Ich muss ganz ehrlich sagen, relativ einfach nen sehr guten Schnitt zu reißen, ist der zweite Bildungsweg.
Ich hab ein Kolleg besucht und da hatten wir die Oberstufe zusammen mit 'normalen' Abiturienten und bei uns wurden in jeglicher Hinsicht mehr Augen zugedrückt als bei den Regelabiturienten.
Und das sagst du uns jetzt, wo wir zu größten Teilen Abi haben :P.
Ich finde, so pauschal kann man das nicht sagen. Ich war 12 Jahre auf einem 'normalen' Gymnasium und mache jetzt mein Abitur auf dem zweiten Bildungsweg nach, habe also quasi den direkten Vergleich beider Schulformen.
Vorteil Weiterbildungskolleg; Es ist alles etwas lockerer und ja, man kann leichter an gute Noten kommen. Aber: dafuer ist man in der Regel ja auch noch nebenbei berufstaetig und/oder hat Kinder Zuhause, hat also so gut wie keine Zeit, um sich auf Klausuren o.ae. vorzubereiten. Noch dazu hat man weniger Unterricht, als auf einem normalen Gymnasium, aber die Klausuren und Abituraufgaben sind trotzdem fuer alle gleich (Zentralabitur), es fehlt also auch viel Zeit zum Ueben und Vertiefen des Unterichtstoffs.
Fuer mich war sie Schulzeit als Teenager auf einem normalen Gymnasium auf jeden Fall chilliger, als die Schulzeit jetzt, richtig gute Noten sind nur unter viel Stress und Schlafentzug zu holen.
Einige meiner Mitschueler, die arbeitslos sind und noch Zuhause wohnen, wuerden deine Aussage aber wahrscheinlich voll und ganz bestaetigen, die haben ja auch genug Zeit um nebenher zu lernen.
Failure is not an option
Ich finde, sowas darf man Pauschal nicht sagen. Bei uns wurden keine ,,Augen" zugedrückt und ein 1,xxx Schnitt war die Ausnahme als die Regel. Zudem musst du bedenken, dass viele auf dem 2.Bildungsweg aus dem Lernen draußen sind oder nebenbei noch Arbeiten. Leicht wars auf keinem Fall!