Ich verstehe es etwas anders: Nur beim leblosen Kind mit thick meconium (wie sagt man das noch auf deutsch?) soll man das Absaugen mit Laryngoskopie erwägen. Zum oropharyngealen Absaugen äußert sich die Leitlinie nicht, wohl aber dass man innerhalb der ersten Minute effektive Beatmung initiieren soll. Das war auch das Design der zugrundeliegenden Studie (Chettri S, Adhisivam B, Bhat BV. Endotracheal suction for nonvigorous neonates born through meconium stained amniotic fluid: a randomized controlled trial. J Pediatr 2015;166:1208–13.): Oropharyngeal absaugen, Beginn Maskenbeatmung. Eben nicht intubieren bevor man Maskenbeatmung gemacht hat.
Kurz zusammengefasst fürs leblose Neugeborene: Stimulation und oropharyngeales Absaugen -> wenn weiter avital: Beginn Maskenbeatmung, wenn keine Verbesserung / ineffektive Beatmung, die auf Obstruktion hinweist -> Laryngoskopie und e.t. absaugen.
Viel Erfolg beim Lernen.