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  1. #1276
    Registrierter Benutzer Avatar von febee
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    Wir haben babylog 2000 im Kreißsaal sonst den 8000 und evita..das mit dem verspannt schlafen und Zahnschmerzen kenne ich echt zu gut..wenn halt mal was krasses kommt wie aortenisthmusstenose oder osophagus atresie oder wie vor paar monaten (war leider net dabei) choanen atresie..hast halt keinen kinderchirurg da (sowas ist halt an einer uni super, alle moglichen Disziplinen sind iwie in reichweite..oder wenigstens aufm berg bzw. Tal
    @anneki:bin echt sehr oft eigentlich immer zu den sectios gegangen weil wie du sagst man muss viele gesunde NG sehen. Bisher 2 mitgenommen trans.resp.strg (36+5ssw.......) und sga. Wie schnell seid ihr eigentlich in die neo rotiert?



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  2. #1277
    Kinder-Fraktion Avatar von THawk
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    Ich bin nach drei Jahren auf die Intensiv gekommen (Uniklinik), es war dann meine letzte Rotation, die auch länger war als gewöhnlich. Es kommen bei uns aber auch Leute im ersten WBJ auf die Intensiv, was ich nicht gerade sinnvoll finde.

    Bzgl. der 'krassen' Sachen: Die wenigsten Sachen brauchen direkt einen Kinderchirurgen. Ösophagusatresie fällt häufig nur durch viel Speicheln auf -> Absaugsonde in den Blindsack, kontinuierlich saugen lassen und gut. Aortenisthmusstenose siehst du meist im Kreißsaal gar nicht, erst wenn der Ductus zugeht. Und Choanalatresie kann mal tricky sein, da ist Larynxmaske ein guter Tipp falls die Atemunterstützung benötigen (was i.d.R. nicht der Fall ist). Also nicht zu viel Zahnschmerzen bekommen
    "Wir hatten Zeit. Er, weil er alt, ich, weil ich jung war."
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  3. #1278
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    @feebee: Ich hab als direkt in der Neo angefangen und es auch hinbekommen, ohne, dass jemand einen Schaden genommen hat. Ich war damals erst 8 Wochen im Nachsorgebereicht und dann 6 Wochen Einarbeitung auf der ITS. Natürlich hatte ich in den ersten Diensten viel Panik.

    Ich kann mich, was die Tipps angeht, nur anschließen:
    - Stell dich gut mit den Schwestern, die sind oft viel näher am Kind und wenn denen etwas mulmig ist, dann muss man schon sicher ausschließen, dass das Kind keine Infektion ausbrütet...
    - das Gerätechecken im KRS/OP find ich auch wichtig, ebenso wie einen strukturierten Ablauf (ERC/EPLS-Algorithmus). Ich hab recht früh einen EPLS-Kurs gemacht und das hat mir sehr geholfen. Jetzt im November mach ich den NG-Notarzt in Berlin. Ich kann gern berichten, was mir mehr gebracht hat.

    - mit CPAP bzw. Rachentubus bekommt man die meisten erstmal stabilisiert. Im Zweifelsfall lieber zu früh den Hintergrund rufen... aber bis der da ist, hast du die Lage meist schon selbst im Griff.

    - Bei uns gibt es eine Notfallkarte für die Kitteltasche, auf der die wichtigsten Medis mit Aufziehanleitung und Dosierung stehen. Die hab ich ein bisschen erweitert, weil ich mich im notfall nciht drauf verlassen wollte, dass mir das auch tatsächlich einfällt. So kann ich im Zweifelsfall dann nochmal nachschauen.... oder jemanden bitten, sie aus meiner Tasche zu fischen, wenn ich mit Beatmen beschäftigt bin....



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  4. #1279
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    Ich hab aber auch nochmal ein paar Fragen an die Neos unter euch...

