Entscheidungen für Deine Zukunft kannst Du nur alleine treffen.
Und was Deine Freundin erzählt, ist, mit Verlaub, Humbug. Ich habe Medizin als zweites Fach studiert (mit 40 angefangen, 2 Kinder und in Regelstudienzeit beendet, allerdings ohne größere Finanzsorgen, da mein Mann verdient - dafür ist er aber fast nie zuhause) und nur wegen des Bonus an Lebenserfahrung eine Stelle in einer Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie bekommen, die eigentlich nur für in Weiterbildung Fortgeschrittene ausgeschrieben war.
Es gibt immer Möglichkeiten. Und wenn man keine Familie versorgen muß, kann man seinen Lebensunterhalt auch während des Studiums verdienen.
Ein Problem sehe ich eher in Deiner Form der "Entscheidungsfindung". Wovor hast Du Angst? Zu versagen? Brauchst Du einen Sündenbock, falls es schiefgeht? Was ist dabei, wenn Du es mit ganzem Herzen versuchst, und es klappt dann doch nicht? Ist doch besser, als den Rest des Lebens verpaßten Chancen nachzutrauern. Hast Du Angst vor dem Gesichtsverlust, wenn Du Deine alte Tätigkeit wieder aufnehmen mußt?
Anderes Beispiel: Stell Dir z.B. vor, Du triffst den absoluten Traummann - und er ist Australier. Verzichtest Du auf Dein Lebensglück, um Deine Mutter bei Laune zu halten?