein Informationen reinholen, denn das hatte ich damals nicht gemacht und habe mich von den vielen Möglichkeiten die die Pharma einem erstmal geboten hat blenden lassen und außer acht gelassen, wie es um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf steht, wenn man ständig unterwegs ist.
Ein Punkt bzgl. Selbstständigkeit noch, da das Argument zwecks politischer Lage kam, in der Industrie zu arbeiten, die von der Wirtschaft abhängt und dort angestellt zu sein ist in meinen Augen meist riskanter als sich eine eigene Praxis aufgebaut zu haben. 2008 und 2009 kam es zu Massentlassungen u.a. durch Fusionen und aufgrund der Finanzkrise, Freunde die bereits ihre Praxen hatten, hatten von der Krise kaum bis gar nichts gespürt.