    Mich würde mal interessieren, wie "invasiv" die Erstversorgungen in anderen Häusern sind... Wieviele NAKs/NVKs habt ihr? Ich habe den Eindruck, dass bei uns sehr zurückhaltend umgegangen wird damit. Ich selbst hab in fast 2 Jahren Level 1 Neo nur einen NAK und 1 NVK gelegt. Insgesamt erlebt hab ich es nur bei vielleicht einer Handvoll Kinder und das waren dann meist Asphyxien oder Hydrops, oder als "Notfall" in Rea-Situationen. ZVKs (die ja eh nur so Einschwemmer sind) und Intubationen sind ebenfalls echt selten...
    Ich war mal an der Dateneingabe für eine Studie beteiligt und da hatte gefühlt jedes 2. Kind einen NVK. Ich finde es bei uns gerade extrem schwierig, Routine in solchen Prozeduren zu entwickeln und überlege, ob ich nochmal wechseln sollte... oder wenigstens hospitieren?


    Und noch eine 2 Frage:Gibt es bei euch klare Leitlinien, wer Infusionen bekommt? Also Glukose/Eiweiß etc.? Bei den kleinen unter 1500g ist das keine Frage. Vielleicht auch noch bei unter 2000g. Unsere Oberärztin- bei der ich eingearbeitet wurde- vertritt die Meinung, dass ein bisschen Glukose-Elyte-Mix nicht schaden kann. Und ein Kollege ist völlig ausgeflippt, als er auf die Station kam und die Kinder fast alle Infusionen hatten (zB. hypotrophe reife Kinder 1800g, FG 34+ etc), das würde die Blutzuckerregulation völlig durcheinander bringen und man würde den Kindern bestimmt nichts gutes tun. Ich hab versucht ein bisschen zu recherchieren, hab aber keine klaren Ansagen gefunden (bei Hypoglykämie etc ist klar). Wie handhabt ihr das?

    Danke und LG
    TriDoc
    Geändert von TriDoc (29.10.2015 um 15:33 Uhr) Grund: ... Tippfehler ausmerzen...



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  5. #1280
    Kinder-Fraktion Avatar von THawk
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    Hey Tridoc.
    Bei uns in Deutschland: NVK nur bei wirklich schlechten Kindern (Sepsis, Katecholamine), fast nie im Kreißsaal. Unsere Regel war 2x Volumenbonus, 1x Hydrokortison, dann Nabelgefäße bevor man mit Dobutamin anfängt. Die Frühchen bekamen am 1. LT nur PVK, am zweiten LT dann PICC Line. NAK haben wir teilweise gelegt wenn mehr Abnahmen abzusehen waren. Für Hypothermie-Kinder kam es auf die Klinik an: Stabil -> Entweder periphere Arterie oder NAK oder NVK (für die meisten von uns in der Priorätenfolge), instabil -> NAK u. NVK. Hydroas natürlich NVK, NAK.
    Jetzt im Ausland: Jedes Kind < 26 SSW bekommt NAK und NVK. NVK wird lange drin gelassen (i.d.R. min. 7 Tage). Das ist für die Ausbildung der jungen Assistenten durchaus positiv. Für die Kinder fand ich das deutsche System besser.
    Das Vorgehen deiner Abteilung klingt im Sinne des minimal handling nach guter, moderner Neonatologie. Für's Lernen wird es aber in diesen (m.E. guten) Abteilungen schwierig. Hospitieren bringt dir gar nichts, da kommst du eh nicht an die manuellen Tätigkeiten. Wechseln ist sicher eine gute Idee wenn du langfristig Neo machen willst. Einfach um noch was anderes zu sehen.

    Zu den Infusionen: Unter 1500g würde ich definitiv Glukose + Protein i.v. beginnen. Darüber finde ich einen Versuch mit frühzeitigem Essen unter entsprechenden Kontrollen gerechtfertigt, Steigerung knapp 30g/kg/d. Hypotroph reife Kinder benötigen keine Infusion, da verstehe ich deine OÄ auch nicht. (vgl. http://www.dgem.de/material/pdfs/LL13_Kinder_Jugend.pdf).
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