@die Ärztin:
Willkommen im Club derer, die den tollsten Beruf der Welt haben
Mach dir mal nicht allzu viele Sorgen
Blut abnehmen und i.v.-Zugänge anbauen ist bisschen wie Fahrrad fahren - einmal wirklich gekonnt, hat mans ruck zuck wieder drauf. Und wenn du ne Weile auf Intensiv gearbeitet hast, HAST du es drauf
Zu deiner Frage, ob es sinnvoll ist, frühzeitig (mit einem Jahr Berufserfahrung) auf Intensiv zu gehen: das ist schon recht früh, aber nicht unmöglich.
Auf Intensiv und im Kreißsaal kommts häufig und vor allem auf Fertigkeiten an; für diese ist Erfahrung in der Allgemeinpädiatrie zwar hilfreich, aber du lernst sie eben auch ohne bzw. mit wenig Erfahrung recht schnell - einfach, weils vor allem praktische Sachen, bzw. häufig "einfach nur" Algorithmen (Beispiel Erstversorgung, diabet. Ketoazidose) sind.
Versuche idealerweise, in dem Jahr Allgemeinpädiatrie schon möglichst viel an diagnostischen Fertigkeiten zu sehen/erlernen (die Klassiker: Bauchsono z.A. freier Flüssigkeit, klassische Rö-Befunde wie Pneu. Wenn ne Neo dabei ist, halte ich das "3 Uhr nachts Überblicks-Echo" z.A. TGA, Linkshypoplast und massiver Ductus/PFC für wichtig).
Der Rest (BEs/i.v.-Zugänge, Röntgen am Bett, Pleuradrainagen, Erstversorgungen) kommt in der Einarbeitung.
Zudem bist du NIE allein! Und wenn der Hintergrund viel gebraucht wird, ist das eben so, wenn sie Anfänger auf Intensiv lassen!
Auch wenn ich mich zu wiederholen drohe - die Angst, mal keinen Zugang in ein Kind zu bekommen ist irgendwie immer die größte und erweist sich in praxi recht schnell als unbegründet.
Egal, wie du dich entscheidest - hab viel Spaß, Pädiatrie ist sooo toll!!