Der "Wie stehen meine Chancen?" Thread

[Wie_auf_Kohlen]

@Wie auf Kohlen:
Auf HSS sind unter Unterstützung/Downloads die Auswahlgrenzen der Hochschulen für das Sommersemester 2020 gelistet, wobei die Punktegrenzen für Sachsen-Anhalt unter denen für Bayern liegen - alles sehr seltsam

Das habe ich auch gesehen; völlig atypisch zum WS und mE nur erklärbar, dass im SS kaum Bewerber aus den NBL kommen, weil es da keine Uni gibt, die auch im SS annimmt. Einzige Ausnahme Berlin, was wieder passt, dass die Brandenburger die höchste Punktzahl brauchten. Ergo absolut nicht auf das WS übertragbar; bin echt auf die WS Statistik gespannt. Da steht bestimmt, dass man 880 Punkte mit dem Ost-Abi brauchte für ABQ in Heidelberg.

[Wie_auf_Kohlen]

Für mich ist das mit der Landesquote eine Katastrophe. Weiß jemand, ob dann einfach für den Prozentrang der Rangplatz durch die Gesamtzahl der Bewerber geteilt wird? Es gibt nämlich Bewerber aus anderen Bundesländern, die teilweise 5 Tausend Plätze weiter vorne sind.

Nein. Man kann nur die Faktoren bei HSStart nachlesen; nicht aber die genaue Berechnung und die Quoten werden auch nicht veröffentlicht. Total intransparent. Ich habe es so verstanden: je mehr Bewerber aus dem BL für Medizin und je älter die Bevölkerung im BL desto schlechter deine Quote. Und wie gesagt; die scheinen ein leicht 200 Ränge nach hinten zu befördern bei gleicher Abipunktzahl.

[davo]

Die entsprechenden Infos findet man auf https://hochschulstart.de/fileadmin/...-bewerbung.pdf

Für die Abibestenquote steht auf S. 6:

"Dabei bemisst sich die Quote eines Landes zu einem Drittel nach seinem Anteil an der Gesamtzahl der Bewerberinnen und Bewerber für die bundesweit zulassungsbeschränkten Studiengänge (Bewerberanteil) und zu zwei Dritteln nach seinem Anteil an der Gesamtzahl der Achtzehn- bis unter Einundzwanzigjährigen (Bevölkerungsanteil); für die Länder Berlin, Bremen und Hamburg werden die sich danach ergebenden Quoten um dreißig Prozent erhöht."

Für das AdH steht auf S. 8:

"Um einen fairen Vergleich zu ermöglichen, wird deshalb auf sogenannte Prozentränge zurückgegriffen. Ein Prozentrang ordnet eine Leistung innerhalb einer Vergleichsgruppe ein; so bedeutet in Bezug auf eine im Abitur erzielte Punktzahl z. B. ein Prozentrang von 70, dass 69 Prozent aller Abiturienten der Vergleichsgruppe schlechter abgeschnitten haben.

Für die Studienplatzvergabe im Auswahlverfahren der Hochschulen werden die Prozentränge bundeslandspezifisch ermittelt, damit in den jeweiligen Vergleich nur diejenigen Bewerber*innen eingehen, die ihr Abitur unter vergleichbaren Bedingungen erworben haben. Dabei werden die Bewerber*innen aller vier (bzw. zu einem Sommersemester aller drei) über das zentrale Verfahren vergebenen Studienplätze zusammengefasst, d. h. auch wenn sie sich für mehrere Fächer bewerben, haben sie immer denselben Prozentrang.

Der Prozentrang wird für den im Abitur erzielten Punktwert ermittelt, nicht für die Durchschnittsnote."

[azalee]

Bei dieser Intransparenz und dem ganzen Chaos kann man sich doch nur die Einrichtung eines Zentralabiturs (inkl. vorgeschalteter gleicher Qualifikationsstufe) wünschen, bei dem die Zweitkorrektur randomisiert durch ganz Deutschland verschickt wird.
Dann hätte Hochschulstart wenigstens eine Chance, die Zuteilung termingerecht ausführen zu können.
Die Priorisierung macht denen doch schon genug zu schaffen ...

[Iatromoz]

So gut durchdacht kann das nicht sein, wenn eine Berlinerin mit gleicher Punktzahl wie ich 40 Ränge vor mir steht.
Berlin strotzt nur gerade voller 1,0er, während es in RLP dieses Jahr sogar weniger als die üblichen 1,5% waren. Man hätte das geschickter lösen können.